
Die Grills erreichen eine hohe Temperatur.
Aufgrund des Aufbaus und der Eigenschaften von Keramik, eignet sich ein Keramikgrill ideal für „Longjobs“. Gemeint sind Zubereitungen (meistens von Fleisch), bei denen lange Garzeiten üblich sind. Sie können viele Modelle auch als Smoker nutzen. Durch die hierfür vorgesehenen Räucher-Öffnung kann Grillgut auf eine Schiene gelegt werden. Da der Deckel dabei geschlossen bleiben kann, geht auch keine Hitze verloren.
Ein der entscheidenden Vorteile des Keramikgrills ist die Möglichkeit, den Grill über lange Zeit auf einer bestimmten Temperatur zu halten. Da die Keramikwand sehr viel Energie aufnimmt, kann sie diese auch über einen langen Zeitraum wieder abgeben. Das macht den Grill sehr sparsam. Mit zwei Kilo Kohle können Sie einen Keramikgrill länger als zwölf Stunden am Stück betreiben.
2.1. Noch komfortabler grillt es sich mit dem passenden Zubehör
Da es sich bei einem Keramikgrill um ein vergleichsweise hochwertiges Produkt handelt, liegen die wichtigsten Zubehör-Teile bereits mit dabei. Hierzu gehört zum Beispiel ein Aschehaken oder eine Schiene für das Einführen von Grillgut zum Räuchern.
Eine Regenhaube oder Grillzangen sind hingegen Keramikgrill-Zubehör, welches Sie separat kaufen müssen. Wer seinen Grill professionell betreiben möchte, kann sich sogar eine elektronische Temperaturreglung zulegen.
Wie entzündet man einen Keramikgrill am schnellsten?
Damit Sie die Vorteile eines Keramikgrills genießen können, müssen Sie die Kohle auch zum Glühen bringen. Der herkömmliche Weg ist es, wenige Grillanzünder gleichmäßig auf der Kohle zu verteilen und zu warten, bis die Kohle komplett mit einer grauen Schicht aus Asche überzogen ist. Deutlich schneller geht es mit einer Heißluftpistole. Zwar müssen Sie bei dieser Methode verstärkten Funkenflug in Kauf nehmen, dafür ist der Grill aber auch innerhalb weniger Minuten einsatzbereit.
Bei dieser müssen Sie nach dem Entzünden der Kohle nur noch die gewünschte Temperatur und die Garzeit einstellen. Wer passende Rezepte für seinen Keramikgrill sucht, der wird bei zahlreichen Grill-Kochbüchern fündig. Mittlerweile gibt es sogar spezielle Keramikgrill-Kochbücher, die nur Rezepte beinhalten, bei denen die Eigenschaften der Keramik zum Grillen oder Backen genutzt werden.
2.2. Keramikgrill-Kaufberatung: Was Sie beachten müssen
Damit Sie den besten Keramikgrill für Ihren Garten finden, müssen Sie oft etwas genauer hinsehen. Wichtig sind neben allgemeinen Kriterien wie dem Gewicht (in kg) und der Höhe (in cm) auch Details zu den Grillebenen und der Grillfläche (in cm). Eine Räucherklappe und ein Deckelthermometer sind zwar Standard, aber sollten trotzdem ausdrücklich in der Produktbeschreibung genannt werden. Die Wandstärke wird in cm gemessen und ist ausschlaggebend dafür, wie gut und lange der Grill die Temperatur halten kann.
Außerdem sollte ein Abluftschieber vorhanden sein, mit der Sie den Luftstrom und damit den Kamin-Effekt im Inneren genauer steuern können. Soll Ihr Grill transportabel sein, sind Rollen von Vorteil. Ein fahrbarer Keramikgrill sollte zudem ein angemessenes Gewicht haben, damit Sie diesen auch unfallfrei bewegen können.
3. Produktionsstandards auf hohem Niveau
Die Qualitätsstandards der etablierten Hersteller überzeugen in Keramikgrills-Tests 2023. Hierfür müssen Sie jedoch mit relativ hohen Preisen rechnen. Ein Keramikgrill für 99 Euro, wie er 2018 von einer Discounter-Kette angeboten wurde, sind eher die Ausnahme, als die Regel.
Man sollte jedoch beachten, dass das schnelle Anbraten nicht zu den Stärken des Keramikgrills gehört. Für die Zubereitung von Steaks ist ein Grill aus Keramik deshalb eher nicht zu empfehlen.
Tipp: Keramikgrill-Rezepte bekommen Sie oft auch online bei den Herstellern selber. Wer einen Monolith-Grill kauft, kann sich zum Beispiel eine Rezeptsammlung auf der Website von Monolith herunterladen.