
Opel erkennt zur Frankfurter IAA 1967 eine "anspruchsvolle Käufergruppe" von rund 100.000 Kunden pro Jahr, die mehr "Leistung und Exklusivität wünschen", als es ein vierzylindriger Rekord C zu bieten vermag – die Geburtsstunde des Commodore.
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Ingo Barenschee

"Ein Wagen für die Erfolgreichen und die Junggebliebenen", wie die Abteilung Verkaufsförderung am 15. Januar 1967 textet. Wilde Zeiten. Der GS/E sollte kein Untersatz für APO-Softies und Blumenkinder sein, sondern für das Tier im Mann. Spitze fast 200.
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Ingo Barenschee

13.564 D-Mark (1970): Der Discount-Preis für den krawalligen Commodore ließ sich nur mit billiger Großserientechnik realisieren. Starre Hinterachse, simpler 2,5-Liter-Sechszylinder, hinten Trommelbremsen, Servolenkung nur gegen Aufpreis. Alle Macht den Massen und Tempo 200 fürs Volk.
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Ingo Barenschee

Stahlräder im Alu-Look, Halogen-Weitstrahler, mattschwarze Haube, Vinyldach, Doppelrohrauspuff – tatsächlich komplett zweiflutig. Das ist der Style, aus dem auch heute noch Auto-Träume sind.
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Ingo Barenschee

Nur 9982 Stück des Opel Commodore GS/E wurden gebaut. Die sind fast alle in die ewigen Jagdgründe gezogen, selten trifft man ein Original zum Verkauf. Ein fairer Preis wäre 10.000 bis 12.000 Euro für ein Note-2-Exemplar. Bei so wenig Auswahl kann der Verkäufer auch auf einen Liebhaber hoffen, der mehr zahlt.
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Ingo Barenschee

Für Herrenfahrer mit sportlichem Ambitionen: Holzimitatfolie, verchromte Instrumente und Kippschalter sorgen für den verdienten Luxus, Dreispeichenlenkrad und Drehzahlmesser dokumentieren Sportlichkeit.
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Ingo Barenschee

200 Sachen waren damals eine schauerliche Schallmauer. Der Commodore A GS/E – gebaut für die linke Spur – hat sie beinah durchbrochen. Mehr als Tempo 192 war aber nicht drin.
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Ingo Barenschee

In Reih' und Glied: Der 2,5-Liter-Sechszylinder bekam eine Bosch D-Jetronic und eine schärfere Nockenwelle, schon ließen 150 PS die Hinterräder wimmern.
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Ingo Barenschee

Wer A sagt: 1972 stellt Opel den Commodore B vor, bis 1977 bietet Opel den Commo-B als viertürige Limousine und als Coupé an. Die Commodore-Modelle nutzen die Basis des Opel Rekord D und unterscheiden sich hauptsächlich durch die Sechszylinder-Motoren vom einfacheren Rekord.
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Christian Bittmann

Familientaugliches Coupé: Das Commodore Coupé bietet Platz für vier Personen und einen großen Kofferraum. Das 42.279-mal gebaute Commo-B-Coupé überzeugt mit einer sportlich-flachen Silhouette und passenden Proportionen.
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Christian Bittmann
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1978 erscheint die letzte Version des Opel Commodore auf Basis des Rekord E, aufgepeppt allerdings mit der Front des Senator A. Die Limousine gab es zwei- und viertürig, ein Jahr lang wurde die Kombi-Version Commodore Voyage angeboten. Motorisierungen: zwei Reihensechser mit 2,5 Litern und 115 bzw. 130 PS.
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