Die C-Klasse-Baureihe W 202 hat AMG nicht nur einmal, sondern gleich mehrfach überarbeitet. Kenner unterscheiden den C 55 AMG (Bild) am anthrazitfarbenen Avantgarde-Kühlergrill vom geringfügig kleineren C 43. Die meisten Exemplare sind umgerüstete C 43. Der 5438 ccm große V8 des C 55 leistet 347 PS.


Für 114.425 Mark führte Mercedes den AMG C 43 (306 PS) von 1997 bis 2000 in der Preisliste. Es gab ihn als Limousine und als Kombi. ESP, Klimaautomatik, verstellbare Sportsitze, eine größere Batterie und eine stärkere Lichtmaschine gehörten zur Serienausstattung.

Den C 36 AMG mit Sechszylinder bauten die Motoren-Spezialisten aus Affalterbach auf dem C 280 Sport auf. Von außen ist er am zeitgenössischen AMG-Styling, den eckigen Doppelrohrauspuff und den einteiligen AMG-Leichtmetallrädern zu erkennen.

Besonders exklusiv ist der C 30 CDI AMG. Der Silberling gilt als der einzige Diesel aus dem Hause AMG. Das trifft insofern zu, dass kein anderer Selbstzünder in den Hallen der PS-Meister bearbeitet wurde. Schade eigentlich, denn der Fünfzylinder holt 231 PS aus seinen 2,7 Litern Hubraum und betört mit allen bekannten AMG-Qualitäten.

Nicht nur DTM-Held Klaus Ludwig fuhr dienstlich einen von AMG vorbereiteten Baby-Benz. Als Topmodell der Baureihe war ab 1992 der 190 3.2 AMG zu haben, der mit seinen 234 PS mit dem 190er Evo II fast gleichauf lag.

Eine B-Klasse mit AMG-Antrieb – gibt's nicht? Gibt's doch – und zwar als Projekt von zwölf Mercedes-Azubis, die der etwas spießigen Modellreihe mit dem B 55 eine große Portion Sexappeal verliehen haben. Das Ergebnis ...
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Christian Bittmann

... ist eine äußerlich noch etwas unscheinbare Familienkutsche, die mit 388 AMG-PS unter der Haube zu einem echten Geschoss wird, das erst bei Tempo 300 Schluss macht.
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Christian Bittmann

Viele Autos der Sport-Schmiede AMG tragen einen Stern auf dem Kühlergrill, aber längst nicht alle. Der Chrysler Crossfire SRT-6 ist ein SLK 32 im Ami-Kleid, mit einem 3.2-Liter-V6-Motor von AMG unter der Haube. Der leistet 335 PS und schiebt den Crossfire in flotten 5,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
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Ulrich Sonntag

Er versteckt seine 612 PS nicht unter einem fremden Logo: Der Mercedes-Benz CLK GTR ist wohl eine der aufregendsten Co-Produktionen von Mercedes und AMG. 6,9 Liter Hubraum, über 320 km/h Spitze und ein Listenpreis von mehr als 1,5 Millionen Euro. Dazu das Aussehen eines echten Supersportlers und der entsprechende Exklusivitätsgrad: Vom CLK GTR wurden nur 25 Serienfahrzeuge produziert.
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Stephanie Gehrt

Der Eurotruck 1 wurde 1989 gemeinsam von Mercedes, AMG und Dekra vorgestellt. Der Lkw hatte seine Qualitäten eher in Sachen Nutzwert, als dass er emotionale AMG-Fantasien bediente. Der Fokus beim Promo-Truck lag auf den technischen Applikationen wie Funktelefon, Faxgerät oder dem verbauten Navigationssystem, das für die damalige Zeit als revolutionär galt.
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Huch, was macht der denn hier? Das dachten sich vermutlich auch viele Fans der italienischen Supercar-Schmiede Pagani, als der Hersteller verkündete, dass die Fahrzeuge der Modellreihe Zonda (gebaut von 1999 bis 2011) von einem Sechsliter-V12-Motor aus dem Hause AMG angetrieben werden.
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Christian Bittmann
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Die präzise deutsche Ingenieurstechnik steht dem Zonda gut zu Gesicht: Im Spitzenmodell Zonda R leistet die AMG-Maschine brachiale 750 PS.
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Christian Bittmann
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Längst nicht alle AMG strotzen vor Leistung, es gibt sogar ein Exemplar mit nur 72 Diesel-PS! Zum Beispiel der veredelte "Kutter" MB 100 D. Die Affalterbacher ...
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Daimler AG
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... steckten den genügsamen Arbeiter 1989 in einen flotten Anzug und spendierten ihm Spoiler, Doppelscheinwerfer, eine die Heckleuchten verbindende Blende und einen edel belederten Innenraum. Auch Sonderwünsche wie Video- oder Telefonanlage wurden erfüllt. Den wahlweise 72 oder 75 PS starken Diesel ließen sie unangetastet. Mehrere DTM-Teams nutzten den Wagen als Teamtransporter!
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Daimler AG
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Als AMG noch nicht zu Mercedes gehörte, wurden gelegentlich Aufträge von anderen Herstellern angenommen. So entstanden in den 90er-Jahren rund 500 Exemplare dieses exklusiv für den japanischen Markt entworfenen AMG-Galant auf der Basis von Mitsubishi.
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PacificCoastAuto
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Neben kleinen optischen Retuschen lernte vor allem der Zweiliter-Vierzylinder des Mitsubishi das freie Durchatmen. 170 PS entwickelt der Sauger nach der Behandlung durch die Experten aus Süddeutschland. Für die gleiche Leistung waren Zeitgenossen sonst zwingend auf einen Turbo angewiesen.
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PacificCoastAuto
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Der erste AMG-Mitsubishi? Nein. Bereits ein paar Jahre zuvor baute AMG ...
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Mitsubishi
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... diese optisch verfeinerte Variante der zweiten Mitsubishi Debonair-Generation namens Debonair V 3000 AMG Royal.
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Mitsubishi
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Als noch nicht bei jedem Mercedes-Partner ein E 63 T-Modell auf dem Hof stand, erblickte mit Hilfe aus Affalterbach dieses Automobil das Licht der Welt. Der "Hammer Wagon" war ursprünglich mal ein W124 T Diesel, dem ein Sechsliter-V8 mit mächtigen 400 PS eingepflanzt wurde.
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Petrolicious
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Ein reicher Geschäftsmann aus Kanada ließ den Wagen für seine Frau bauen. AMG reagierte auf die Anfrage frei nach dem Motto: "Geht nicht, gibt's nicht. Was der Kunde bezahlt, wird Realität." Die zweifarbigen Alus sind in Wagenfarbe lackiert!
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Petrolicious
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Ähnlich selten und verrückt wie der Hammer-Kombi ist der R 63 AMG. 500 PS leistet der mit dem 6,2-Liter-Aggregat der Leistungsprofis von AMG garnierte Sechssitzer und punktet dabei laut zeitgenössischen Testberichten ...
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Daimler AG
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... nicht nur mit mächtigem Antritt, sondern vor allem mit seiner uneingeschränkten Praktikabiität und Alltagstauglichkeit.
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Daimler AG
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Wem in den 70er-Jahren das damals wohl beste Auto der Welt nicht genug war, der konnte seinen 450 SEL 6.9 bei AMG vorfahren. Die damals noch hauptberuflich als Tuner tätigen Schwaben frisierten die Maschine auf 346 PS und änderten auf Wunsch auch die Optik.
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Daimler AG
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Der AMG 280 GE 5.6 Sport ist vor allem optisch stark in seiner Zeit verhaftet. Den Kühlergrill hübschte AMG mit Teilen vom W123 auf. Die eigentliche Musik spielt aber unter der Haube. Dort sitzt der 5,6-Liter-V8 des W126.
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Werk / Facebook
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Innen ließ sich der arabische Kunde seinen Wagen nach persönlichen Vorlieben gestalten. Das bedeutete vor allem: viel rotes Leder!
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Werk / Facebook
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Die "Rote Sau" muss man nicht vorstellen. Dafür ist die Klassensiegerin des 24-Stunden-Rennens von Spa-Franchorchamps 1971 zu berühmt. Weniger bekannt dürfte dagegen sein, dass AMG ...
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Sven Krieger
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... die roten Renner (im Bild mit einem modernen S 63 AMG als Reminiszenz) aus verunfallten W109 aufbaute und aus den Motoren bis zu 428 PS und 620 Nm Drehmoment herauskitzelte. Außerdem gab es zwei zivile Straßenversionen mit 290 und 320 PS.
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Sven Krieger
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Auf die "Rote Sau" folgte der 450 SLC AMG "Mampe" Tourenwagen (Bild). 1978 debütierte der Silberrenner in der europäischen Tourenwagen-Meisterschaft und sollte dort den BMW CSL in Schach halten.
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Daimler AG
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So richtig gelang das nicht. Zwar lag der Daimler in der Show-Wertung mit seinen gewaltigen Schlappen und dem brüllenden 4,5-Liter-V8 mit 375 PS vorne. Er konnte aber nur bei den Sechsstunden-Rennen am Nürburgring 1980 einen wichtigen Sieg erringen.
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Daimler AG
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Auch das ist genau genommen ein AMG, vielleicht sogar der erste seiner Art: Anfang der 60er-Jahre bekamen die Ingenieure Hans-Werner Aufrecht und Erhard Melcher, damals noch im Dienst von Mercedes, einen besonderen Auftrag: aus dem Motor des 300 SE für wilde Rennen wie den Großen Straßenpreis von Argentinien bis zu 230 PS herauszuholen. So ging's los! Hier kommen weitere Tuning-Klassiker!
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Daimler AG