Wie bereits im ersten Teil unseres Ratgebers erwähnt, gibt es einen grundlegenden Unterschied bei der Art der Navigation. Separate Fahrrad-Navigationsgeräte greifen auf digitales Kartenmaterial zurück, wohingegen Fahrradcomputer mit zusätzlichem GPS-Tracking ausschließlich eine vorgegebene Strecke darstellen. Die Strecken lassen sich durch vorher definierte Positionspunkte eingeben. Diese Markierungen und Streckenverläufe müssen Sie jedoch nicht zwingend manuell eingeben, da Sie diese oft auch kostenlos im Internet finden.
Bei einem Navigationsgerät mit Karten-Funktion sparen Sie sich diese Vorarbeit jedoch komplett. Aktuelle Modelle enthalten viele Hundert Karten, die neben den normalen Straßenverläufen auch Radwege, Raststätten und beliebte Reiseziele enthalten. Dabei gilt es jedoch zu beachten, dass Kartenpakete den Preis erhöhen und Aktualisierungen nicht in jedem Fall kostenlos sind.
2.1. Funktionsumfang ist eine Frage des Preises

Auch das Smartphone kann als Navigation verwendet werden.
Die einfache Fahrradnavigation ist jedoch längst nicht das einzige, was zeitgemäße Modelle auf dem Kasten haben. Navigations-Fahrradcomputer haben den großen Vorteil, Geschwindigkeit und Trittfrequenz ziemlich exakt ermitteln zu können. Hierfür wird, wie bei einem klassischen Fahrrad-Tacho, ein Sensor genutzt. Bei reinen Navigationsgeräten ist die Geschwindigkeitsanzeige eher ein Schätzwert, der sich aus der GPS-Ortung ergibt. Sehr praktisch ist auch, dass Fahrrad-Navis mehrere Verbindungsmöglichkeiten mit an Bord haben.
Bluetooth und WLAN ergänzen so den USB-Anschluss und erlauben mehr Flexibilität. Fahrrad-Navis mit Sprachausgabe bieten außerdem eine zusätzliche Navigationshilfe, die viele bereits von einem Navi fürs Auto kennen dürften. Ein Fahrrad-Navi mit Sprachausgabe bleibt jedoch den Apps und den reinen Navigationsgeräten vorbehalten. Bei einem reinen GPS-Tracking würde diese Funktion auch eher wenig Sinn ergeben.
2.2. Was es bei der Kaufberatung für ein Fahrrad-Navi zu beachten gibt
Wer sich ein Fahrrad-Navi kaufen möchte, kann Vergleiche von Fahrrad-Navis nutzen, um die Vor- und Nachteile einzelner Produkte zu recherchieren. Auch lassen sich gut gemachte Tests nutzen, um einen ersten Überblick zum Angebot aktueller Modelle zu erhalten. Auch wenn die verschiedenen Typen der Outdoor-Fahrrad-Navigation einen unterschiedlichen Funktionsumfang haben, lohnt es sich, nach allgemeinen oder auch konkreten Kaufkriterien Ausschau zu halten. Diese können sein:
- Displaygröße in Zoll
- Kartenmaterial
- Detaillierte Kartendarstellung (Ja/Nein)
- Max. Akkulaufzeit in h
- Mit Touchscreen (Ja/Nein)
- Spritzwassergeschützt (Ja/Nein)
- Datenübertragung und Speichertypen
- Inkl. Halterung (Ja/Nein)