Haben Sie sich für eine Art des freistehenden Gartenpools entschieden, sind weiteren Kategorien Beachtung zu schenken, um ein hochwertiges und für Sie passendes Modell zu finden. Wir stellen Ihnen diese nachfolgend im Detail vor.
3.1. Eingelassener Gartenpool oder freistehender Gartenpool
Gartenpool mit Splittfundament
Einige speziell eingelassene Gartenpools kommen auch ohne Beton aus: Sie setzen auf ein Splittfundament und Hartschaumplatten, die darauf verlegt werden, was den Montageaufwand deutlich verringert.
Möchten Sie Ihren Pool dauerhaft im Garten stehen haben, besteht bei einigen Modellen auch die Möglichkeit, den Gartenpool eingelassen in den Boden zu integrieren. Dafür muss der ausgewählte Gartenpool versenkbar sein.
Beachten Sie dies, bevor Sie sich für ein Produkt entscheiden. Üblicherweise muss die Stärke des Stahlwandbeckens dann bei mindestens 0,4 mm liegen.
Der Aufwand für das Einlassen in den Boden ist natürlich relativ hoch, kann sich aber lohnen. Unter anderem wird eine Bodenplatte, eine Verkleidung mit Polystyrol sowie eine Hinterfüllung mit Beton benötigt. Sie verhindern, dass das Material im Winter friert und durch den Wasserdruck Verformungen davonträgt.
3.2. Beckenform und -größe
In der Regel können Sie sich beim Gartenpool zwischen runder, rechteckiger oder ovaler Beckenform entscheiden. Zum einen hängt die Wahl von Ihrem Geschmack ab, zum anderen aber auch vom verfügbaren Platz im Garten. Um die möglichen Formvariationen besser visualisieren zu können, können Sie beispielhafte Darstellungen der nachfolgenden Übersicht entnehmen:
Rechteckiger Gartenpool | Runder Gartenpool | Ovaler Gartenpool |
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Etwas seltener zu finden, aber ebenfalls in Form von aufblasbaren oder eingelassenen Gartenpools zu finden, ist der Achtformpool. Runde Gartenpools können im Durchmesser 3 m bis hin zu 10 m groß sein, rechteckige Gartenpools sollten mindestens 3 x 6 m groß sein, wenn darin auch geschwommen werden soll. Zur reinen Erfrischung und dem gemütlichen Verweilen im Wasser reichen auch deutlich kleinere Gartenpools, für Kinder genügen Mini-Gartenpools.
Als ideale Beckentiefe hat sich in Gartenpool-Tests eine Tiefe von 1,40 m herausgestellt. Damit ist Schwimmen bereits problemlos möglich, die Kosten aber noch verhältnismäßig, denn: Je tiefer das Becken, desto teurer ist der Gartenpool. Soll viel geschwommen und getaucht werden, darf es natürlich auch mehr sein.
3.3. Material

Qualitativ hochwertige Stahlwandpools können rund 1.000 € kosten.
Bei Pools mit Stahrahmenbecken handelt es sich um robuste Konstruktionen mit feuerverzinkten und beschichteten Materialien. Die Stahlwand ist dabei zusätzlich meist mit einer winterfesten Innenfolie versehen, die den Gartenpool vor Frost schützen soll. In den meisten Fällen wird eine blaue Folie gewählt, grundsätzlich ist aber jede Farbe möglich.
Aufblasbare Gartenpools sind in der Regel nicht winterfest. Je nach Modell können sie aber unterschiedlich robust sein – während günstige Gartenpools oft nur eine Saison halten, können solche mit einer mehrfach beschichteten Folie über mehrere Jahre zum Einsatz kommen.
3.4. Verkleidung
Ist Ihr Gartenpool freistehend, können Sie sich diverse Verkleidungen dafür aussuchen. Das wertet nicht nur die Optik auf, sondern schützt auch das Kunststoffmaterial des Gartenpools.
Ein besonders beliebtes Material, um den Gartenpool zu verkleiden, ist Holz. Dabei ist darauf zu achten, dass das Holz um den Gartenpool nicht splittert, da der Poolbereich schließlich in den meisten Fällen barfuß betreten wird. Häufig kommen robuste Holzarten wie Teak, Douglasie oder Lärche zum Einsatz.
Tipp: Einmal jährlich sollte die Holzverkleidung am Gartenpool mit einer Lasur oder Öl gepflegt werden, nach mehreren Jahren Nutzung wird ein Abschleifen erforderlich.
Stein als Verkleidung eignet sich besser für Einbau-Gartenpools. Hier ist es wichtig, dass der Naturstein rutschfest sowie frost- und witterungsbeständig ist. Wählen können Sie beispielsweise zwischen Kalkstein, Schiefer, Granit oder Travertine, die der Schwimmgelegenheit im Garten einen mediterranen oder eleganten Look verleihen können.
3.5. Zubehör

Wird der Gartenpool nicht als Komplettset gekauft, müssen Sie sich eventuell Zubehör wie eine Leiter nachträglich zulegen.
Welches Zubehör für Ihren Gartenpool erforderlich ist, hängt immer stark vom Modell und der ausgewählten Größe ab. So benötigen Sie für Einbau-Gartenpools eine Pumpe, mit der das Wasser von Schmutz und Bakterien befreit wird. Dabei können Sie sich zwischen Sandfilter- und Kartuschenfilteranlagen entscheiden, wobei letztere sich besser für kleine Gartenpools eignen. Für große Gartenpools ist die leistungsstärkere Sandfilteranlage die richtige Wahl, die mittels Quarzsand das Wasser filtert und reinigt.
Weiterhin helfen auch Sets mit bestimmten Zusätzen, die ins Poolwasser gegeben werden, um die Wasserqualität aufrecht zu erhalten. Mittels Pooltester können Sie außerdem die Wasserqualität überprüfen und Standardwerte für den pH-Wert und den Chlorgehalt einhalten.
Hinweis: Der optimale pH-Wert für Poolwasser liegt bei 7,0 bis 7,4, also im neutralen Bereich. Pro Liter Wasser ist außerdem ein Chlorgehalt von 0,3 bis 0,6 mg empfehlenswert.
In einem idealen Gartenpool-Set sind außerdem immer bereits Leiter und Abdeckplane enthalten. Möchten Sie einen Gartenpool mit fest verbauter Überdachung, müssen Sie etwas mehr Geld investieren. Zwischen 3.500 und 5.000 € beginnen preiswerte Überdachungen, wobei hochwertige Varianten auch gut über 50.000 € kosten können, beispielsweise Schiebedächer.