5.1. Wie lang sollte die Säge sein?

Eine kleine Japansäge kommt häufig im Modellbau zum Einsatz. Als Astsäge sollte das Sägeblatt dicker und länger sein.
Zugsägen sind eher für feine Arbeiten gedacht. Für kleine Holzschnitte eignen sich kurze Sägeblätter besser, ähnlich wie bei einer Laubsäge oder einem Fuchsschwanz. Für den Einsatz im Garten als Astsäge empfiehlt sich ein dickeres und etwas längeres Sägeblatt. Hier gibt es sehr praktische klappbare Japansägen.
Wenn Sie besonders tiefe Schnitte mit der Japansäge machen wollen, können Sie das besonders leicht mit einer Blattlänge von mehr als 60 cm. Für präzise Schnitte genügt eine Länge von etwa 30 cm. Kleine, feine Schnitte, beispielsweise im Modellbau, machen Sie mit einer kleinen Japansäge. Für grobere Schnitte entscheiden Sie sich eher für ein größeres Modell.
» Mehr Informationen 5.2. Was ist das Besondere an einer Japansäge?
Das Besondere an Japansägen ist, dass sie auf Zug arbeiten und nicht auf Stoß. Sie haben sehr dünne Sägeblätter, die sehr scharf sind. Damit sind sehr präzise Schnitte möglich. Der Kraftaufwand dafür ist gering. Das ist oft das entscheidende Kriterium, wenn Sie eine Japansäge kaufen möchten.
» Mehr Informationen 5.3. Für welche Verwendungszwecke sind Japansägen gedacht?
Anleitungen ansehen
Bei diesen Sägen ist der richtige Umgang enorm wichtig. Daher kann es sinnvoll sein, einen Kurs im lokalen Baumarkt zu besuchen oder zumindest Anleitungsvideos im Internet anzuschauen.
Die Japansäge schneidet erst, wenn Sie das Sägeblatt zurückziehen. Das ist der wichtigste Unterschied zu den in Europa üblichen Sägen wie beispielsweise dem Fuchsschwanz.
Das dünne, flexible und sehr scharfe Sägeblatt eignet sich besonders gut für das Schneiden von Hartholz wie Eiche, Buche oder Bambus. Japansägen von Kirschen oder Dictum kommen beispielsweise auch im Möbelbau zum Einsatz.
» Mehr Informationen 5.4. Was kostet eine Japansäge?
Japansägen gibt es in verschiedenen Preiskategorien, sodass sich auch Anfänger daran probieren können, ohne Angst zu haben, wenn doch etwas kaputt geht.
- Schon für 10 bis 20 Euro erhalten Sie günstige Japansägen mit scharfer Klinge, die sich teilweise leicht austauschen lässt. Zu den günstigen Marken gehören Jobukam und Meisterstark.
- In der mittleren Preisklasse von 20 bis 30 Euro finden Sie Marken wie Wolfcraft, Austein oder Famex. Besonders langlebige Japansägen haben eine Zahnung mit Impulshärtung.
- Für 30 bis 50 Euro erhalten Sie eine Japansäge in Originalqualität, die sich durch ein sehr feines Sägeblatt und exakte Schnitte auszeichnet. Die Japansägen-Testsieger kommen von Dictum, Hardtwerk und Tajima.
- Zur absoluten Spitzenklasse gehören beispielsweise Japansägen von Kirschen, für die Sie 50 Euro und mehr bezahlen. Sie schneiden in diversen Japansägen-Tests im Internet regelmäßig gut ab.
Wer sich gleich mit den wichtigsten Modellen für Längs-, Quer- und sehr tiefe Schnitte eindecken will, ist mit einem Japansäge-Set gut beraten.
» Mehr Informationen 5.5. Gibt es einen Japansägen-Test der Stiftung Warentest?

Eine klare Kaufempfehlung gibt es seitens der Verbraucherschützer nicht. Stattdessen gibt es am Markt günstige und teure Japansägen. Für den ersten Test sollten Sie eine günstige Japansäge verwenden.
Weder die Stiftung Warentest noch das Verbrauchermagazin Ökotest haben bislang einen Japansägen-Test durchgeführt. Hier müssen Sie selbst entscheiden, welche Japansäge Ihnen am meisten zusagt. Küren Sie einfach selbst Ihren persönlichen Japansägen-Testsieger.
» Mehr Informationen 5.6. Welches Zubehör gibt es für die Japansäge?
Für klappbare Japansägen gibt es praktische kleine Aufbewahrungstaschen, die häufig im Lieferumfang enthalten sind. Sie eignen sich einerseits zum Aufbewahren der Säge. Andererseits sind sie auch bei Arbeitseinsätzen sehr praktisch. Darin können Sie die Säge bei sich tragen, während Sie arbeiten.
Mit einer praktischen Halterung für die Japansäge hängen Sie die Säge ordentlich auf, damit sich niemand daran verletzen kann. Für die Japansäge gibt es Sägehilfen oder Sägeführungen. Damit machen Sie perfekt gerade Schnitte.
» Mehr Informationen 5.7. Lässt sich die Japansäge schärfen?
Japansägen haben sehr harte Sägezähne, die meistens zusätzlich gehärtet sind. Wenn überhaupt lassen sich die Zähne nur mit einer Diamantfeile schärfen. Die engen Zahnabstände machen das Schärfen bei einer kleinen Japansäge sehr mühselig und wenig erfolgversprechend. Es gibt spezielle Sägefeilen dafür, die Sie allerdings nicht überall bekommen. Bei den teuren Sägeblättern beispielsweise von Kirschen oder Dictum kann es sich lohnen, das Schärfen einem Profi zu überlassen. Allerdings ist das wesentlich teurer als beispielsweise das Schärfen der Sägen europäischer Hersteller.
» Mehr Informationen Quellenverzeichnis
Dictum GmbH. (2020, 30. August). 7 Übungen zum präzisen Sägen mit Japansägen – inkl. Fehlerkorrekturen. YouTube. Abgerufen am 16. Februar 2023, von https://www.youtube.com/watch?v=KfnDWoDJuFQ
- (2023, 15. Februar). Japansäge: Werkzeug aus Fernost. selbermachen.de. Abgerufen am 16. Februar 2023, von https://selbermachen.de/tools-tipps/werkzeug/japansaege-werkzeug-aus-fernost
GmbH, D. (o. D.). Japansägen. Dictum. Abgerufen am 16. Februar 2023, von https://www.dictum.com/de/japansaegen-baaa
Kremer, B. (2020, 30. September). Japansägen für spezielle Aufgaben – ihre Vorteile und Einsatzgebiete. Urban Woodworking. Abgerufen am 16. Februar 2023, von https://urban-woodworking.de/japansaegen-fuer-spezielle-aufgaben
MHM. (2022, 25. Juli). Endlich gerade Schnitte mit der Japansäge – Tutorial. YouTube. Abgerufen am 16. Februar 2023, von https://www.youtube.com/watch?v=nj1-C6PN1B8
Zen Japansäge klappbar (Kataba). (o. D.). HARDTWERK. Abgerufen am 16. Februar 2023, von https://hardtwerk.com/products/zen-japansage