Polieren hilft hier nicht mehr, denn diese Kratzer gehen durch bis auf den Kunststoff der Stoßstange. Zumindest hält sich die Länge der Schrammen in Grenzen. Lackkratzer von weniger als etwa 25 cm Länge können auch mit der Spot-Repair-Methode behoben werden. Das Bauteil muss nicht demontiert und komplett lackiert werden. Nur der betroffene Teil (daher Spot-Repair) wird behandelt.


Die Arbeiten beginnen mit der gründlichen Reinigung der betroffenen Stelle. Silikonentferner stellt eine fettfreie Oberfläche her.

Schleifvlies entfernt abstehende Lack- und Kunststoffreste.

Nun werden alle Teile in der Umgebung der Schadensstelle abgeklebt, um sie vor dem Sprühnebel der bevorstehenden Lackierung und dem ...

... beim Schleifen entstehenden Staub zu schützen.

Nach dem ersten Schleifdurchgang bleiben einige Kerben zurück. Um nicht zu viel Material abzutragen, werden ...

... diese mit Kunststofffeinspachtel aufgefüllt. Sobald die Masse ausgehärtet ist ...

... folgt der nächste Schleifdurchgang. Danach ist ...

... die Fläche bereit für die Grundierung.

Die Grundierung – auch Primer genannt – stellt die Basis jeder Lackierung dar. Sie sorgt dafür, dass die folgenden Lackschichten gut auf dem Grundmaterial haften. In diesem Fall enthält die Grundierung bereits Füller (sogenannter Grundfüller). Füller kann beim Lackieren auch in einem separaten ...
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... Arbeitsschritt nach der Grundierung aufgetragen werden. Er füllt Schleifriefen und poröse Oberflächen auf. Das Bild zeigt den frisch grundierten Stoßfänger, der ...
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... vor den folgenden Lackierschritten erst aushärten muss. Das geht schneller, wenn die behandelten Stellen mit Infrarotstrahlern erwärmt werden.
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Erneut kommt das Schleifgerät zum Einsatz, um eine absolut ebene Fläche herzustellen.
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Für die Lackierung wird der richtige Farbton benötigt. "Spacegrau Metallic" ist der Farbname dieses BMW 320i (E92). Doch hier gibt es unterschiedliche Ausführungen. Daher wird der ...
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... exakte Ton mittels einer Farbkarte ermittelt.
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Der Basislack wird mit einer professionellen Lackierpistole aufgetragen. Der Lack muss ...
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... im Anschluss ebenfalls gründlich trocknen und ...
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... durchhärten, kräftige Heizstrahler erledigen diesen Job.
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Der Lack wird nun mit einer Schutzschicht überzogen, auch Klarlack genannt. Bei dem durchsichtigen Lack handelt es sich um die dickste aller Lackschichten.
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Nach dem Aushärten der Klarlackschicht wird erneut geschliffen, diesmal nass. Das verwendete Schleifpapier ist extrem fein (3000er Körnung) und soll dafür sorgen, dass am Ende keine Übergänge zwischen der alten und neuen Lackierung sichtbar sind.
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Feinarbeit: Für das perfekte Finish wird die Stoßstange im letzten Arbeitsschritt poliert. Am Ende steht ein mehr als zufriedenstellendes Ergebnis. Vom Schaden ...
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... ist nichts mehr zu sehen. Die Arbeit war hier etwas aufwendiger, da selbst das Grundmaterial beschädigt war. Kratzer, die lediglich bis zum Basislack durchdringen, lassen sich schneller beheben. Auf eine Demontage von Karosserieteilen konnte dennoch verzichtet werden. Dazu wurde nur ein kleiner Teil des Stoßfängers lackiert, wodurch Arbeitszeit, Material und natürlich auch Geld gespart wurde.