Die Höhe des Stromverbrauchs eines No-Frost-Gefrierschranks hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben der Energieeffizienzklasse kommt es auch auf die Größe und das Nutzerverhalten an.
Anfang der 1990er Jahre wurde eine EU-Richtlinie erlassen, welche Energielabels für Haushaltsgeräte einführte. Zunächst gab es die Kategorien A bis G, sowie farbliche Einstufungen von dunkelgrün bis dunkelrot, wobei Energieffizienzklasse A und Dunkelgrün die Kategorie mit dem niedrigsten und G und Dunkelrot mit dem höchsten Energieverbrauch bilden.
Änderung der Energielabels
Im Laufe der Zeit erreichten sehr viele Produkte aufgrund des technischen Fortschritts die höchste Effizienzklasse, sodass die Kategorie A um die Einstufungen A+ bis A+++ ergänzt wurde. Jedoch wurde aufgrund dieser zusätzlichen Einstufungen, das Energielabel-System zunehmend unübersichtlich für den Endverbraucher. Daher wurde am 1. August 2017 eine neue EU-Energielabel-Verordnung erlassen, welche das A+ System nicht mehr erlaubt. Diese Verordnung trat im März 2021 in Kraft.
Der Stromverbrauch eines No-Frost-Gefrierschranks ist generell niedriger, als der von alten Geräten ohne No-Frost-Technologie. Denn durch das regelmäßige manuelle Abtauen des Gefrierschranks wird viel Energie benötigt: Beim Abtauen wird der Gefrierschrank zunächst erwärmt, bevor er wieder runtergekühlt wird.
Bei No-Frost-Geräten wird dieser Vorgang, sowie weitere technische Vorgänge optimiert, sodass möglichst wenig Energie aufgewandt werden muss. Doch auch bei modernen No-Frost-Geräten gibt es deutliche Unterschiede im Energieverbrauch, je nachdem welcher Energieeffizienzklasse das Gerät zugeordnet wird.
No-Frost-Gefrierschränke gibt es in nahezu allen Energieeffizienzklassen. Wenn Sie einen neuen No-Frost-Gefrierschrank kaufen und keine horrenden Stromkosten zahlen möchten, sollten Sie ein Gerät mit mindestens Energieeffizienzklasse C kaufen. Alles unter C ist energietechnisch nicht mehr sinnvoll. Auch wenn die Anschaffungskosten bei einem Gerät mit guter Energieeffizienzklasse höher sind als bei Geräten mit niedriger Energieeffizienzklasse, lohnt sich auf lange Sicht auf jedenfall Ersteres mehr, da der Stromverbrauch konstant niedrig bleibt.
3.1. Die Größe

Wenn Sie eine neue Küche planen, kann es Sinn machen, einen No-Frost-Gefrierschrank als Einbau-Variante in die Küche zu integrieren.
Bei der Größe gilt generell: Je größer das Gerät, desto höher der Energieverbrauch. Wenn Sie nicht wissen, wie viel Platz Sie im Gefrierschrank benötigen, können Sie sich als Faustregel merken, dass eine Person etwa 40-80 Liter Volumen im Gefrierschrank benötigt. Bei einer vierköpfigen Familie oder einer großen WG, benötigen Sie also einen Gefrierschrank mit mindestens 160 L, besser 200 L oder 300 L, um auch mal Platz für Vorräte zu haben.
Kleinere oder gar Mini-Gefrierschränke eignen sich eher für Solo-Haushalte, Wochenendhäuser, die Hobbywerkstatt oder aber für den Einbau in ein Wohnmobil, sofern man diesen transportieren kann.
3.2. Zusatzfunktionen

Freistehende No-Frost-Gefrierschränke in Edelstahl-Optik fügen sich in nahezu jeden Küchenstil ein.
Je nach Modell und Preiskategorie, sind No-Frost-Gefrierschränke mit mehr oder weniger Zusatzfunktionen ausgestattet. Während nahezu alle No-Frost-Gefrierschränke über eine Innenbeleuchtung, sowie eine Abtauautomatik verfügen, welche anspringt, wenn man beispielsweise die Tür zu lange offen lässt, gibt es noch einige Funktionen, wie bspw. ein Eiswürfelbereiter, die nicht jedes Modell bieten kann.
Überdies gibt es viele Modelle von No-Frost-Gefrierschränken, welche über vier oder fünf Schubladen verfügen und helfen können Ihre Tiefkühlprodukte übersichtlich zu verstauen und leichter zu finden. Bei einigen Modellen können Sie in den unterschiedlichen Schubladen jeweils variierende Temperaturen einstellen, sodass Sie all Ihre Lebensmittel optimal lagern können. Das schont nicht nur Ihre Lebensmittel, sondern kann auch den Stromverbrauch effizienter und günstiger gestalten.
Tipp: Wägen Sie bei Zusatzfunktionen stets Nutzen und Kosten realistisch ab. Zudem sollten Sie sich vorab überlegen wie oft und für welche Zwecke Sie einen Gefrierschrank nutzen, um eine sinnvolle Größe auszuwählen.