
Natürlich ist das hier ein Äpfel-Birnen-Vergleich, wissen wir. Und dennoch sprechen DS 7 Crossback E-Tense und Volvo XC60 T6 Recharge einen ähnlichen Käufertyp an, einen, der mal etwas anderes fahren will und nicht auf den Cent achten muss. Beide sind steuersparende Plug-in-Hybride mit jeweils 5625 Euro Kaufprämie, ...
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... sind expressiv, sind Designerstücke und leben vom Anderssein. Die Frage, der wir nachgehen wollen: Muss man wie beim Volvo (Testwagenpreis: 71.101 Euro) um die 70.000 Euro für ein solches Stück Persönlichkeitsmarkierung ausgeben, ...
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... oder tut es der DS (Testwagenpreis: 55.699 Euro) mit seinem 16.000 Euro niedrigeren Einstandspreis auch?
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An Gags mangelt es beiden nicht: LED-Leuchten ...
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... und Nobelborduhr des DS etwa führen beim Einsteigen so schön choreografierte Tänze auf, dass man ihm einen Geldschein an den Wischer klemmen möchte. Die Fondlehne lässt sich elektrisch verstellen – als handle es sich um einen Maybach Landaulet.
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Der Volvo gibt sich kunstvoll reduziert, weiß aber auch zu unterhalten mit originellen Details ...
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... wie den per Touchscreen umlegbaren Fondkopfstützen für mehr Sicht – nur muss der Fahrer den Knopf erst einmal finden im verzweigten Infotainment mit den kleinen Kacheln.
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Weitere Gemeinsamkeit ist die Neigung beider Hersteller zu metallenen Bedienwalzen – blind bedienbar, prima! – und zu gelegentlich ratlos machenden Sprachbedienung. Daimler und BMW mit ihrer Freitext-Spracheingabe sind da weiter.
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Kommen wir zu den Unterschieden: Im Volvo sitzt der Fahrer maximal 26 Zentimeter über dem Wagenboden, ...
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... im DS volle 30 Zentimeter – mehr SUV-Feeling vermittelt also der Franzose.
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Im Fond punktet dagegen der Volvo, weil er wegen seiner flacher bauenden Schiebedachkonstruktion bei gleich hoher Sitzposition mehr Luft über dem Kopf bietet ...
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... als der DS.
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Der DS wäre mit seinen Adaptivdämpfern ein Fest für die Fans französisch wattigen Reisens, würden die (optionalen) 20-Zöller der Federung nicht so rüpelhaft in die Parade fahren.
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Im "Komfort"-Modus wirkt der DS aber stimmig, da so französisch wie erwartet: très confortable, mit langen Federwegen. Hektiker sitzen hier im falschen Auto: Die komplexe Dämpfersteuerung – eine Kamera scannt die Straßenoberfläche ab, ...
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... die Steuerung passt die Dämpferhärte entsprechend an – lässt sich auf flott gefahrenen Rumpelstrecken leicht an Grenzen bringen. Sie wirkt dann unharmonisch – zu viel Karosseriebewegung.
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Beim Ausweichtest verhärtet sich in kritikwürdiger Weise die Lenkung. Alles in allem geht der DS aber noch immer als fahrsicheres Auto durch.
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Wer Fahrspaß und Agilität sucht, ist mit dem stahlgefederten Volvo besser bedient, trotz der bei 180 km/h abgeregelten Höchstgeschwindigkeit.
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Mit steiferen Stabis wirkt er verbindlicher, aber auch nicht ohne Widersprüche: Die Lenkung arbeitet linear, aber zu leichtgängig, um Sportfahrern wirklich zu gefallen.
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Noch ein Wort zu den Verbräuchen: 1,4 Liter auf 100 Kilometer verspricht DS, ...
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... 2,5 Liter Volvo. In der Praxis ist das nicht zu halten, denn nach etwa 40 Kilometern ist der Akku leer, dann läuft Sprit durch. Im Testdurchschnitt genehmigte sich der XC60 8,4, der DS 7 sogar 8,6 l/100 km.
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Platz 2 mit 514 von 800 Punkten: DS 7 Crossback E-Tense 4x4 300. Erste Wahl für Liebhaber französischer Fahrkultur, für das Gebotene nicht zu teuer. Ohne gravierende Schwäche.
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Platz 1 mit 523 von 800 Punkten: Volvo XC60 T6 AWD Recharge. Für Qualitäts-, nicht für Preisbewusste. Er sammelt Punkte in den Kapiteln Karosserie und Connected Car.
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Das Fazit: Zwei Stil-Statements voller origineller Details. Der DS dürfte für komfortsuchende Frankophile von höchstem Nährwert sein – wenn sie sich denn die 20-Zöller verkneifen. Agiler und noch besser verarbeitet: der Volvo. Teure Extras katapultieren den Testwagenpreis allerdings auf 71.101 Euro.
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