Seat bringt sein erstes SUV zum Genfer Autosalon (3. bis 13. März 2016) mit. Was für ein Typ ist das, den Seat da zum Kampf in die Arena führt? Seinem Halbbruder geht Señor Ateca klugerweise aus dem Weg, ...
... brav reiht er sich eine halbe Nummer unterhalb des Tiguans ein. Mit 4,36 Meter will der Spanier lieber den Nissan Qashqai durch die Manege treiben. Wenn schon, dann will man sich mit dem Besten, dem Erfolgreichsten der Klasse messen.
Wer den Ateca das erst Mal live sieht, ist – zumindest ganz kurz – hin und hergerissen: Hätte er nicht ein wenig mutiger sein können? Geschmackssache. Der Ateca ist eine konsequente Weiterentwicklung des Leon. Mit etwas mehr Muskeln an den Schultern ...
... und noch schärferen Linien an den Seiten. Kurze Überhänge lassen ihn kompakt und knackig auf den Rädern hocken. Seine übersichtliche Größe werden alle lieben, die sich täglich in die City schleppen müssen.
Sein Design ist, daran besteht kein Zweifel, geprägt vom teutonisch korrekten Stil der deutschen Brötchengeber. Klar und wenig experimentell. Da steckt etwas VW und viel Audi drin. Und viel Langlebigkeit.
Zu den Lichtblicken zählen außen die dreieckigen LED-Scheinwerfer mit ihrem gleißend grellen Tagfahrlicht. Wird der Blinker gesetzt, leuchten sie gelb statt weiß. Eine nette Spielerei mit dem Thema Licht ist auch die Welcome-Inszenierung: Werden die Türen entriegelt, ...
... projizieren LEDs in den Außenspiegeln den Namen Ateca auf Straße. Innen soll der Spanier die beste Raumnutzung des Segments bieten. Müssen wir vorerst mal so stehen lassen, den Zollstock der Wahrheit werden wir später ansetzen. Bis dahin ...
... bleibt der erste Eindruck, und der sagt: alle Achtung. Knie- und Kopffreiheit auf der Rückbank sind beachtlich, da bleibt selbst für größere Gesellen noch genügend Luft zum Leben. Seat verzichtet zwar auf eine verschiebbare Rückbank wie beim Tiguan, doch die vermisst keiner wirklich. Der Kofferraum erreicht beim Fronttriebler ...
... mit 510 Liter (485 bei Allradler) ohnehin schon ein großzügiges Reisemaß. Werden die Rücksitzlehnen umgeklappt, das funktioniert über einen Hebel im Kofferraum, entsteht eine üppige, leider nicht ganz ebene Ladefläche. Die Lehnen legen sich nicht ganz flach hin, die Ladekante ist SUV-typisch recht hoch.
Seinen Piloten empfängt der Ateca mit wummernden Herzen. Der Starknopf pocht von hell- nach dunkelrot und bettelt: Los, lass und eine Runde drehen. Geht leider noch nicht. Die ersten Serien-Atecas werden erst ab April 2016 im tschechischen Kvasiny vom Band laufen, Markteinführung ist dann im Juni.
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Bis dahin feilt die Crew um Entwicklungschef Matthias Rabe weiter fleißig an der Qualität, die schon jetzt zumindest optisch tipptopp wirkt. Gute Materialien treffen auf ein übersichtliches Cockpit-Layout, das wir weitestgehend vom Leon kennen. Das meiste hier ist logisch und selbsterklärend, ...
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... und selbst in die Feinheiten des Multimedia-Systems (mit 8 Zoll großem Bildschirm) fuchst man sich schnell ein, auch ohne abgeschlossenes Studium der Raketentechnik. Das kluge Ding nimmt es quasi mit jedem aktuellen Handy auf diesem Planeten auf, ...
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... denn Seat Full Link integriert neben MirrorLink und Apple CarPlay auch Android Auto. Zwei USB-Anschlüsse und eine Connectivity Box, die induktives Laden von Smartphones ermöglicht, nimmt man als Digital-Native ebenfalls gerne mit.
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12.000 Ateca möchte Seat im ersten vollen Jahr, also 2017, bei uns verkaufen, 7500 noch in diesem. Dass die Preisliste voraussichtlich bereits bei 19.990 Euro beginnt, ist für Kunden eine gute Nachricht ...
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... und sollte für Nissan eine Warnung sein. Exakt zu diesem Preis startet auch der Qashqai. Den auf die Hörner zu nehmen, wäre für die stolzen Spanier eine ganz besondere Fiesta.
