Rahmengröße und -material, Schaltung und Beleuchtung – wir verraten Ihnen, worauf Sie beim Kauf eines Citybikes achten sollten.
Die meisten Räder in Stadtfahrrad-Tests sind als Damen- oder Herrenmodell erhältlich. Grundsätzlich eignen sich natürlich beide Fahrradvarianten für beide Geschlechter. Oft greifen aber ältere Radfahrer zum Damenrad, da hier der Einstieg deutlich einfacher ist. Hier müssen Sie das Bein nicht über Hinterrad und Sattel schwingen, sondern können es bequem vor dem Sattel führen.
» Mehr Informationen 2.2. Rahmenmaterial und Gewicht
Als Rahmenmaterial kommen meist Stahl oder Aluminium zum Einsatz. Während bei Rennrädern und Mountainbikes oft auf jedes Gramm Gewicht geachtet wird, ist dieser Aspekt bei einem Citybike mehr oder weniger egal. Stahl ist etwas schwerer als Aluminium, federt allerdings Erschütterungen ein wenig ab.
Aluminium hat ein geringeres Gewicht – aber auch keine Eigenfederung. Je nach Modell liegt das Gewicht eines Stadtfahrrads zwischen 14 und 18 kg.
2.3. Rad- und Rahmengröße in Zoll und cm

Citybikes sind dank ihres hohen Komforts ideal für den Einsatz in der Stadt.
Die Rahmenhöhe orientiert sich an Ihrer Körpergröße. Aber auch Schrittlänge und Oberkörperlänge spielen eine Rolle bei der Wahl Ihres Fahrrads. Da die Körpergröße die einfachste Orientierung bietet, möchten wir Ihnen hier einige Beispiele nennen.
Bei einer Körpergröße von 170-175 cm ist ein Rad mit 52-55 cm Rahmenhöhe passend, wer zwischen 175 und 180 cm groß ist, sollte zu einem Rad mit einer Rahmengröße zwischen 55 und 58 cm greifen.
Onlineshops bieten in der Regel eine entsprechende Tabelle, in der Sie die passende Rahmenhöhe für Ihre Körpergröße finden.
Die meisten Citybikes für Erwachsene sind 28-Zoll-Citybikes, haben also 28-Zoll-Räder. Kinder-Fahrräder hingegen sind meist 26-Zoll-Citybikes.
2.4. Schaltung und Anzahl der Gänge
Stadtfahrräder sind entweder mit einer Ketten- oder einer Nabenschaltung ausgestattet. Einige Modelle haben keine Schaltung, sondern kommen mit einem einzigen Gang aus. Die Zahl der Gänge liegt zwischen 3 und 7.
Wenn Sie häufig Steigungen fahren, sollten Sie ein Fahrrad mit mehr Gängen wählen. Sind Sie jedoch hauptsächlich in der Ebene unterwegs, reichen auch wenige Gänge – oder ein einziger.
Gegenüber der Nabenschaltung hat eine Kettenschaltung Vor- und Nachteile:
Vorteile- geringeres Gewicht
- bessere Kraftübertragung
- größere Bandbreite an Gängen möglich
- Gewicht zwischen Vorder- und Hinterrad ausgewogener
Nachteile- höherer Wartungsaufwand
- regelmäßige Reinigung erforderlich
2.5. Wichtig für die Straßenzulassung gemäß StVZO: Beleuchtung inklusive?
Citybike mit Zahnriemen
Immer mehr Fahrräder – auch Citybikes – sind mit einem Zahnriemen anstelle einer Kette ausgestattet. Ein guter Zahnriemen kann bis zu 20.000 km halten – deutlich länger als eine herkömmliche Fahrradkette.
Damit ein Fahrrad für den Straßenverkehr zugelassen wird, muss es einige Anforderungen erfüllen. Neben zwei unabhängig voneinander funktionierenden Bremsen gehören unter anderem Beleuchtung und Reflektoren dazu.
Bei den meisten Straßenfahrrädern in Tests ist die Beleuchtung inklusive. Dabei handelt es sich meist um LED-Lampen, die mit Batterien, einem Nabendynamo oder einem Seitenläuferdynamo betrieben werden.
» Mehr Informationen 2.6. Ausstattungsmerkmale: Tiefeinstieg und Fahrradkorb
Neben Damenfahrrädern gibt es weitere Fahrräder, die einfach zu besteigen sind. Fahrräder mit einem Tiefeinstieg sind weit verbreitet. Sie richten sich in erster Linie an ältere Fahrer, die weniger mobil sind.
Ein praktischer Fahrradkorb am Lenker gehört bei Citybikes fast zur Grundausstattung. Achten Sie auf einen Korb, wenn Sie häufig kleinere Dinge mit Ihrem Fahrrad transportieren möchten. Nach Wunsch können Sie die Fahrradgriffe am Lenker gemäß Ihren Bedürfnissen anpassen.