Das perfekte Produkt finden: Mit unserer Kaufanleitung gezielt aus dem Keramikgrill Vergleich 2023 auswählen.

Unser Kurzüberblick:
  • Ein Kamado- oder Keramikgrill nutzt die Eigenschaften der Keramik, um über lange Zeit eine konstante und gleichbleibende Grilltemperatur aufrechtzuerhalten. Auch niedrige Grilltemperaturen von nur etwas über 100 Grad sind so möglich.
  • Ideal ist ein Keramikgrill für lange Grill- und Backzeiten. Das scharfe, schnelle Anbraten hingegen zählt nicht zu den Stärken des Keramikgrills.
  • Kamado-Grill-Tests loben die gute Verarbeitung, die jedoch auch ihren Preis hat. Selbst Einsteiger-Modelle kosten oft weit über 100 Euro.

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Fachmagazine wie Fire & Food sehen im Keramikgrill einen der größten Grill-Trends. Der Hype um das „Kamado-Egg“ oder „Grillei“ ist dabei nicht ganz unbegründet. Durch das verwendete Material lässt sich der Grill mit wenig Holzkohle über lange Zeit am Laufen halten.

Bei uns erfahren Sie alles, was Sie wissen sollten, bevor Sie einen Keramikgrill kaufen. Die wichtigen Kaufkriterien und auch Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Thema finden Sie hier.

1. Konstante Grill-Temperatur dank Keramik

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Sie erhalten Modelle in diversen Größen.

Auf den ersten Blick hat ein Keramikgrill viel mit einem gewöhnlichen Kugelgrill gemeinsam. In der Form unterscheidet er sich lediglich dadurch, dass er wie ein Ei geformt ist, was durchaus technische Gründe hat. Über der Kohleschale befindet sich nämlich ein Deflektorstein, der die Wärme reflektiert. Dadurch entsteht ein Ofen-Effekt, der es erlaubt, den Grill auch als Smoker oder zum Backen zu verwenden.

Wie der Name bereits preisgibt, besteht ein Keramikgrill zu großen Teilen aus Keramik. Lediglich das Gestell ist aus Metall (häufig Edelstahl) gefertigt. Griffelemente am Deckel und an den Seiten des Grill bestehen aus geeignetem Holz wie Bambus. Mehrere Belüftungsöffnungen und die Wandstärke von bis zu 2 cm ermöglichen lange Garzeiten bei gleichbleibender Temperatur.

Typen Beschreibung
Klassischer Keramikgrill
  • eiförmiger Keramikgrill mit Standbeinen
  • Griffe am Deckel und an den Seiten
  • teilweise mit klappbaren Ablageflächen
Keramikgrill mit Tisch
  • eiförmig oder oval gestaltet
  • besitzt keine eigenen Standfüße
  • Grill ist in einen Grilltisch eingelassen
Gas-Keramikgrill
  • Keramikgrill wird mit Gas statt mit Kohle beheizt
  • weist einige Unterschiede im Aufbau auf (z.B. fehlende Lüftungsklappen)
  • häufig als Hybrid-Grill, bei dem nur Teile wie der Deckel aus Keramik sind

Einen Keramikgrill, der mit Gas statt mit Kohle betrieben wird, findet man vergleichsweise selten. Dies liegt vor allem an den Eigenschaften, die Gas besser für kurze Garzeiten bei hohen Temperaturen macht.

Wer besonders viel Grillfläche benötigt, bekommt bei einem klassischen Keramikgrill vermutlich recht schnell Probleme. Als Alternative bietet sich deshalb ein Keramikgrill mit Tisch an. Dieser ist entweder fest im Tisch verbaut oder kann herausgenommen werden.

In beiden Fällen gibt es sowohl Vor- als auch Nachteile durch das veränderte Format. Welche das sind, erfahren Sie in unserer Übersicht:

    Vorteile
  • größere Grillfläche möglich
  • Tisch kann als Arbeitsfläche genutzt werden
  • Keramikgrill kann nicht umgestoßen werden
    Nachteile
  • fehlende Mobilität
  • nimmt viel Platz ein
  • deutlich teurer als ein klassischer Keramikgrill

2. Longjobs mit dem Keramikgrill: sehr sparsam und effizient

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Die Grills erreichen eine hohe Temperatur.

Aufgrund des Aufbaus und der Eigenschaften von Keramik, eignet sich ein Keramikgrill ideal für „Longjobs“. Gemeint sind Zubereitungen (meistens von Fleisch), bei denen lange Garzeiten üblich sind. Sie können viele Modelle auch als Smoker nutzen. Durch die hierfür vorgesehenen Räucher-Öffnung kann Grillgut auf eine Schiene gelegt werden. Da der Deckel dabei geschlossen bleiben kann, geht auch keine Hitze verloren.

Ein der entscheidenden Vorteile des Keramikgrills ist die Möglichkeit, den Grill über lange Zeit auf einer bestimmten Temperatur zu halten. Da die Keramikwand sehr viel Energie aufnimmt, kann sie diese auch über einen langen Zeitraum wieder abgeben. Das macht den Grill sehr sparsam. Mit zwei Kilo Kohle können Sie einen Keramikgrill länger als zwölf Stunden am Stück betreiben.

2.1. Noch komfortabler grillt es sich mit dem passenden Zubehör

Da es sich bei einem Keramikgrill um ein vergleichsweise hochwertiges Produkt handelt, liegen die wichtigsten Zubehör-Teile bereits mit dabei. Hierzu gehört zum Beispiel ein Aschehaken oder eine Schiene für das Einführen von Grillgut zum Räuchern.

Eine Regenhaube oder Grillzangen sind hingegen Keramikgrill-Zubehör, welches Sie separat kaufen müssen. Wer seinen Grill professionell betreiben möchte, kann sich sogar eine elektronische Temperaturreglung zulegen.

Wie entzündet man einen Keramikgrill am schnellsten?

Damit Sie die Vorteile eines Keramikgrills genießen können, müssen Sie die Kohle auch zum Glühen bringen. Der herkömmliche Weg ist es, wenige Grillanzünder gleichmäßig auf der Kohle zu verteilen und zu warten, bis die Kohle komplett mit einer grauen Schicht aus Asche überzogen ist. Deutlich schneller geht es mit einer Heißluftpistole. Zwar müssen Sie bei dieser Methode verstärkten Funkenflug in Kauf nehmen, dafür ist der Grill aber auch innerhalb weniger Minuten einsatzbereit.

Bei dieser müssen Sie nach dem Entzünden der Kohle nur noch die gewünschte Temperatur und die Garzeit einstellen. Wer passende Rezepte für seinen Keramikgrill sucht, der wird bei zahlreichen Grill-Kochbüchern fündig. Mittlerweile gibt es sogar spezielle Keramikgrill-Kochbücher, die nur Rezepte beinhalten, bei denen die Eigenschaften der Keramik zum Grillen oder Backen genutzt werden.

2.2. Keramikgrill-Kaufberatung: Was Sie beachten müssen

Damit Sie den besten Keramikgrill für Ihren Garten finden, müssen Sie oft etwas genauer hinsehen. Wichtig sind neben allgemeinen Kriterien wie dem Gewicht (in kg) und der Höhe (in cm) auch Details zu den Grillebenen und der Grillfläche (in cm). Eine Räucherklappe und ein Deckelthermometer sind zwar Standard, aber sollten trotzdem ausdrücklich in der Produktbeschreibung genannt werden. Die Wandstärke wird in cm gemessen und ist ausschlaggebend dafür, wie gut und lange der Grill die Temperatur halten kann.

Außerdem sollte ein Abluftschieber vorhanden sein, mit der Sie den Luftstrom und damit den Kamin-Effekt im Inneren genauer steuern können. Soll Ihr Grill transportabel sein, sind Rollen von Vorteil. Ein fahrbarer Keramikgrill sollte zudem ein angemessenes Gewicht haben, damit Sie diesen auch unfallfrei bewegen können.

3. Produktionsstandards auf hohem Niveau

Die Qualitätsstandards der etablierten Hersteller überzeugen in Keramikgrills-Tests 2023. Hierfür müssen Sie jedoch mit relativ hohen Preisen rechnen. Ein Keramikgrill für 99 Euro, wie er 2018 von einer Discounter-Kette angeboten wurde, sind eher die Ausnahme, als die Regel.

Man sollte jedoch beachten, dass das schnelle Anbraten nicht zu den Stärken des Keramikgrills gehört. Für die Zubereitung von Steaks ist ein Grill aus Keramik deshalb eher nicht zu empfehlen.

Tipp: Keramikgrill-Rezepte bekommen Sie oft auch online bei den Herstellern selber. Wer einen Monolith-Grill kauft, kann sich zum Beispiel eine Rezeptsammlung auf der Website von Monolith herunterladen.

4. Preise für Keramikgrills im Vergleich: 99 Euro schon ein Schnäppchen

Keramikgrills gehören generell zu den teuren Grill-Arten. Wer einen Grill von Kamado-Joe oder aber einen Monolith-Keramikgrill kaufen möchte, der hat trotzdem die Wahl zwischen verschieden teuren Ausführungen. Ein klassischer Kamado-Keramikgrill kostet ab 130 Euro aufwärts.

Die großen Varianten eines Kamado-Keramikgrills kostet bereits über 500 Euro. Ein Beispiel für ein High-End-Produkt ist die Cadet-Keramikgrill Serie von Vision Grills. Die einfachste Ausführung des Cadet-Keramikgrills kostet rund 550 Euro.

Wer zur passenden Zeit nach einem günstigen Keramikgrill sucht, wird möglicherweise auch ein Keramikgrill-Angebot bei Aldi oder einem anderen Discounter finden. Dabei handelt es sich auch bei einem Aldi-Keramikgrill um ein Markenmodell, nur dass dieses mehr oder weniger stark reduziert ist. Im günstigsten Fall haben Käufer in der Vergangenheit für einen Keramikgrill 99 Euro gezahlt.

Hinweis: Die Temperatur eines Keramikgrills wird mithilfe der Luftzufuhr reguliert. Abgelesen werden kann diese an einem Thermometer, welches im Deckel des Grills verbaut ist.

5. Fragen und Antworten rund um das Thema Keramikgrill

5.1. Welche Marken und Hersteller gibt es?

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Mit den richtigen Utensilien wird das Grillen zu einem Kinderspiel.

Zu den wichtigen und etablierten Herstellern gehören:

  • Monolith
  • Big Green
  • Big Landmann
  • Kamado Joe
  • Syntrox
  • Weber
  • Saffire
  • Hori BBQ
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5.2. Welche Kohle soll ich für meinen Keramikgrill benutzen?

Ein Keramikgrill ist wie auch ein spezifischer Lotusgrill für das Grillen mit Holzkohle ausgelegt. Dies wird sowohl von Herstellern, als auch von Experten empfohlen. Wichtiger als die Wahl der Holzkohle ist jedoch der richtige Umgang mit dieser. Da ein Keramikgrill beispielsweise gerne genutzt wird, um Fleisch über einen langen Zeitraum zu schmoren, empfiehlt es sich, Kohle zu stapeln, um die Temperatur über einen langen Zeitraum aufrechtzuerhalten. Ein weiteres Hilfsmittel für geschmorte Gerichte ist übrigens ein Dutch Oven, den Sie mit dem Grill benutzten können.

Auch wenn manche BBQ-Fans andere Kohle-Arten oder auch Grillbriketts nutzen, um eine gleichmäßige Temperatur zu erzeugen, ist ein Keramikgrill am besten mit Holzkohle zu betreiben. Von der Verwendung von Braunkohle warnt das Gesundheitsamt hingegen eindringlich ab.

Auch wenn das Grillverhalten von Braunkohle laut Ökotest gut sei, gibt es laut Experten große Bedenken wegen der entstehenden Schadstoffe in der Luft.

Hinweis: Briketts versprechen zwar eine Hitze, die über lange Zeit konstant bleibt, sind bei einem Keramikgrill aufgrund der Konstruktion jedoch überflüssig.

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5.3. Wie lang gilt die Garantie eines Keramikgrills?

Wer einen Keramikgrill kauft, möchte selbstverständlich möglichst lange etwas davon haben. Wenn dieser dann doch vorzeitig kaputt geht, bekommen Sie bei vielen Herstellern kostenlosen Ersatz. Wie lang die Garantiezeit ist, hängt jedoch stark von der Marke ab, die Sie sich zulegen. Auf einen Keramikgrill von Monolith bekommen Sie zehn Jahre Garantie.

Andere Hersteller bieten sogar eine lebenslange Garantiezeit an. Die Voraussetzung ist allerdings immer, dass der Schaden am Grill von einem Produktionsfehler oder einer ungewöhnlichen Materialschwäche herrührt. Sollte Ihr Keramikgrill durch einen Unfall zu Bruch gehen, haben Sie im Normalfall keinen Anspruch auf die Garantie.

Auch wenn teilweise eine lebenslange Garantie angeboten wird, so ist damit in den seltensten Fällen tatsächlich die gesamte Lebensdauer gemeint. Eine lebenslange Garantie bezieht sich häufig auf einen Zeitraum von 25 Jahren. Nach EU-Recht muss auf diese Einschränkung jedoch vom Hersteller hingewiesen werden.

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5.4. Gibt es bereits einen Keramikgrill-Test von der Stiftung Warentest?

Einen eigenen Keramikgrill-Test hat die Stiftung Warentest bisher nicht veröffentlicht. Auch wenn wir Ihnen daher an dieser Stelle keine Keramikgrill-Testsieger vorstellen können, lohnt es sich, regelmäßig auf der Online-Themenseite der Stiftung Warentest vorbeizuschauen.

Dort finden Sie Tipps und Tricks für die nächste Grill-Saison und auch Meldungen zu anderen Grill-Typen wie dem ebenfalls sehr beliebten Elektro-Grill. Auch ein älterer Test ohne Keramikgrills aus dem Jahr 2003 ist dort zu finden. Aufgrund des Alters ist der Test jedoch nur noch bedingt aussagekräftig.

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5.5. Was kostet ein Keramikgrill?

Für einen günstigen Keramikgrill geben Sie rund 150 Euro aus. Ansonsten sind die meisten Keramikgrills in einem deutlich höheren Preissegment angesiedelt. Oftmals liegt der Preis zwischen 500 und 1.000 Euro. Einige Modelle sind mit 1.300 Euro und mehr sogar noch teurer.

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5.6. Was sind die Vorteile bei einem Keramikgrill?

Der Keramikgrill verfügt über eine besonders hohe Wärmespeicherung. Weiterhin arbeitet der Grill sehr effizient, was den Kohleverbrauch angeht. Auch ist es mit einem Keramikgrill möglich, auf niedrigen Temperaturen zu grillen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Sie die Temperatur besonders gezielt steuern.

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