Saab-Museum gerettet
Saab-Sammlung bleibt erhalten

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Das Saab-Museum ist gerettet. Das Museum mit 123 Exponaten wurde im Rahmen der Saab-Insolvenz in einem Stück verkauft – und bleibt im schwedischen Trollhättan.
Das Saab-Museum im schwedischen Trollhättan bleibt erhalten. Die Stadt Trollhättan berichtet in einer eigenen Pressemitteilung von der "Erhaltung eines wichtigen Stücks Industriegeschichte Schwedens". Demnach sei das komplette Museum mit 123 Exponaten in einem Stück (inklusive Immobilie) verkauft worden. Die Käufergemeinschaft besteht aus der Stadt Trollhättan, der Saab AB (unabhängig von der insolventen Saab Automobile AB) und dem Marcus and Amalia Wallenberg Memorial Fund. Der Kaufpreis betrage umgerechnet rund 3,2 Millionen Euro.
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Die Sammlung des Museums enthält echte Perlen der Saab-Geschichte: einzigartige Prototypen, Versuchsfahrzeuge, Messe-Studien, rare Sondermodelle. Dazu zählt beispielsweise der Saab 93 "Monstret" (Bildergalerie: Bild 12) aus dem Jahr 1959: Das mit zwei Dreizylinder-Zweitaktmotoren bestückte Fahrzeug schafft ganze 223 km/h Spitze. Ein weiteres exklusives Einzelstück ist der Saab 9-5 "VEPS" von 1999 (Bild 104): Sein Fünfzylinder holt aus mageren 1,6 Litern Hubraum stolze 225 PS – möglich wird das dank eines variabel einstellbaren Kompressionsdrucks. Der technisch hochkomplexe Prototyp ging allerdings nie in Serie.

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Indes gab die frühere Saab-Mutter General Motors bekannt, sich nicht von Patentrechten trennen zu wollen. Dies erschwert Investitionen etwa aus der Türkei oder China. „Saab ist ein toter Patient, der noch blutet“, zitieren schwedische Medien die Insolvenzverwalter.
In der Galerie ganz oben: Blick ins Saab-Museum Trollhättan!
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