Beim Aus- und Trockenbau sind Akku-Bohrschrauber wichtige Hilfsmittel, die für eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten taugen. Im Schnitt weisen sie eine geringere Drehzahl als Bohrmaschinen auf. Die Geräte sind mit einer Kupplung ausgestattet, welche die Arbeitsspindel stillsetzt, sobald die Drehmoment-Einstellung erreicht ist. Das grundlegende Funktionsprinzip der Werkzeuge ist schnell geklärt. Drücken die Anwender den Schalter des Akkubohrers, fließen über die Leiterbahnen Steuerströme zur Steuerelektronik. Auf dieser befinden sich bestimmte Bauteile, die folgende Aspekte regulieren:

Ein Akku-Bohrschrauber gehört auch bei Nicht-Handwerkern in vielen Haushalten zum Inventar.
- Rechts- und Linkslauf
- Drehmomentkontrolle
- Rotation des Motors
Bei einem modernen Akku-Bohrschrauber fließt der Strom aus den Akkuzellen zum Motor und passiert dabei feste Kontakte. Die besten Geräte besitzen einen EC-Motor, also eine elektronisch kommutierte Motoreinheit. Sie haben keine integrierten Kohlebürsten und können ohne Verschleiß arbeiten. Ein weiterer Vorzug besteht in ihrem wesentlich höheren Wirkungsgrad gegenüber Akkuschraubern mit Kohlebürste.
Das Drehfeld wird durch das Weiterschalten der Ströme in die sogenannte Statorwicklungen erzeugt. Die Drehzahl, also die Frequenz, kann mithilfe der Steuerelektronik in einem weiten Bereich reguliert werden. Der Rotor der Akkubohrer besteht aus einem mehrpoligen Permanentmagneten. Dieser generiert die Signale des Sensors, der die Stellung des Polrades im Stator erfasst. Anschließend kann er die Steuer- und Leistungselektronik mit der Information über Drehzahl und gewünschte Position versorgen.
Der EC-Motor entwickelt daraufhin die benötigte Energie, die durch ein Zahnrad übertragen und an das Getriebe weitergegeben wird. Die Kraft, die durch den Motor entsteht, überträgt ein umschaltbares Planeten-Getriebe. Über die Antriebswelle wird sie an die Werkzeugaufnahme gegeben.