Das perfekte Produkt finden: Mit unserer Kaufanleitung gezielt aus dem Elektroroller Vergleich 2023 auswählen.

Unser Kurzüberblick:
  • Der Motor eines Elektrorollers ist besonders wartungsarm. Der Verschleiß hält sich in Grenzen, sodass der Motor eine lange Lebensdauer hat.
  • Für einen Elektroroller mit Straßenzulassung benötigen Sie einen Führerschein. Modelle bis 45 km/h dürfen Sie mit Ihrem PKW-Führerschein steuern.
  • Die Reichweite der Elektroroller-Batterie reicht in der Regel für einige Touren innerhalb der Stadt. Für längere Überlandtouren hingegen sind Elektroroller mit Akku nicht geeignet.

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Elektroautos sind immer wieder Thema in den Medien. Während die Zahl der verkauften Autos mit Elektromotor hinter den Erwartungen vieler zurückbleibt, haben Elektrofahrräder längst die Straßen und auch das Gelände erobert. Und daneben macht eine weitere Gattung elektrisch betriebener Fahrzeuge auf sich aufmerksam: Elektroroller.

Um Sie über das Angebot an Elektrorollern zu informieren, haben wir eine Reihe von Elektroroller-Tests studiert. Die Ergebnisse unserer Recherchen und eine Kaufberatung präsentieren wir Ihnen in unserem Elektroroller-Vergleich 2023 auf AUTO BILD*.

1. Elektroroller: leise Mobilität ohne Abgase

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Elektroroller stoßen im Gegensatz zu normalen Motorrollern keine Abgase aus.

Aufgrund des batteriebetriebenen Motors sind Elektroroller besonders leise. Lautstärken, wie man sie von 2-Takt- oder 4-Takt-Motoren kennt, erreichen diese Roller nicht. Sie sind nahezu geräuschlos unterwegs. Zudem stoßen sie keine Abgase aus, da der Motor keinerlei Kraftstoff verbrennt.

Der Akku eines Elektrorollers ist so etwas wie das Herzstück eines Elektrorollers. Er kann an jeder beliebigen Steckdose aufgeladen werden, spezielle E-Tankstellen müssen Sie nicht ansteuern, um den Akku aufzuladen.

Elektroroller gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. So gibt es für Fans der klassischen Vespa einen Elektroroller mit Retro-Charme. Eine besondere Art des Elektrorollers – auf die wir an dieser Stelle nur kurz hinweisen, da sie in unserem Vergleich auf AUTO BILD* keine Rolle spielt – ist der klappbare Elektroroller.

Erwachsene nutzen diese praktischen Elektroroller (mit Sitz oder ohne), die in ihrer Form an Tretroller für Erwachsene erinnern, gerne, um bequem kurze Strecken zurückzulegen. Aus Gründen der Sicherheit dürfen diese Roller nicht auf der Straße genutzt werden. Auf dem Bürgersteig dürfen sie hingegen gefahren werden, wenn sie nicht schneller als 6 km/h – also Schrittgeschwindigkeit – fahren.

Achten Sie bei einem solchen Gefährt auf gute Bremsen. Besonders wenn Sie schneller fahren als Schrittgeschwindigkeit, sollten Sie schnell bremsen können. Mit einem Bremsenreiniger pflegen Sie die Bremsen richtig.

Überblick über verschiedene Elektroroller-Typen: An dieser Stelle möchten wir Ihnen 4 verschiedene Typen von Elektrorollern vorstellen. Zwar behandeln wir im Elektroroller-Vergleich auf AUTO BILD* vorrangig Elektroroller bis 45 km/h, doch es gibt darüber hinaus eine große Auswahl (auch leistungsstärkerer) Elektroroller.

E-Roller-Typ Eigenschaften
E-Roller bis 25 km/h
  • Mofa-Führerschein erforderlich (ab 15 Jahren möglich)
  • bis 20 km/h ohne Helmpflicht
E-Roller bis 45 km/h
  • Mopedführerschein erforderlich (ab 16 Jahren)
  • auch mit PKW-Führerschein erlaubt
  • ideal für Stadtverkehr
E-Roller über 45 km/h
  • oft entdrosselte Version kleinerer Roller
  • maximal 80 km/h
  • Führerschein Klasse A1 erforderlich (ab 16 Jahren)
  • auch für größere Distanzen geeignet
E-Roller bis 100 km/h und darüber
  • keinerlei Leistungs- bzw. Geschwindigkeitsbegrenzung
  • Motorrad-Führerschein erforderlich
  • teure Anschaffung

Unter den vorgestellten Elektrorollern sind die Modelle bis 45 km/h am weitesten verbreitet. Sie sind aufgrund ihrer Höchstgeschwindigkeit und Reichweite ideal für den Einsatz im Stadtverkehr. Hier werden weniger individuelle Bedürfnisse beachtet als vielmehr eine möglichst vielfältige Nutzung. Für Senioren oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität eignen sich hingegen vielmehr Elektromobile, die drei Räder haben, als klassische Roller.

2. Kaufberatung: Worauf Sie beim Kauf eines Elektrorollers achten sollten

Damit Sie einen geeigneten Elektroroller für Ihre Zwecke finden, stellen wir Ihnen hier die wichtigsten Kaufkriterien vor.

2.1. Der Motor: Leistung in PS und Höchstgeschwindigkeit in km/h

Ein Elektromotor bringt weniger Leistung als ein Verbrennungsmotor. Bei den meisten Elektrorollern in Tests liegt die Leistung des Motors zwischen 2 und 3 kW. Das entspricht etwa 3 – 4 PS. Damit wird in der Regel eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h erreicht.

Je nach Modell liefert der Motor eines Elektrorollers zwischen 1.200 und 3.000 Watt.
Die Vor- und Nachteile von Elektrorollern bis 45 km/h im Kurzüberblick:

    Vorteile
  • dürfen mit PKW-Führerschein geführt werden
  • auch mit Mopedführerschein (ab 16 Jahren) erlaubt
  • Versicherungskennzeichen (günstig im Unterhalt)
  • auch als Zweisitzer
    Nachteile
  • hohes Gewicht
  • außerorts mitunter zu langsam

2.2. Die Batterie: Technologie, maximale Reichweite und Ladedauer

Die Batterie ist das Herzstück eines Elektrorollers. Meist handelt es sich bei den Akkus von Elektrorollern um Lithium-Akkus. Diese sind besonders langlebig.

Tipp: Ideal ist ein entnehmbarer Akku, da sich dieser im Haus aufladen lässt und so im Winter vor niedrigen Temperaturen geschützt werden kann.

Elektromotoren mit hohem Wirkungsgrad

Der Wirkungsgrad bezeichnet den Anteil der aufgewendeten Energie, der der beabsichtigten Arbeit zugutekommt. Während Verbrennungsmotoren lediglich einen Wirkungsgrad von etwa 30 – 40 % haben, werden beim E-Motor 90 % der Energie tatsächlich in Leistung umgewandelt.

Die Reichweite der meisten Elektroroller bis 45 km/h ist recht überschaubar. Mit im Schnitt 60 km reicht sie allerdings bequem aus für die täglichen Fahrten innerhalb der Stadt. Einige Roller haben eine Reichweite von nur 40 km, bei anderen kann sie bis zu 80 km betragen. Beachten Sie diesen Aspekt beim Kauf.

Größere Unterschiede zwischen den einzelnen Elektrorollern gibt es hinsichtlich der Ladezeit der Akkus. Diese liegt zwischen 4 Stunden bei schnelleren Modellen und 8 Stunden bei langsameren. Hierbei benötigt der Akku zwischen 4 und 12 Minuten pro km Reichweite.

2.3. Maße, Gewicht und maximale Zuladung

Die Maße der meisten Elektroroller sind etwa gleich. Unterschiede gibt es allerdings beim Gewicht. Während die leichtesten E-Roller um die 90 – 100 kg wiegen, bringen schwerere Modelle stattliche 180 kg auf die Waage. Zuladen können Sie meist zwischen 150 und 200 kg Gewicht.

3. Die besten Elektroroller punkten mit Reichweite und kurzer Ladedauer

Je weiter der Akku eines Elektrorollers Sie bringt, desto besser. Daher schneiden besonders die E-Roller in Tests gut ab, die eine Reichweite von mindestens 60 km haben. Zudem punkten viele gute E-Roller mit einer schnellen Ladezeit ihrer Akkus, sodass Sie diese beispielsweise während Ihrer Arbeitszeit aufladen können.

4. Elektroroller im Test: Nicht immer kann der Akku herausgenommen werden

Elektroroller unterscheiden sich hinsichtlich des Akkus unter anderem in diesem Punkt: Bei einigen Modellen können Sie den Akku entnehmen und ihn außerhalb des Rollers aufladen.

So haben Sie den Vorteil, den Akku während der Arbeit im Büro oder ihn daheim in Ihrer Wohnung aufzuladen. Zudem können Sie ihn im Winter vor niedrigen Temperaturen schützen, indem Sie ihn drinnen aufbewahren.

5. Gut zu wissen: Achten Sie schon beim Kauf auf den Reparaturservice

Wer einen neuen E-Roller kauft, denkt meist nicht sofort an Reparaturen. Da E-Roller aber nicht in jeder Werkstatt gewartet werden können, sollten Sie schon beim Kauf auf den Reparaturservice des Herstellers achten. Dazu veröffentlichen viele Hersteller Listen entsprechender Werkstätten auf ihren Webseiten. Es gibt einzelne Reparaturen, die zum Beispiel die Reifen betreffen, die in der Regel auch bei allgemeinen Mechanikern vorgenommen werden können. Wer sich mit Motorrädern oder Motorradreifen auskennt, sollte Ihnen auch mit Elektrorollern helfen können.

6. Bekannte Marken und Hersteller von E-Rollern

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Der Motor eines Elektrorollers ist besonders wartungsarm und hat eine lange Lebensdauer.

Wenn Sie schon einmal einen E-Roller-Test gelesen oder sich im Handel umgesehen haben, werden Sie festgestellt haben, dass das Angebot an Elektrorollern und Elektroscootern (bzw. E-Scootern) (kleinen Elektrorollern ohne Straßenzulassung) wächst. Im Handel finden Sie Elektroroller als Zweisitzer, Elektroroller mit Dach oder Elektroroller im Retro-Look.

Neben den Elektrorollern, die Vespas ähneln, gibt es (klappbare) Elektroroller, die eine Art motorisierten Tretroller darstellen. Auch diese Elektroroller für Erwachsene erfreuen sich großer Beliebtheit, zumal einige dieser Elektroroller mit Sitz sind. Für Liebhaber der klassischen Vespa gibt es einen Piaggio-Elektroroller auf dem Markt.

Weitere Hersteller haben wir auf AUTO BILD* für Sie zusammengefasst:

  • AGM
  • Burnout
  • Elektroroller Futura
  • Kreidler
  • Luxxon
  • Niu
  • Nova Motors
  • Rolektro
  • SXT

7. Häufige Fragen rund um das Thema Elektroroller

7.1. Wo darf man einen Elektroroller nutzen?

Anders als Elektroscooter, also motorisierte Tretroller, die bei Begrenzung auf 6 km/h auf dem Gehweg genutzt – und wegen fehlender Zulassung nicht auf der Straße gefahren – werden dürfen, dürfen Sie mit einem Elektroroller mit Straßenzulassung (ab 25 km/h) auf der Straße fahren, wenn Sie eine entsprechende Versicherung abgeschlossen haben.

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7.2. Welchen Führerschein benötigt man für einen Elektroroller?

Je nach E-Roller-Modell benötigen Sie eine bestimmte Führerscheinklasse. Diese ist analog zu herkömmlichen Motorrollern, Mofas und Motorrädern. Wenn Sie einen E-Roller bis maximal 25 km/h fahren möchten, können Sie dies mit einer Mofa-Prüfbescheinigung tun. Diese kann ab einem Alter von 15 Jahren erworben werden.

E-Roller bis maximal 45 km/h dürfen Sie mit der Führerscheinklasse B fahren. Möchten Sie einen schnelleren Elektroroller steuern, brauchen Sie Führerscheinklasse A1.

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7.3. Wie schnell darf ich mit einem Elektroroller fahren?

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Für einen Elektroroller mit Straßenzulassung über 45 km/h benötigen Sie einen extra Führerschein.

Wir haben uns bei unserem E-Roller-Vergleich auf Modelle konzentriert, die auf den Stadtverkehr ausgelegt sind. Mit diesen können Sie maximal 45 km/h fahren.

Wie herkömmliche Motorroller können Sie diese Elektroroller mit dem Führerschein Klasse B fahren. Neben diesen Modellen gibt es auch Roller mit einem stärkeren Elektromotor, die bis zu 100 km/h oder mehr fahren können.

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7.4. Wo kann ich einen Elektroroller kaufen?

Wenn Sie sich für einen E-Roller interessieren, können Sie sich zum einen im stationären Handel umsehen. Beim Rollerhändler vor Ort können Sie einzelne Modelle begutachten, meist auch Probefahren und sich zudem persönlich beraten lassen.

Eine Alternative zum stationären Handel ist der Kauf im Internet. Bei neuen wie gebrauchten Elektrorollern können Sie dabei ein Schnäppchen machen. Inzwischen verkaufen sogar Discounter wie Lidl günstige Elektroroller bzw. Elektroscooter in ihren Onlineshops.

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7.5. Wie schneiden Elektroroller im Test der Stiftung Warentest ab?

Das Verbrauchermagazin testet immer wieder Produkte wie Fahrräder und E-Bikes, aber auch Zubehör und Sicherheitskleidung für Radfahrer, Motorradfahrer und Rollerfahrer. Einen Elektroroller-Testsieger hat man bei der Stiftung Warentest allerdings noch nicht gekürt.

Für all jene, die sich keinen eigenen E-Roller anschaffen, sondern bei Bedarf einen ausleihen möchten, hat die Stiftung Warentest im Jahr 2017 eine interessante Meldung veröffentlicht. In immer mehr Städten können nicht nur Fahrräder, sondern auch Motorroller ausgeliehen werden. Darunter waren neben Benzinrollern auch verschiedene E-Roller. Inzwischen dürfte sich das Angebot in den Großstädten noch vergrößert haben.

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7.6. Wie teuer ist ein Elektroroller?

Für einen günstigen Elektroroller geben Sie rund 1.500 bis 2.000 Euro aus. Im mittleren Preisbereich zahlen Sie hingegen zwischen 2.500 und 4.000 Euro. Es gibt ebenfalls Elektroroller für mehr als 6.000 Euro.

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