Wo noch in den 90er Jahren Kinder und Teenager sehr erfreut waren, wenn sie im Urlaub eine Einweg-Kamera verwenden durften oder ein einziger Farbfilm mit nur 36 Bildern von den Eltern zur Verfügung gestellt wurde, fotografieren wir heute praktisch immer und überall. Durch das Smartphone mit integrierter Kamera knipsen wir, ohne viel nachzudenken, legen Filter über Fotos und stellen diese ins Internet.
Wer nun seine Kinder draußen, im Urlaub und auf Ausflügen bewusst mit der echten Welt in Verbindung bringen will und auch den Wert eines Bildes als Erinnerung wieder erhöhen möchte, der kann mit gutem Vorbild vorangehen. Wenn Sie als Eltern das Smartphone weniger oft in der Hand halten, profitiert auch Ihr Nachwuchs davon. Statten Sie Ihre Kinder daher mit einer Kinderkamera aus, die echte Fotos macht und gleichzeitig robust im Aufbau ist.
Wir befassen uns in diesem Vergleich nicht mit reinen Spielzeug-Kameras, bei denen die Kinder lediglich so tun, als ob sie fotografieren. Daher stellen wir Digital-Kinderkameras oder Sofortbild-Kinderkameras vor, die echte Bilder erzeugen können.
Achtsamkeit mit Kinderkameras lernen
Aufgeregte, sehr lebendige Kinder können durch die Hilfe einer Kinderkamera mit Bluetooth und anderen Funktionen lernen, die Umwelt mit anderen Augen zu sehen. Beim Fotografieren muss man sich schließlich voll und ganz auf etwas fokussieren, was den Kindern auch bei der Bewältigung des Alltags hilft.
Auf dem Markt findet man eine farbenfrohe Auswahl, Retro-Kinderkameras und wasserfeste Fotoapparate, sodass Sie für die Vorlieben Ihres Kindes und sein Alter die passende Wahl treffen können. Unsere Recherchen in Kinderkamera-Tests im Internet haben dabei hinsichtlich der Altersempfehlung folgende Abstufungen bei der Technik zum Vorschein gebracht:
- jünger als 3 Jahre: Reines Spielzeug in der Optik eines Fotoapparates, die keine echten Bilder machen können. Aber die Kinder können die Bewegungen nachahmen und schon einmal üben. Oft sind die Geräte mit Sounds ausgestattet, die das Spiel noch intensiver gestalten.
- 3 bis 6 Jahre: Klassische Kinderkameras mit großem Display, robusten Gehäusen und vielen Funktionen. Neben Zoom auch mit Spielen oder Musik ausgestattet, teilweise können die Kameras auch Videos aufzeichnen. Kindgerechte Designs, Anschlüsse wie USB oder mit WLAN verbindbar.
- 7 bis 10 Jahre: Kinderkameras ab 6 Jahren werden dem wachsenden Verständnis der Kinder gerecht. Oft schon Kinderkamera mit hoher Auflösung, richtigem Blitz oder Touchscreens, um Fotos in guter Qualität zu schießen. Da Kinder in diesem Alter immer noch wild spielen, sind die Gehäuse und die Verarbeitung immer noch extrem robust.
- ab 10 Jahre: Ab dieser Altersempfehlung ist das Schießen der Fotos nur noch ein Teil der Arbeit, denn danach wird die Kinderkamera mit USB oder anderweitig mit dem PC verbunden. Bildbearbeitung mit diversen Programmen, löschen, verschieben und retuschieren fördern ein tieferes Verständnis der Fotografie.
Mit einer altersgerechten Kamera sorgen Sie gemeinsam mit dem Nachwuchs dafür, sich aktiv und bewusst mit der Umwelt auseinanderzusetzen. Statt digital im Familienchat alle auf dem Laufenden zu halten und Bilder aus dem Zoo via Smartphone zu versenden, können Sie Kind und Kamera mit einer Aufgabe bedenken. So nehmen die Kinder die vielen Eindrücke nicht nur ungefiltert auf, sondern erstellen anhand der Aufgabe bewusst Bilder, die anschließend gemeinsam in einem Fotobuch die Geschichte des Ausflugs festhalten.

Unterstützen Sie das Interesse Ihres Nachwuchses an der Fotografie mit einer Kinderkamera.