Fahrrad-Regenhosen gibt es in der verschiedensten Varianten. Sowohl einfache Allround-Regenhosen, als auch Regenhosen mit Schuhschutz (Fußschutz) sind neben verschieden langen Modellen erhältlich. Alle Fahrrad-Regenhosen lassen sich trotzdem einen von zwei Typen zuordnen. Gemeint sind Hardshell- und Softshell-Regenhosen.

Bei Bedarf lassen sich die Hosen auch über die Alltagskleidung ziehen.
Hardshell-Regenhosen bestehen aus mehreren Schichten und sind dadurch besonders effektiv bei Schutz vor Feuchtigkeit. Einer MTB-Regenhose sollte auch der ein oder andere Matsch-Spritzer nichts ausmachen. Die besondere Wasserfestigkeit in Kombination mit atmungsaktiven Materialien macht Hardshell-Modelle ideal für Fahrrad-Sportler.
Softshell-Fahrrad-Regenhosen hingegen bestehen lediglich aus zwei einfachen Schichten. Je nachdem, welches Material für die Außen- und Innenschicht verwendet wird, ist eine Softshell-Hose einigermaßen reißfest und atmungsaktiv. Durch den einfachen Aufbau und die häufig nicht behandelten Nähte eignen sich diese Hosen jedoch nur für kurze Schauer. Eine Softshell-Regenhose ist deshalb im Alltag am nützlichsten.
2.1. Nähte können den Unterschied machen
Ob eine Fahrrad-Regenhose Sie trocken hält, auch wenn diese dauerhaft Regen ausgesetzt ist, hängt nicht nur vom verwendeten Material ab. Selbst der Abperl-Effekt nützt wenig, wenn das Wasser an anderer Stelle eindringen kann. Besonders anfällig sind Nähte. Wenn diese nicht versiegelt sind, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Wasser in das Innere der Hose gelangt.
Auch Fahrrad-Regenhosen mit Reißverschlüssen können zum Problem werden. Im Idealfall sind sowohl die Nähte verschweißt, als auch der eigentliche Reißverschluss mit zusätzlichem Stoff abgedeckt. Besonders bei günstigen Regenhosen sollten Sie daher auf versiegelte Nähte achten, da an dieser Stelle meistens gespart wird.
2.2. Was Sie bei Kaufberatungen für Fahrrad-Regenhosen beachten sollten
Wie wird die Wasserdichte einer Fahrrad-Regenhose angegeben?
Wie viel Wasser ein Material aushält, bis es seine Dichtigkeit verliert und Wasser durchlässt, wird durch eine Wassersäule angegeben. Diese wird als Wert in Millimetern genannt. Diese Angabe findet man bei allen wasserabweisenden Produkten. Bei Fahrrad-Regenhosen wird ein Wert ab 1500 mm empfohlen, wenn diese tatsächlich komplett wasserfest sein soll.
Fahrradhosen-Tests und Vergleiche lassen sich gut für die Kaufberatung nutzen. Jedoch gibt es auch hier einiges zu beachten. So sollten Sie ich vorher darüber im Klaren sein, zu welchen Gelegenheiten Sie Ihre Regenhose verwenden möchten und welche Kriterien sie erfüllen muss.
Anschließend können Sie anhand dieser Kaufkriterien eine Vorauswahl treffen oder sich ein bestimmtes Produkt genauer ansehen. Zu diesen Kriterien können gehören:
- Material (Außenmaterial und Innenmaterial)
- Wasserdichte
- Bewegungsfreiheit
- empfohlene Verwendung (Sportart, Alltag etc.)
- versiegelte Nähte (Ja/Nein)
- atmungsaktiv (Ja/Nein)
- reflektierende Elemente
- waschmaschinengeeignet (Ja/Nein)
3. Nicht immer lohnt sich das teuerste Modell
2022 / 2023 raten Tests mit Fahrrad-Regenhosen dazu, das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht nur anhand der Ausstattung zu bewerten, sondern immer die eigenen Ansprüche als Maßstab miteinzubeziehen. Gore-Tex eignet sich super für Sportler und hält fast jeder Wetterlage stand. Dafür haben Produkte aus diesem Material jedoch auch ihren Preis.
Für den gelegentlichen Einkauf bei leichtem Regen ist eine solche Hose definitiv zu teuer. Die beste Fahrrad-Regenhose ist die, die die benötigte Qualität zu einem angemessenen Preis bietet.
Tipp: Regenhosen mit Ripstop sind besonders stabil. Bei einer Beschädigung kann das Material durch quer eingenähte Fäden nur wenige Millimeter einreißen.