Zwölf Monate war AUTO BILD REISEMOBIL mit dem Einsteigermodell Kosmo von Laika (ab 52.900 Euro) unterwegs, sammelten mehr als 35.000 Kilometer – und viele Erkenntnisse. Vieles floss beim Hersteller gleich in die Entwicklung ein. Eines vorweg: Den getesteten Grundriss gibt es nur noch als Modell 512 mit einer Länge von 7,40 Metern. Das sind 46 Zentimeter mehr als bei unserem Modell – was gut ist.


Hauptkritikpunkt war das Queensbett: Viele ärgerten sich über das Verrutschen der Matratze. Zudem war der Durchgang rechts und links vom Bett zu den Kleiderschränken zu schmal. Zudem haben vor allem Kinder Schwierigkeiten, ins Bett zu kommen, da es weder eine Trittstufe noch eine Leiter für den hohen Einstieg gibt.
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Lob gab es hingegen für die Dusche. Viel Bewegungsfreiheit, gute Stehhöhe, ordentlicher Wasserdruck – passt. Etwas beengt ...
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Stefan Beetz / AUTO BILD

... ist die Situation im Bad gegenüber: "Es ist keine WC-Benutzung bei geschlossener Tür möglich", so die Kritik. Andere Tester lobten genau diese Tür, denn mit ihr lässt sich der Schlaf- und Badbereich vom Wohnraum separieren.
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Die hochwertigen und geschmackvollen Möbel kamen gut an. Besonders gefällig fanden die Kollegen die Tisch- und Arbeitsfläche in Bronze-Stein-Optik mit Chrom-Umrandung. Dazu passend: das durchdachte Lichtkonzept. Die Leuchten zauberten auch in der kalten und grauen Jahreszeit eine heimelige Stimmung im Wohnmobil.
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Stefan Beetz / AUTO BILD

Die Sitzgruppe haben wir häufig zum Mobile Office umfunktioniert. Weiterer Vorteil der Lampen: genügend USB-Steckdosen.
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Gerade weil Laika sehr viel Wert auf hochwertigen Möbelausbau und Detaillösungen legt, nervte die lieblose Verarbeitung: Die Hochglanzklappen machen einen hochwertigen Eindruck, jedoch ist die Verarbeitung in Details mies. Ein weiteres Problem: Nach über 34.000 Kilometern stört starkes Klappern und Klötern aus dem Aufbau.
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Die Befestigung von Kindersitzen auf der Rückbank ist sehr fummelig.
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Geschont wurde der Kosmo in den zwölf Monaten wahrlich nicht. Dabei zeigte der Südeuropäer überraschenderweise gerade im Wintereinsatz ungeahnte Qualitäten: Der Aufbau überzeugte mit hervorragender Isolierung.
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Da wir gerade beim Wetter sind: Mit Regen und generell Wasser kommt der Kosmo nicht so gut klar. Denn der Regenabfluss des Fahrerhauses endet genau auf Höhe der Fahrertür. Nicht nur einmal bekam ein Tester eine unfreiwillige Dusche beim Aussteigen ab.
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Ebenfalls nass wurde jeder Kollege, der versuchte, den Frischwassertank zu befüllen. Von Anfang an floss gefühlt mehr Wasser raus als rein. Um überhaupt auftanken zu können, wurde der Wasserschlauch mit viel Kraft tief in den Stutzen gedrückt. Das Resultat nach einigen Wochen: Die Schlauchzuführung hinter dem Einfüllstutzen löste sich.
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Vorbildlich: Auf italienischen Rastanlagen gibt es gratis Ver- und Entsorgung.
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Stefan Beetz / AUTO BILD
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Ausschließlich lobende Worte gab es für den Fiat Ducato. "Das Basisfahrzeug macht Freude. König der Landstraße mit 150 PS – mehr braucht es nicht, um kommod auf der Autobahn mitzuschwimmen", verkündet das Testtagebuch.
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Stefan Beetz / AUTO BILD
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Fazit von Helene Schmidt: "Unser Kosmo hatte einige konstruktive und qualitative Schwächen. Laika reagierte sofort auf die Kritik und passte die Produktion entsprechend an. So verändert hat der Italiener gute Erfolgschancen in Deutschland."
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