Um Ihren Kappsägen-Testsieger zu finden, geben wir Ihnen folgende Kategorien an die Hand, auf welche Sie vor dem Kauf achten sollten.

Welche Werkstücke Sie mit der Kappsäge schneiden können, hängt hauptsächlich von der Leerlaufdrehzahl und vom Durchmesser des Sägeblatts ab. Auch wenn Kappsägen in der Regel für Anfänger gut handhabbar sind, ist wegen des scharfen Sägeblatts immer Vorsicht geboten.
3.1. Leistungsaufnahme und Leerlaufdrehzahl
Die meisten Kappsägen haben eine Leistungsaufnahme von 1.600 und 2.000 Watt. Tatsächlich ist aber die Leerlaufdrehzahl viel wichtiger als die Leistung. So können die Sägeblätter der Kappsägen aus unserem Vergleich zwischen 3.500 und 6.300 Umdrehungen in der Minute, wobei gilt: Je mehr Umdrehungen pro Minute, desto besser die Leistung. Sägen von Bosch und Metabo mit 5.500 oder 6.300 Umdrehungen pro Minute sind demnach trotz einer Leistung von nur 1.600 oder 1.800 Watt tatsächlich leistungsstärker als die Scheppach Kappsäge mit einer Leistung von 2.000 Watt, die aber nur 4.700 Umdrehungen pro Minute schafft.
Tipp: Da die Kappsäge bei einer hohen Umdrehungszahl pro Minute gut fixiert sein sollte, damit Sie nicht auf dem Werktisch umher rutscht, sollten Sie sie immer mit mehreren Schraubzwingen an den Tisch anbringen, sofern Sie kein passendes Untergestell für die Säge haben.
3.2. Schnitttiefe und -breite
Sowohl bei der Schnitttiefe als auch bei der -breite sollten Sie darauf achten, dass die Angaben sich bei den Winkeln 90° und 45° natürlich stark unterscheiden. Für senkrechte Schnitte (90°) können Sie Schnittbreiten bis zu 340 mm und Schnitttiefen bis zu 76 mm erwarten. Bei Gehrungs- bzw. Winkelschnitten liegen die Schnittbreiten bei maximal 240 mm und die Schnitttiefen bei 63 mm. Für Gehrungsschnitte muss allerdings der Sägetisch mindestens drehbar bis 45° sein, sowohl nach rechts als auch nach links, besser wäre sogar bis 50° oder 60°.
Praktisch ist auch, wenn der Sägekopf mindestens bis 45° neigbar ist. Einige Modelle lassen sich nur nach links und nicht nach rechts neigen. Sollte die Säge aber nach rechts neigbar sein, sind Winkel von 46° bis 49° von Vorteil, um Ihnen die maximale Flexibilität zu gewähren.
3.3. Sägeblattdurchmesser
Spezialsägeblatt
Spezialsägeblätter für die Kappsäge haben in der Regel einen negativen Spannwinkel. Dadurch kann das Werkstück nicht in das Sägeblatt hineingezogen werden und die Schnitte bleiben genau und gerade.
Die Schnittgröße ist ebenfalls stark abhängig vom Sägeblatt Ihrer Kappsäge. Wenn Sie dicke Balken kürzen möchten, muss der Durchmesser des Sägeblatts mindestens 250 mm groß sein. Beachten sollten Sie außerdem, dass es Dünnschnittsägeblätter gibt, die ausschließlich dünne und kleine Hölzer schneiden können, während Universalsägeblätter, sofern Sie einen großen Durchmesser haben, auch dicke Holzbalken aller Art sägen können und zusätzlich auch Metalle. Bei den speziellen Metallkappsägen werden häufig sogenannte Multifunktions-Sägeblätter genutzt, welche neben Metallen und Holz auch Kunststoffe schneiden können.
3.4. Gewicht
Damit Ihre Kappsäge stabil steht, sollte Sie ein gewisses Gewicht von mindestens 10 Kilogramm haben. Ein Wackeln der Säge im laufenden Betrieb wäre fatal. Müssen Sie die Kappsäge transportieren, ist natürlich ein leichteres Gewicht von Vorteil. Hier sollten Sie dennoch ein Untergestell nutzen und die Säge darauf befestigen, um die Sicherheit zu erhöhen.
3.5. Zubehör

Besonders dann, wenn Sie sehr häufig mit Holz arbeiten und demnach viel Holzspäne und -staub produzieren, lohnt sich eine Säge mit Staubabsaugung enorm, um den Reinigungsaufwand zu minimieren.
Ein Kappsägen-Set erhalten Sie in der Regel inkl. Schraubzwingen und inkl. Staubsack, sofern Sie eine Kappsäge mit Staubabsaugung besitzen. Um besser sehen zu können, gibt es Kappsägen mit Lasern. Dieser zeigt genau an, wo der Schnitt gemacht werden muss. Daher sind Kappsägen mit Laser besonders praktisch, um noch präzisere Schnitte machen zu können. Teilweise gibt es für den korrekten Kappsägen Anschlag noch Winkel bzw. Messdreiecke im Lieferumfang, sollte die Säge noch justiert werden müssen.
Benötigen Sie Kappsägen-Ersatzteile wie Sägeblätter oder ähnliches, sollten Sie laut Kappsägen-Tests immer die originalen Teile vom Hersteller bestellen, um auf der sicheren Seite zu sein.