Es gibt unterschiedliche Arten von Insektenvernichtern, die sich hinsichtlich ihrer Wirkungsweise oder ihres Aufbaus unterscheiden. Bevor Sie einen Insektenvernichter kaufen, sollten Sie sich gut über die unterschiedlichen Modelle informieren und das Gerät finden, das zu Ihren Bedürfnissen passt.
2.1. Elektrische Insektenvernichter

Vorsicht bei der Nutzung von Insektenvernichtern mit UV-Licht im Außenbereich.
UV-Insektenvernichter werden elektrisch betrieben und haben sich als sehr effektiv erwiesen. Oft handelt es sich bei diesen Insektenvernichtern mit UV-Strahlung um nicht-selektive Insektenfallen, die entweder an einer Wand aufgehangen oder auf ebenen Flächen aufgestellt werden können.
Der Aufbau ist immer recht ähnlich: Im Inneren des Gehäuses gibt es eine oder mehrere UV-Leuchtröhren, durch welche die Insekten angelockt werden. Um die Lampe des Insektenvernichters herum befinden sich Gitter, die großmaschig genug sind, dass alle möglichen Insektenarten hindurch passen. Diese Gitter stehen unter Hochspannung, sodass alle Insekten beim Durchqueren durch einen Stromschlag getötet werden.
Meist haben diese Fallen eine integrierte Auffangschale, in der die toten Tiere dann landen. Im Anschluss können Sie die Insekten nach Betrieb des Insektenvernichters unkompliziert und hygienisch entsorgen.
Achtung: Beachten Sie, dass Sie diese Insektenvernichter nur innen einsetzen dürfen, da sie auch Tiere fangen könnten, die unter Artenschutz stehen.
Trotz ähnlichen Aufbaus gibt es innerhalb dieser Kategorie einige Unterschiede. So gibt es beispielsweise Insektenvernichter, die nur für kleine Räume gedacht sind und dementsprechend eine geringere Reichweite haben als andere. In unserer Vergleichstabelle finden Sie die jeweiligen Angaben zum Wirkungsbereich in Metern. Die Bandbreite erstreckt sich von 50 m² bis zu über 460 m². Daran können Sie erkennen, dass es für jeden Bereich und jeden Zweck die richtigen Insektenvernichter gibt.

Besonders gut geeignet für die Steckdose: Insektenvernichter mit integrierten Steckern, die wenig Platz verbrauchen und flexibel umgesteckt werden können.
Auch die UV-Lichtleistung kann sich stark unterscheiden. Nicht ganz so leistungsstarke Geräte verfügen über 12 Watt, während besonders leistungsfähige Insektenvernichter über 23 Watt verfügen. Wichtig ist hierbei außerdem, dass auch LED-Insektenvernichter sich nicht für die Raumbeleuchtung eignen und nicht statt dieser eingesetzt werden sollten. Außerdem nutzen einige der Insektenvernichter Blaulicht statt ultraviolettem Licht, welches schädlicher für die Netzhaut sein kann.
Meist werden elektrische Insektenvernichter über Akkus oder über Netzstrom betrieben. Insektenvernichter mit Akku haben den Vorteil, dass sie sehr flexibel aufzustellen sind und überall im Raum platziert werden können. Außerdem lassen sich viele dieser Insektenvernichter über USB-Anschlüsse aufladen, während andere Insektenvernichter auf Steckdosen angewiesen und dadurch in der Platzierung innerhalb des Raumes stark eingeschränkt sind.
Alle Vor- und Nachteile von elektrischen Insektenvernichtern finden Sie in unserer tabellarischen Übersicht:
Vorteile- einfache Handhabung
- kein Einsatz von Chemikalien
- meist kompakt und flexibel anbringbar
- große Wirkungsbereiche
Nachteile- nicht für den Außenbereich geeignet
- im Betrieb teilweise ziemlich laut
- tote Insekten müssen entsorgt werden
2.2. Insektenvernichter mit Ventilatoren
Neben den elektrischen Insektenvernichtern gibt es auch Modelle, die ohne Strom betrieben werden und stattdessen mit Ventilatoren versorgt sind. Auch bei diesen Geräten werden die Tiere mithilfe des Lichts angelockt, jedoch nicht direkt durch einen Stromschlag getötet, sondern durch einen Luftsog ins Innere befördert.
Dabei unterscheiden sich laut Tests von Insektenvernichtern zwei Arten: Insektenvernichter, die das Töten der Tere vorsehen sowie Fallen, mit denen die Nutztiere nur eingefangen und anschließend wieder freigelassen werden.
Beide Typen stellen wir kurz vor:
Insektenfallen | Insektenvernichter |
- UV-Licht lockt Insekten an
- Luftstrom zieht sie ins Innere des Gehäuses
- Insekten können in dem Behälter bleiben und damit herausgetragen werden
- Bedrohte Arten werden nicht getötet
| - UV-Licht lockt Insekten an
- Luftstrom zieht sie ins Innere des Gehäuses
- Insekten vertrocknen im Auffangbehälter
- Alle gefangenen Tiere sterben
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Wenn Sie auf der Suche nach einem Gerät sind, mit dem Sie Schädlinge töten können, ist der Insektenvernichter also genau das Richtige für Sie. Mit dem Einsatz von Insektenfallen tun Sie aber sowohl den Tieren als auch der Umwelt etwas Gutes.
Aber Vorsicht: Wenn Sie diese Falle nicht regelmäßig auf Insekten kontrollieren und diese freilassen, können Sie auch dort dehydrieren und müssen anschließend entsorgt werden.
2.3. Weitere Insektenvernichter: Spray und Klebestreifen
Wer auf Insektenvernichter zurückgreifen will, die weder elektronisch betrieben noch mit einem Ventilator ausgestattet sind, hat natürlich auch Alternativen zur Auswahl. Zu den bekanntesten und günstigen Insektenvernichtern zählen dabei das Insektenvernichter-Spray und die Klebefalle in Form von Streifen oder größeren, rechteckigen Aufklebeflächen.
Wie diese wirken und anzuwenden sind, sehen Sie in folgender Tabelle:
Kategorie | Eigenschaften |
Spray | - kann sowohl innen als auch außen angewendet werden
- nicht gegen geschützte Arten einzusetzen
- direkt auf befallene Flächen zu sprühen
- bis zu 6 Wochen nachhaltiger Schutz
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Klebestreifen | - kann als einzelner Streifen oder flächendeckend angeklebt werden
- sind mit Duft und Leim versehen
- locken Insekten an und verhindern ein Wegfliegen, sodass diese sterben
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Der große Vorteil des Insektenvernichter-Sprays ist es, dass dieses gegen akuten Ungezieferbefall wirkt und daher gezielt eingesetzt werden kann. Es wird einfach auf die befallene Oberfläche gesprüht, sodass diese leicht feucht (aber nicht nass) ist. Anschließend müssen Sie nur für eine ausreichende Belüftung sorgen. Das Spray trocknet von selbst und zieht, ohne Flecken zu hinterlassen, schnell ein. Sollten Sie aus Versehen zu viel benutzt haben und es bleibt etwas Belag zurück, können Sie einfach zum Allzweckreiniger aus Ihrem Vorrat greifen und eventuelle Rückstände damit entfernen.

Der gezielte Einsatz von Insektenvernichter-Sprays kann bei akutem Befall eine unkomplizierte Lösung darstellen.
Der Einsatz von Klebefallen ist sehr einfach. Sie wirken ganz ohne Gift und können nach Gebrauch einfach in ein Papiertaschentuch oder Küchentuch gewickelt und entfernt werden. Hierbei ist nur zu beachten, dass die Falle regelmäßig (am besten monatlich) gewechselt werden muss. Benutzt man eine Falle über einen längeren Zeitraum hinweg, trocknet der Klebestoff aus und kann größere Insekten nicht mehr langfristig halten, sodass diese nicht verenden. Stattdessen könnten sie sich wieder losreißen und weiterhin im Raum herumfliegen und stören. Deshalb sind diese Klebestreifen bzw. -flächen meist im mehrteiligen Set erhältlich.
Hinweis: Als Insektenvernichter für Gastronomie und Gewerbe ist diese Klebefalle also nur zu empfehlen, wenn sie regelmäßig erneuert wird und effektiv wirken kann.