Den neuen Passat haben wir bereits gesehen und vermessen. Nur sind wir noch nicht einen Meter gefahren – bis jetzt. Endlich steht der VW ...


... auf dem Hof, das gleich als Über-Passat mit 240-PS-Biturbo-Diesel und Allrad, der den Konkurrenten von Opel, Ford und Hyundai enteilen und sich lieber mit Audi, BMW und Mercedes messen will – zumindest wenn es nach dem Selbstverständnis (und dem Selbstbewusstsein) von VW geht.
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Ein hoher Anspruch. Aber wohl nicht ganz zu Unrecht. Schon optisch macht der Passat mit seiner üppig verchromten Nase klar, dass er künftig auf den linken Autobahnspuren ein gewichtiges Wort mitreden will.
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Und auch im Innenraum haben sie den Passat entstaubt, alles wirkt fein verarbeitet in jenem zurückhaltenden Stil, für den Kunden bereit sind, auch mal etwas mehr auszugeben.
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So weit, so gut. Die spannende Frage aber ist: Kann der Passat auch in Fahrt halten, was sie bei VW versprechen? Yes he can – schon die erste Testfahrt überzeugt auf ganzer Linie. Vor allem, weil VW konsequent auf Komfort setzt. Der ...
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... beginnt bei den großen, bequemen Sitzen, die auch stundenlange Fahrten nicht mit Rückenschmerzen bestrafen. Das verstellbare Fahrwerk DCC (Aufpreis: 1180 Euro) federt im Komfortmodus so flauschig, dass der Fahrer permanent versucht ist, den Stern auf der Haube zu suchen.
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Der neue Motor hält sich akustisch angenehm im Hintergrund, bietet mehr als ausreichend Leistung. Mal eben auf der Landstraße einen Lkw überholen? Kein Problem. Dank doppelter Aufladung stürmt der Passat ohne erkennbares Turboloch Richtung Horizont. Und braucht dafür nicht einmal hohe Drehzahlen. Das enorme Drehmoment erzieht dabei zu einer eher defensiven Fahrweise. Die wiederum gut für den Verbrauch ist. Die ...
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... Herstellerangabe von 5,4 Litern wird im Alltag zwar kaum zu schaffen sein, aber selbst die realistischen sieben Liter pro 100 Kilometer sind ein vorbildlicher Wert für einen ausgewachsenen Kombi mit 240 PS. Wer die einmal ausfahren möchte, erlebt die andere Seite des Passat. Das Fahrwerk schafft eine beeindruckende Spreizung, im Dynamik-Modus verwandelt sich der Passat in einen Kurvenräuber, bleibt dank Allradantrieb jederzeit neutral.
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Auch wenn das die Antwort auf eine Frage ist, die wohl nur wenige gestellt haben: Fahrspaß und Passat sind künftig kein Widerspruch mehr. Die Abstimmung erinnert an einen BMW 3er – sicher nicht das schlechteste Vorbild in der Mittelklasse. Und jetzt wagen wir uns mal ganz weit nach vorn: Das selbst gesteckte Ziel, künftig die Premium-Konkurrenz zu ärgern, hat VW mit dem neuen Passat erreicht.
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Fast schon erschreckend perfekt geschliffen, müssen sich die Wolfsburger künftig nicht mehr vor BMW und Mercedes und auch nicht vor Konzernbruder Audi verstecken. Was leider auch für den Preis gilt.
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Das Top-Modell kostet als Highline 46 300 Euro. Mit ein paar Kreuzen in der ellenlangen Aufpreisliste klettert dieser Wert schnell über 50 000.
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Ganz schön selbstbewusst, diese Preisgestaltung. Aber der neue Passat will ja auch nach oben.
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Fazit von Stefan Voswinkel: Auch wenn wir lange suchen, finden wir beim neuen Passat kaum etwas zum Kritisieren. Er hat viel Platz, ist gut verarbeitet – und fährt extrem komfortabel. Dazu kommen beeindruckende Fahrleistungen bei niedrigem Verbrauch. Nur eine Charmeoffensive startet der Passat wahrlich nicht. Dafür ist er einfach zu perfekt. Und man muss ihn sich leisten können, die Preise (fürs Top-Modell) sind schon heftig.
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Roman Raetzke / AUTO BILD