1.1. Eine Babymatratze wird auch für einen Kinderwagen, einen Stubenwagen oder ein Reisebett verwendet
Bei einer Matratze für Säuglinge wird häufig vor allem an Babymatratzen für ein Babybett gedacht. Babymatratzen werden aber auch für einen Kinder- oder Stubenwagen oder für ein Reisebett benötigt. Dabei unterscheiden sich Babymatratzen von Matratzen für Erwachsene nicht nur durch ihre Größe. Aufgrund des geringen Gewichts eines Babys dürfen auch das Raumgewicht und die Dicke der Babymatratze geringer sein. Zudem können Babymatratzen mit zusätzlichen Sicherheitsfunktionen für Ihr Kind ausgestattet sein, beispielsweise mit Sensoren und mit Alarm, die im Notfall auf eine notwendige Handlung aufmerksam machen.
Nachstehend zeigen wir die wichtigsten Unterschiede von einer Babymatratze im Vergleich zu einer Matratze für Erwachsene auf:
Ausstattung | Babymatratze | Matratze Erwachsene |
Verwendung | - Babybett
- Kinder-/Stubenwagen
- Reisebett
| - Bett
- Schlafcouch
- Pflegebett
|
Dicke | | |
Funktionen | - Nässeschutz
- Sensoren für die Sicherheit
- möglichst ohne Kleinteile
| - verschiedene Liegezonen
- Pflegematratzen
|
1.2. Ökologische Babymatratzen werden zum Beispiel aus Kokos gefertigt
Babymatratzen bestehen aus synthetischen oder natürlichen Materialien. Während Babymatratzen mit Federkern eher selten sind, finden Sie Babymatratzen vor allem aus
- Kaltschaum
- Latex
- Komfortschaum
- Schaumstoff
- Kokos
- Schurwolle
Online-Tests für Babymatratzen beschreiben Kaltschaum als besonders atmungsaktiv. Mit einer atmungsaktiven Babymatratze kann ein guter Feuchtigkeitsaustausch stattfinden, so dass Ihr Kind weniger auf der Matratze schwitzt. Zudem sind Kaltschaummatratzen elastisch und passen sich der Körperform Ihres Kindes gut an.
Bei einer Babymatratze aus Latex wird synthetisches Latex von Naturlatex unterschieden. Für eine Babymatratze empfehlen Tests im Internet vorrangig Naturlatex, das aus natürlichem Kautschuk und nicht aus Rohöl gewonnen wird. Sie werden als punktelastisch beschrieben, so dass der Körper des Kindes gut unterstützt wird. Auch aus Latex sind Babymatratzen besonders atmungsaktiv. Zudem können Sie eine Latex-Babymatratze wählen, wenn Ihr Kind allergisch ist.
Angenehm weich sind Babymatratzen aus Komfortschaum. Schaumstoff als Material für Babymatratzen ist weniger atmungsaktiv und weniger punktelastisch. Das heißt, Schaumstoff passt sich nicht so gut an den Körper des Kindes an wie beispielsweise eine Babymatratze aus Kaltschaum oder Latex.
Wünschen Sie sich eine Babymatratze aus natürlichen Materialien, dann können Sie sich für Babymatratzen aus Kokos oder Schurwolle entscheiden. Aus Kokos werden Kokosfasern gewonnen, die als Kern der Matratze dienen. Ergänzt wird der Matratzenkern durch Vlies aus Baumwolle oder Schurwolle.
Gut zu wissen: Damit sich eine Babymatratze Bio nennen darf, muss sie nicht nur aus natürlichen Materialien bestehen, sondern die Materialien müssen nach ökologischen Kriterien angebaut oder gewonnen werden.
1.3. Der Bezug der Babymatratze sollte abnehmbar und waschbar sein
Der Bezug der Babymatratze umgibt den Matratzenkern. Auch, wenn die Babymatratze mit einer Auflage und einem Spannbettlaken zusätzlich geschützt wird, sollten Sie darauf achten, dass Sie den Bezug einfach abnehmen und waschen können. Ein waschbarer Bezug kann häufig bei 60 °C in der Waschmaschine gewaschen werden, so dass auch stärkere Verschmutzungen entfernt werden.
Tipp: Eine wasserdichte Auflage für die Babymatratze schützt die Matratze vor Nässe, wenn die Windel nachts nicht dicht hält. Diese sollte allerdings luftdurchlässig sein, damit Ihr Kind auch auf dem Bauch liegend gut atmen kann.
Als ideal beschreiben Tests für Matratzen für Säuglinge im Internet einen Bezug, der sowohl aus Kunst- als auch aus Naturfasern besteht. Kunstfasern wie Polyester oder Elasthan machen den Bezug der Babymatratze pflegeleicht, Naturfasern sorgen für einen guten Feuchtigkeitsaustausch und eine angenehme Oberfläche. Als Naturfasern werden besonders gerne Baumwolle, Lyocel und Tencel verwendet. Lyocel und Tensel werden aus Zellulosefasern hergestellt.

Ist der Bezug der Babymatratze abnehmbar, lässt er sich besonders einfach reinigen.
1.4. Das Raumgewicht der Babymatratze bestimmt auch die Härte
Babymatratzen sollen den Körper Ihres Kindes beim Liegen unterstützen und sollten dennoch nicht zu viel Druck ausüben. Das Raumgewicht einer Babymatratze wird als kg pro Kubikmeter (m3) angegeben. Je höher das Raumgewicht, desto härter ist die Matratze für Säuglinge. Babymatratzen bekommen Sie in weich, halbfest und hart. Online-Tests für Babymatratzen geben ein Raumgewicht zwischen 20 und 22 kg pro m3 für eine halbfeste Matratze an. Liegt das Raumgewicht darunter, ist die Matratze weich. Eine harte Babymatratze hat ein Raumgewicht bis zu 30 kg pro m3. Ist die Babymatratze zu weich, kann Ihr Kind darin einsinken. Wird dabei das Gesicht von der Matratze bedeckt, kann Erstickung drohen. Die Stiftung Warentest weist darauf hin, dass mit einem sogenannten Kugeltest überprüft wird, ob die Babymatratze gegen das Einsinken des Kopfes sicher ist. Eine zu harte Babymatratze kann die noch weichen Knochen Ihres Babys schädigen und zu Rückenschäden führen. Für den Härtegrad von Babymatratzen gibt es keine Norm, so dass Hersteller die Angaben frei wählen dürfen. Daher sollten Sie sich nicht nur an den Herstellerangaben zur Härte, sondern auch am Raumgewicht der Babymatratze orientieren.
Wichtig: Latexmatratzen weichen von den Werten des Raumgewichts ab, weil sie schwerer als Matratzen aus anderweitigen Materialien sind. Eine halbfeste Babymatratze aus Latex weist ein Raumgewicht von 65 kg pro m3 auf.
1.5. Zu dünne Babymatratzen sind unbequem
Eine Dicke bis zu 12 cm wird für Babymatratzen als ausreichend angesehen. Durch das geringe Gewicht der Babys würde eine dickere Matratze den Schlafkomfort des Kindes nicht erhöhen. Sie sollte jedoch mindestens 8 cm dick sein. Das jeweilige Raumgewicht und die Dicke der Babymatratze haben wir in den entsprechenden Kategorien in unserer Produkttabelle pro Modell für Sie ausgewiesen.