Ein leistungsstarker Industriestaubsauger muss nicht zwingend einen hohen Filtergrad aufweisen. Vielmehr kann dieser zwar in der Lage sein, auch größere Steine, Blätter oder Holzreste einzusaugen, jedoch einen Teil des Staubs wieder in die Luft abgeben.

Die konkrete Nutzung bestimmt darüber, welche Staubklasse erforderlich ist.
Kommt der Industriestaubsauger auf einer Baustelle im Innenbereich zum Einsatz, sollte der Durchlasswert des Filters allerdings sehr niedrig ausfallen. Dies gilt umso mehr, wenn der Industriestaubsauger nicht nur Feinstaub in regulärem Maß, sondern gefährliche Stoffe sicher binden soll. Grundsätzlich werden die Geräte in folgende Staubklassen eingeteilt:
Kategorie | Gefährlichkeit | mögliche Partikel | maximaler Durchlasswert des Filters |
Industriestaubsauger der Staubklasse L | geringes Gefährdungspotenzial | gewöhnlicher Hausstaub, Staub einer Baustelle (Kalk, Gips etc.) | 1,0 % |
Industriestaubsauger der Staubklasse M | mittlere Gefährlichkeit | Holzspäne (insbesondere, wenn diese mit Farbe oder Lack versehen sind), Metallstaub, Betonstaub | 0,1 % |
Industriestaubsauger der Staubklasse H | hohes Gefährdungspotenzial | Schimmel, Asbest, Blei oder ähnliche Giftstoffe | 0,005 % |
Große Industriestaubsauger der Staubklasse H sind nicht für den Hausgebrauch nicht erforderlich. Sie eignen sich vor allem für professionelle Handwerksbetriebe. In jedem Fall sollte zusätzlich eine Schutzausrüstung zum Einsatz kommen, um zu verhindern, dass Feinstaub austritt und in die Lunge gelangen kann.
Beim Einsaugen großer Feinstaubmengen kann es erforderlich sein, dass ein explosionsgeschützter Industriestaubsauger nötig ist. Auch dies ist primär für Handwerksbetriebe, aber auch für Bäckereien von Bedeutung.