3.1. Je höher die Leistung, desto kürzer die Wartezeiten
Das Campen an der frischen Luft macht hungrig. Nach einem langen Marsch mit schwerer Ausrüstung oder nach einem anstrengenden Tag auf dem Festival gibt es oft nichts Besseres als einen heißen Eintopf aus der Dose. Damit Sie so kurz wie möglich auf die heiße Mahlzeit warten müssen, sollten Sie einen leistungsstarken Gaskocher kaufen.
In den meisten Gaskocher-Tests und auch in unserem Vergleich bringen die Campingkocher eine Leistung von ca. 1200 bis 3500 Watt. Eine höhere Leistung bedeutet eine stärkere Gasverbrennung und somit eine schnellere und höhere Hitzeerzeugung.
Sind Sie also ungeduldig und haben beim Campen des Öfteren Heißhunger, sollten Sie in einen Camping-Gaskocher mit 2500 Watt oder mehr investieren. Wird Ihnen der Brenner zu schnell zu heiß, können Sie die Stärke der Flamme immer mit einem Rädchen an der Seite regulieren.
Schützen Sie die Flamme: So stark Ihr Gaskocher auch sein mag, es gibt kein Modell, dessen Flamme nicht durch Regen und starken Wind erlöschen könnte. Ein Windschutz für den Gaskocher ist deswegen vor allem beim Campen auf freier Fläche essenziell. Entweder Sie kaufen einen für Gaskocher vorgesehenen Windschutz oder Sie bauen selbst einen. Dabei sollte dieser aber gut befestigt und nur schwer entzündbar sein, falls er der Flamme durch starken Wind doch einmal zu nahekommt.

Der MSR PocketRocket 2 Gaskocher wird erst zusammengesteckt.
3.2. Der Brennstoff der Wahl bei Gaskochern ist Butan oder Propan
Wie bereits erwähnt, laufen die meisten Gaskocher mit Butan- oder Propangas. Oftmals befinden sich in Campingkochern beide Gase. Entscheidender als die genaue Zusammensetzung der Gase ist aber die Art der Gaskartusche.
Bei tiefen Temperaturen sollte Ihr Gaskocher mehr Propan als Butan enthalten. Butan selbst bleibt bei Temperaturen von unter null Grad Celsius flüssig und ist nicht mehr verwendbar.

Gaskocher im Taschenformat sind besonders praktisch zum Campen.
Die Versorgung der Campingkocher wird entweder über Ventil- oder Stechkartuschen sichergestellt.
Stechkartuschen haben an ihrer Oberseite eine leichte Einbuchtung, in die der Gaskocher wie der Name der Kartusche schon verrät, gestochen wird. Gaskocher mit Kartuschen zum Durchstechen haben den Vorteil, dass Sie diese Kartuschen fast überall finden. Jeder Baumarkt, der Campingbedarf und Campingzubehör verkauft, führt in der Regel z. B. auch Stechkartuschen.
Da die Oberseite der Kartusche allerdings durchstochen wird, kann diese nicht mehr verschlossen werden. Das bedeutet für Sie, dass die Gaskartusche am Brenner angeschlossen bleiben muss, bis dieser leer ist. Beim Transport ist der Gaskocher mit angeschlossener Kartusche dementsprechend etwas sperriger.
Ventilkartuschen besitzen -logisch- ein Ventil, an dem die Gaszufuhr zum Brenner reguliert werden kann. Sie sind nicht in jedem Baumarkt zu finden, halten aber oftmals auch etwas länger. Insbesondere zum Trekking sind Gaskocher mit Ventilkartuschen sehr gut geeignet, da sie leicht verschließbar und transportabel sind.
Tipp: Ein Gaskocher mit Zündsicherung ist am sichersten im Gebrauch. Die Zündsicherung sorgt dafür, dass während der Nichtbenutzung des Kochers kein Gas austritt, dass vor allem in geschlossenen Räumen gesundheitsschädlich werden könnte.
3.3. Gaskocher mit geringem Verbrauch halten länger
Campingkocher-Tests online versuchen immer eine Frage zu beantworten: „Wie lange hält ein Gaskocher?“
Die Langlebigkeit eines Outdoor-Gaskochers ist abhängig von diesen Faktoren:
- Inhalt der Kartusche,
- Leistung des Brenners,
- Stärke der Flamme,
- äußere Umstände wie z. B. Wind.
In unserer Vergleichstabelle können Sie den Verbrauch bzw. die Brenndauer der unterschiedlichen Gaskocher nachvollziehen. Die Brenndauer liegt bei den meisten Modellen zwischen ungefähr einer und drei Stunden.
Dieser Wert bezieht sich immer auf die durchgängige Brenndauer auf höchster Stufe, das bedeutet in der Realität halten die Kartuschen meist ein wenig länger, es sei denn, Sie kochen dauerhaft auf voller Flamme. Dennoch ist es sinnvoll, immer Ersatz-Gaskartuschen für den Gaskocher für den Notfall mitzunehmen.
3.4. Mit einer Piezozündung brauchen Sie kein Feuerzeug
Was ist eine Piezozündung?
Eine Piezozündung wird z. B. in Feuerzeugen verwendet. Mit einem Knopfdruck wird elektrische Spannung aufgebaut, die einen Funken entzündet. So entsteht mit einem Handgriff ein Feuer.
Ein Feuerzeug wird gerne verlegt. Streichhölzer sind schon bei leichter Nässe nicht mehr einsatzfähig. Um auch bei schlechten Wetterbedingungen und ohne Feuerzeug an warmes Essen zu kommen, sollte Ihr Gaskocher eine Piezozündung besitzen.
Mit dieser Zündung kann das austretende Gas per Drück- oder Klickfunktion entzündet werden, ohne dass ein externes Feuerzeug vonnöten ist. Diese Funktion ist überaus praktisch, um nicht abhängig von Streichhölzern oder Feuerzeugen zu sein.

Tipp: Ein zusätzliches Feuer schadet nie. Nehmen Sie sicherheitshalber ein Ersatzfeuerzeug mit, damit Sie auch kochen können, falls die Piezozündung versagen sollte. Verstauen Sie dieses bestenfalls an einem Ort, an den keine Feuchtigkeit oder Kälte gelangen kann.
3.5. Tragen Sie nicht zu viel
Wenn Sie den Gaskocher im Trekking-Urlaub oder beim Wandern nutzen, ist es klug, sich ein möglichst leichtes Modell zu kaufen. Am besten ist ein Mini-Gaskocher, der nicht über 500 Gramm wiegt und sich klein verpacken lässt. Oft gibt es für diesen Zweck zusammenklappbare Outdoor-Gaskocher.
Nutzen Sie den Gaskocher indoor oder stationär im Wohnwagen oder in Ihrer Küche, darf er natürlich auch etwas schwerer sein. Schwerere, große Gaskocher haben oft den Vorteil, dass sie stabiler sind und Sie z. B. einen Wok auf den Gaskocher stellen können. Für manche dieser Gastro-Gaskocher gibt es Grillaufsätze, die einen zusätzlichen Grill überflüssig machen sollen. Am besten kaufen Sie diese Gaskocher als Sets mit inkludiertem Zubehör, in denen verschieden Aufsätze vorhanden sind. Ebenfalls viel Platz und Stabilität für große Pfannen und Ähnliches bieten sogenannte Hockerkocher-Gaskocher, die mit einem zusätzlichen Gestell ausgestattet sind
