Um Ihren FFP3-Mundschutzmasken-Testsieger zu finden, gibt es einige Kriterien, die Sie beachten sollten. Wir geben Ihnen im Folgenden einige Anhaltspunkte dafür, damit Sie die richtige FFP3-Mundschutzmaske kaufen können.
4.1. Maskentyp

Die FFP3-Mundschutzmaske mit Ventil hilft am ehesten im Beruf, um den Träger vor giftigen Stoffen in der Luft zu schützen, birgt jedoch keinerlei Schutz vor Viren für Ihre Mitmenschen, wenn das Ventil geöffnet ist.
Bezüglich des Maskentyps unterscheiden wir in FFP3-Mundschutzmasken mit Ventil und FFP3-Mundschutzmasken ohne Ventil. Ein Ventil kann, wie Sie sich sicherlich denken können, das Atmen unter der Maske erleichtern. Öffnen Sie es regelmäßig, kann Ihre verbrauchte Atemluft entweichen und neuer Sauerstoff eintreten. Von Vorteil ist das vor allem für Brillenträger. Der große Nachteil ist allerdings, dass in diesem Fall kein Schutz für Ihre Mitmenschen mehr besteht. Wenn Sie Ihre potentiell infektiöse Atemluft mit den Aerosolen aus der Maske herausleiten, besteht sofort eine erhöhte Ansteckungsgefahr.
Im Gegensatz dazu bietet eine FFP3-Mundschutzmaske ohne Ventil sowohl für den Träger als auch für Mitmenschen einen besseren Schutz, da die Aerosole in der Maske bleiben. In diesem Fall kann die Atemluft in der Maske natürlich nicht mittels eines Ventils ausgetauscht werden und auch der Tragekomfort ist schlechter als bei den Modellen mit Ventil. Dennoch sollten Sie, wenn Sie eine Maske mit Ventil tragen möchten, dieses im Beisein anderer nicht öffnen.
Ob mit oder ohne Ventil, bringen die FFP3-Masken einige Vorteile mit sich. Zum Vergleich haben wir Ihnen Vor- und Nachteile nachfolgend gegenübergestellt.
Vorteile- bei Masken ohne Ventil hoher Schutz sowohl für den Träger als auch für die Mitmenschen gegeben
- filtert neben Viren auch giftige und krebserregende Stoffe aus der Luft
- wird nicht über den Ohren befestigt, sondern am Kopf und kann daher fester gezogen werden bei Bedarf
Nachteile- teurer als andere Mundschutzmasken
- nicht in Apotheken erhältlich
- kann nicht zusammengefaltet werden wie OP-Masken
4.2. Filterlagen
Im FFP3-Mundschutzmasken-Vergleich haben die meisten Modelle vier bis sechs Filterlagen. Da die FFP3-Maske jedoch grundsätzlich den 99-prozentigen Schutz vor Schadstoffen erreicht, ist die Zahl der Lagen kein ausschlaggebendes Kaufkriterium – auch Masken mit drei Lagen können Sie bedenkenlos nutzen. Dennoch wird die Sicherheit nochmal geringfügig erhöht, wenn eine Mundschutzmaske mehr als drei Lagen besitzt.
4.3. Material
Die meisten FFP3-Mundschutzmasken bestehen aus mehreren Lagen Vlies oder Baumwollstoff. Bei den darin liegenden Filtern handelt es sich um sogenannte Schmelzfilter aus Vlies. Diese werden in einem speziellen Schmelzblasverfahren gefertigt und erhalten dabei eine hohe Wirksamkeit als Filter.
Je mehr Lagen und je mehr Filter eine Maske besitzt, desto effektiver der Schutz. Nichtsdestotrotz bringt eine FFP3-Maske auch unabhängig davon bereits eine Filterleistung von 99 % mit, welche durch eine hohe Zahl von Filtern nur leicht nochmal erhöht wird.
4.4. Passform

Dank der elastischen Kopfbänder können die FFP3-Masken für jede Kopfform passend gemacht werden und Sie müssen nicht wie bei den OP-Masken Knoten in die Bänder machen, damit sie nicht rutscht.
Im Gegensatz zu den einfachen OP-Masken, welche mit Gummibändern hinter die Ohren gehängt werden, hat eine FFP3-Mundschutzmaske elastische Kopfbänder. Diese können ganz genau auf die Kopfform angepasst werden und sitzen so deutlich bequemer als viele andere Masken. Dank dieser Kopfbefestigung können die Masken auch von Kindern getragen werden, denn bis heute gibt es keine extra FFP3-Mundschutzmasken für Kinder.
Zusätzlich zu den Kopfbändern haben die FFP3-Masken nicht nur Nasenbügel für den besseren Sitz auf der Nase, sondern auch Schaumstoffpolster, um Abdrücke im Gesicht zu verhindern. Diese sind auch unbedingt notwendig, da die Masken in der Regel viel enger sitzen als andere Modelle und dennoch nicht zu sehr drücken sollen. Besonders bei einer langen Nutzung am Stück bleibt das Tragen der Maske so angenehm.
4.5. CE-Kennzeichnung und weitere Markierungen
Zum Schluss dieses Kapitels kommen wir zu dem mitunter wichtigsten Kaufkriterium, auf welches Sie unbedingt achten sollten. Jede FFP3-Mundschutzmaske muss eine bestimmte CE-Kennzeichnung vorweisen können. Gerade die medizinischen FFP3-Masken, welche Schutz vor Bakterien und Viren gewährleisten sollen, müssen den EU-Normen EN 149:2001 + A1:2009 entsprechen, damit man ihrer Wirksamkeit vertrauen kann.
Sind FFP3-Mundschutzmasken wiederverwendbar?
Grundsätzlich sind die Masken nicht wiederverwendbar, wenn die maximale Tragedauer von 8 Stunden am Stück erreicht wurde. Haben Sie die Maske allerdings nur eine kurze Zeit lang getragen und sie ist weiterhin sauber, können Sie sie beruhigt ein weiteres Mal benutzen. Um sicherzugehen, werfen Sie einen Blick auf die Markierung auf der Maske.
Gleichzeitig ist auch wichtig, woher die Maske stammt. Werfen Sie also immer zusätzlich zur Zertifizierung einen Blick auf das Produktionsland. Nur zu oft haben in Asien produzierte FFP3-Masken keine korrekte CE-Kennzeichnung, wurden demnach nicht unter Umständen nicht geprüft und unterliegen im schlechtesten Fall einer schlechten, unzureichenden Qualität.
Hingegen keine Sorgen machen brauchen Sie sich bei in Europa hergestellten FFP3-Masken, welche einheitlich geprüft werden und daher ein geringes Risiko von schlechter Qualität haben. Vor allem bei FFP3-Mundschutzmasken made in Germany können Sie ganz sicher sein, dass diese ordnungsgemäß alle nötigen Standards erfüllen.
Zusätzlich zur Zertifizierung auf den FFP3-Mundschutzmasken gibt es weitere interessante Markierungen, um dessen Bedeutungen Sie sich bewusst sein sollten. Finden Sie nämlich ein R auf Ihrer Maske, ist sie bei korrekter Verwendung tatsächlich wiederverwendbar. Bei der Markierung NR ist dies nicht der Fall. Merken Sie sich also, ob eine FFP3-Mundschutzmaske wiederverwendbar ist, erkennen Sie mit einem Blick auf die Markierungen.