Wie Tests von Autositzbezügen zeigen, kommt eine Vielzahl unterschiedlicher Materialien zum Einsatz, die entweder der Erhöhung des Komforts oder dem umfangreichen Schutz des Autositzes dienen. Grundsätzlich lassen sich dabei vier wesentliche Schutzfunktionen unterscheiden: Schutz vor Abrieb, Schmutz, Öl und Wasser. Unabhängig davon, ob Sie sich nun für ein eher komfortables oder ein eher schützendes Modell entscheiden: Prinzipiell biete alle Modelle zumindest einen gewissen Schutz vor Schmutz und Abrieb, aber nur bestimmte Sitzauflagen schützen auch vor dem Durchsickern von Flüssigkeiten.

Sitzbezüge aus Kunstleder im Vergleich: links ein optisch ansprechendes Komfortmodell, rechts ein typischer Werkstattschoner.
Autositzbezüge aus Kunstleder:
Autoschonbezüge aus Kunstleder gelten als besonders robust und strapazierfähig. Je nach Art der Verarbeitung können sie aber auch bequem und komfortabel sein.
Aus diesem Grund gilt Kunstleder als sehr vielseitig verwendbar, weshalb es in der Praxis sowohl zu flüssigkeits- und schmutzbeständigen Werkstattschonern als auch zu bequemen Autobezügen verarbeitet wird.
Autositzbezüge aus Leder:
Leder-Sitzbezüge gelten als teuer und hochwertig. Sie sind daher keinesfalls für Werkstattarbeiten vorgesehen, da sie Flüssigkeiten wie Wasser oder Öl nicht in großen Mengen ausgesetzt werden sollten. Optisch werten sie hingegen jeden Wagen auf und auch funktionell haben Autoschonbezüge aus Leder Einiges zu bieten, da sie äußerst bequem und komfortabel sind.

Lammfell-Bezüge wirken wie eine natürliche Klimaanlage.
Autositzbezüge aus Neopren:
Sitzbezüge aus Neopren sind verhältnismäßig selten, obwohl Neopren über viele positive Eigenschaften verfügt. Es ist rutschfest, schmutzbeständig, wasserdicht und ölbeständig, weshalb es als Werkstattschoner gut geeignet ist. Auf der anderen Seite ist Neopren aber relativ bequem, sodass auch ein Einsatz für komfortsteigernde Zwecke möglich ist.
Autositzbezüge aus Lammfell:
Lammfell-Autositzbezüge zeichnen sich durch extrem hohe Bequemlichkeit aus. Außerdem haben sie den Vorteil, dass sie im Winter stark wärmend, im Sommer hingegen angenehm kühlend sind.
Aufgrund der empfindlichen Fellstruktur, der Tatsache, dass Öl und Wasser durch das Lammfell bis zur Oberfläche des Sitzes sickern könnten und wegen der aufwendigen Reinigung, sind Fellbezüge für Autositze als Schutz bei Werkstattarbeiten vollkommen ungeeignet.
Chemische Reinigung: Grundsätzlich dürfen Felle zwar in der Waschmaschine gewaschen werden, viele Hersteller raten hiervon jedoch ab und empfehlen eine chemische Reinigung. Sie hat den Vorteil, dass die Fasern des Fells nicht jedes Mal aufquellen und verfilzen, wodurch auf Dauer die feine Struktur des Fells geschädigt wird.
Autositzbezüge aus Baumwolle und Polyester:

Sitzschoner aus Textilien wie Baumwolle sind waschmaschinenfest.
Baumwolle und Polyester sind saugstark und komfortabel, aber auch relativ durchlässig. Für die Praxis bedeutet das, dass nicht allzu große Flüssigkeitsmengen aufgenommen werden können, ohne dass diese bis zur Sitzoberfläche durchsickern. Aus diesem Grund kommt Baumwolle als Material für Werkstattbezüge kaum infrage.
Vielmehr eignet sie sich zum komfortablen Sitzen für leicht verdreckte oder schweißnasse Sportler oder Kinder. Diese Sitzbezüge lassen sich leicht und schnell in der Waschmaschine reinigen und vertragen Temperaturen bis etwa 40 °C. Auf Weichspüler sollten Sie jedoch bei Polyesterbezügen verzichten.
Tipp: Es kann durchaus vorkommen, dass Sie bei Ihrer Recherche auch auf Sitzschoner aus Nylon oder anderen Textilien stoßen. Handelt es sich hierbei um klassische Stoffbezüge, können Sie grundsätzlich davon ausgehen, dass diese nicht als Werkstattschoner verwendet werden können.
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