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Vergleich Opel Corsa/Peugeot 207/Skoda Fabia/VW Polo

Vergleich Opel Corsa/Peugeot 207/Skoda Fabia/VW Polo
Die tschechische VW-Tochter Skoda startet die Neuauflage ihres Kleinwagens (und Bestsellers) Fabia – 2006 nach den drei Platzhirschen Polo, Corsa und Fiesta immerhin die Nummer vier im deutschen Kleinwagen-Gehege.
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Was dem neuen Ost-Mini wieder eine echte Sonderstellung beschert: Er darf schon jetzt die Technik testen, die ab 2008 auch der kommende Polo nutzen wird.
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Mit derart guten Genen gerüstet, muss sich der Fabia bei uns mit drei seiner natürlichen Feinde anlegen. Da wären zum einen die 2006 frisch aufgelegten Peugeot 207 und Opel Corsa sowie zum anderen der VW Polo.
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Kleinwagen-Konferenz auf hohem Niveau: Alle vier Minis treten mit modernen 1,4-Liter-Motoren an, die zwischen 80 und 90 PS leisten. Schafft der Tscheche eine Überraschung?
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Aber Hallo! Der Fabia prescht mit 19 Punkten Vorsprung auf den ersten Platz des Rankings (440 von 600 Punkten). Optisch eine Mischung aus Mini und Suzuki Swift, gefällt der Fabia mit dynamischem Design. Was zum Teil aber auch an der teuren ...
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... Sport-Ausstattung liegt. Etwas hochbeinig wirkt der Polo-Bruder, mit 1,50 Metern trägt er das Dach auch tatsächlich am weitesten über der Straße. Als straffer Fahrdynamiker schnürt er durchs Revier.
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Straßenschäden nimmt er mit ausreichender Gelassenheit, verteilt aber gern mal leichte Schläge und lässt den Straßenzustandsbericht etwas detaillierter ausfallen als wir uns das wünschen.
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Als Ausgleich geht der kleine Skoda aber auch wie ein Derwisch ums Eck – 16-Zoll-Rädern sei Dank. Die direkte und sehr feinfühlige Servolenkung unterstützt ihn dabei prächtig.
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Außerdem nimmt der Skoda selbst scharf angegangene Kurven gelassener und mit weniger Schlagseite. Alle Achtung, Fahrspaß ist beim kurzen Tschechen nicht nur ein Wort. 86 PS leistet der 1,4-Liter-Motor, damit macht der Fabia 174 Spitze.
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Die neue Sachlichkeit im Innenraum: aufs Wesentliche reduziert und dennoch ansehnlich – sehr gelungen.
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Das Etagen-Handschuhfach verfügt auch über zwei Klappen, die Türablagen ...
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... taugen nur im Fabia für große Getränkeflaschen. Während die Verhältnisse vorn bei allen vier Kleinwagen ...
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... ähnlich geräumig ausfallen, präsentiert sich der Fabia hinten als echter Familienfreund. Hier leiden weder Oma noch Opa unter Platzangst, reisen auch Hutträger erhobenen Hauptes.
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Der Kofferraum: Die unten unverkleideten Sitzpolster wirken ausgesprochen billig. 300-1163 Liter passen rein – keiner der Kleinen schluckt hier mehr Koffer.
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Platz zwei für den guten alten Polo (421 Punkte). Der Wolfsburger fährt zwar schon seit 2001 auf Käuferfang, beim deutschen Publikum genießt er aber immer noch einen enorm hohen Sympathie-Faktor.
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Trotz geringster Leistung (80 PS) wuselt der Polo (1065 Kilo) am leichtfüßigsten durch den Verkehr.
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Sein Fahrwerk kann sich mit dem des Fabia messen: Knackig-direkt zieht der kleine Wolfsburger über die Straße, gibt dabei aber gerne mal ein Schlagloch an die Passagiere weiter.
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1,4-Liter und 80 PS – der schwächste Motor im Vergleich. 175 km/h sind damit maximal möglich. Dennoch hat der Polo die schnellste Beschleunigung: In 12,2 Sekunden ist er auf Tempo 100.
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Die Innenraum-Materialien wirken einfacher als bei Fabia oder Corsa, und wie sein Konzernbruder verstellt der Polo die Rücksicht mit großen, nicht versenkbaren Kopfstützen. Bitte bei Opel und Peugeot abschauen, wie so etwas besser geht.
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In der Mittelkonsole gibt's zwei Staufächer – praktische Sache. Alternativ dazu ...
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... ist auch ein Becherhalter zu haben. Macht 22 Euro.
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Erst ab der Ausstattungs-Variante "Comfortline" gibt es eine Schublade unter den höhenverstellbaren Sitzen.
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Wer im Polo ein Ersatzrad wünscht, ist mit 57 Euro dabei. Kompressor und Dichtmittel hingegen sind Standard.
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In Sachen Platzangebot steht der Polo dem Fabia nicht viel nach. Vorne ist eh alles im grünen Bereich, und auch hinten reist es sich entspannt.
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Blick in den Kofferraum: Beim Basis-Polo kostet die praktische Zweiteilung der Fondsitze 146 Euro Aufpreis. 270 bis 1030 Liter können hier untergebracht werden.
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Es folgt der Opel Corsa. Das Rennen um die Silbermedaille hat er denkbar knapp mit nur einem Punkt Rückstand zum Polo verloren.
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Gutmütig zeigt sich der Rüsselsheimer – nur auf schlechten Strecken ernten wir mürrisch polternde Achsen. Auf gepflegten Asphaltbändern hingegen gleitet er entspannt durchs Land.
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Der Corsa animiert durchaus zu einem dynamischen Fahrstil. Was den Spaß aber trübt, ist die Abstimmung der Servolenkung. Aus der Mittellage heraus wirkt er undefiniert und flau.
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Dafür hat er aber die meisten Pferdchen unter der Haube – 90 PS. Sie sorgen aber nur für eine Höchstgeschwindigkeit von 173 km/h – damit ist der Corsa wiederum der Langsamste im Test.
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Wie beim Fabia merkt man auch beim Corsa, dass man nicht in einem kargen Basis-Modell sitzt: Klima und elektrisch verstellbare Außenspiegel versprühen einen Hauch von Luxus. Allerdings kommt hier leicht der Eindruck auf, das Cockpit sei ...
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... überfrachtet, die Übersichtlichkeit ist alles andere als perfekt. Allein der Lichtschalter, um den sich winzige Tasten für Nebelleuchten und Instrumentenbeleuchtung gruppieren, erschreckt.
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Praktisch dagegen ist der Beifahrerairbag, der per Knopfdruck abgeschaltet werden kann.
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Sehr aufmerksam ist auch die Fondlehne im schicken Rot der Corsa Edition: Sie lässt sich in zwei Stellungen arretieren.
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Der doppelte Ladeboden und die in der Neigung verstellbare Fondlehne gehören zur Serienausstattung.
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Der Peugeot 207 bekommt 411 Punkte und damit auch die rote Laterne an die Stoßstange gehängt.
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Als Trostpflaster gibt's für ihn aber den Preis-Leistungs-Sieg. Denn an der Kasse fährt der 207 ganz nach vorn. Weniger als 13.500 Euro verlangt hier niemand. Mit 6,5 Litern Verbrauch ist er zudem der absolute Spar-König.
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Auch wenn der 207 hier und da schon mal etwas heftiger stößt, überfährt er die meisten Fahrbahnfehler ohne großes Aufsehen. Für ihn gilt allerdings das Gleiche wie für Polo und Corsa: Das fehlende serienmäßige ESP ist ein Riesen-Manko.
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Mit seinen 88 PS kommt er auf 180 km/h – damit ist der 207 der Schnellste im Test. Für den Sprint von null auf 100 lässt er sich allerdings 13,5 Sekunden Zeit.
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Das Cockpit des 207 gibt sich geradlinig und unkompliziert. Die Klimaregler könnten zwar etwas weiter oben platziert sein, ...
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... sonst passt der feine Franzose aber gut. Weiße Instrumente gibt's nur für die Version "Sport".
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Gurtmuffel haben hier keine Chance. Sie werden direkt von der Anzeige verpetzt.
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Im Handschuhfach verstecken sich die Schalter für Beifahrerairbag und Kühlung.
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Im 207 wird es trotz des längsten Radstandes (2,54 m) verdammt eng um die Knie der hinten sitzenden Passagiere. Vorne gibt er sich ebenso komfortabel wie seine Kontrahenten.
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Großzügiger zeigt sich der 207 dagegen bei der Variabilität. Bank und Lehne klappen schon in der Basis geteilt.
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Etwas kompliziert nimmt sich der Tankdeckel aus. Erstens sitzt er links, zweitens ist er nur mittels Schlüssel zu öffnen.
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Fazit von AUTO BILD-Redakteur Gerald Czajka: "Dass wir vom neuen Fabia einiges erwarten durften, war klar. Dass er aber gleich mit 19 Punkten Vorsprung ins Ziel fährt, überrascht. Das Rezept dahinter scheint einfach: So wie früher der Polo ...
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... leistet sich der Tscheche kaum eine echte Schwäche. Während Altmeister Polo beim Bremsen und beim Preis patzt. Und das so sehr, dass ihn der Corsa fast überholt hätte. Dem günstigen 207 fehlt es letztendlich vor allem an Größe.