Wenn sich Rost mit vollen Händen aus den Schwellern holen lässt, ist meist alles zu spät. Dann helfen auch Rostschutz und Reparaturbleche nicht mehr.Mit einem Rostumwandler kann der Zerfallsprozess verlangsamt werden. Doch das große Reparaturprogramm bleibt einem damit nicht erspart.Erst den Rost vertreiben und neu grundieren, bevor neuer Unterbodenschutz aufgetragen werden kann – sonst gammelt darunter alles weiter.Immer noch der beste Ansatz: Mit einer Stahlbürste den Rost großflächig wegschrubben, bevor gründlich bis aufs Blech geschliffen werden kann.Kantenrost – bildet sich überall, wo scharfe Blechkanten schlecht lackiert wurden. Abhilfe: Kriechöl einsprühen oder gleich schleifen, grundieren, lackieren.Rostblasen – entstehen zu 99 Prozent dort, wo das Blech bereits durchgerostet ist, in der Nähe von Schweißpunkten und Nähten. Abhilfe: rausschneiden, frisches Blech einschweißen.Bremsscheibenrost – schon nach einer Nacht im Regen sichtbar. In der Regel harmlos, wenn er nicht durch wochenlange Standzeiten einwirken kann. Abhilfe: festgerostet Bremsklötze und -scheiben ersetzen.Punktrost – Ursache sind meist unbemerkte Steinschläge. Problematisch, weil der Lack meistens schon großflächig unterwandert worden ist. Abhilfe: großzügig abschleifen, grundieren, lackieren.Radlaufrost – schlimm, weil Innen- und Außenblech gleichermaßen betroffen sind. Abhilfe: Einschweißen von Reparaturblechen, notfalls passende Abschnitte selber dengeln.Türkantenrost – Ursache ist eine schlechte Abdichtung der dreifach liegenden Bleche. Abhilfe: fast unmöglich, gebrauchte oder neue Tür einbauen.
Stoßrost – findet sich oft dort, wo Bleche aneinander stoßen durch Risse in der Abdichtung. Abhilfe: schwierig, erst freilegen, dann schleifen oder schweißen.
Schwellerrost – Kombination von Durchrostung von innen und Steinschlag von außen. Abhilfe: je nach Umfang freilegen, Teile oder komplette Schweller einschweißen.