3.1. Buggys sollten erst ab sechs Monaten genutzt werden
Bis wann sollte mein Kind im Kinderwagen sitzen?
Die meisten Kinder lernen mit einem Jahr laufen, das heißt allerdings nicht, dass sie von diesem Zeitpunkt an in der Lage sind, jeden Weg eigenständig mitzumachen. Für längere Entfernungen ist es vollkommen in Ordnung, wenn Sie Ihren Nachwuchs im Buggy schieben. Ab dem Alter von drei Jahren sollten Sie dem Kind den Kinderwagen allerdings abtrainieren und an das Laufen gewöhnen, um die motorische Entwicklung und den Bewegungsdrang des Kindes zu fördern.
Jeder Kinderwagen hat eine Altersempfehlung, die angibt, in welchem Zeitraum das Fahrzeug genutzt werden soll. Eine Vielzahl an Marken gibt bei ihren Kinderwagen an, dass diese bereits direkt nach der Geburt nutzbar sind.
Seien Sie jedoch vorsichtig: Buggys sollten aufgrund ihrer aufrechten Sitzposition erst benutzt werden, wenn Ihr Kind sechs Monate oder länger auf der Welt ist. Davor ist es wichtig, dass der Kinderwagen stark gepolstert ist und das Baby problemlos gerade auf dem Rücken liegen kann.
Soll Ihr Kind zu früh eigenständig sitzen, kann es zu Schäden oder Fehlstellungen der Wirbelsäule kommen, da es seinen Kopf in den Monaten nach der Geburt noch nicht eigenständig über längere Zeit aufrecht halten kann.
Diese Fähigkeit trainiert es nach und nach. Zuerst fängt es an, den Kopf im Liegen oben zu halten und später beim Krabbeln und Spielen die Bauch- und Rückenmuskulatur anzuspannen. Sobald das Kind nicht mehr auf Ihre Hilfe beim Sitzen angewiesen ist, kann es auch im Buggy im Sitzen transportiert werden.
3.2. Das maximale Körpergewicht des Kinderwagens sollte nicht überschritten werden
Normalerweise geben Kinderwagen-Hersteller an, wie viel Gewicht ihre Wagen problemlos tragen. Da die meisten Kinderwagen für maximal Dreijährige ausgelegt sind, tragen Sie auch nur das Gewicht eines Dreijährigen, das im Durchschnitt bei zwischen 15 und 17 Kilogramm liegt.
Ist Ihr Kind sehr zart oder Sie wollen ihm/ihr schon früh das Laufen antrainieren, reicht vielleicht auch ein kleiner Kinderwagen, der bis zu zwölf Kilogramm trägt, in der Regel empfiehlt sich jedoch ein etwas widerstandsfähigeres Modell, das auch bei einem zweiten oder dritten Kind noch hält.
3.3. Umrüstbare Kombikinderwagen sind besonders vielseitig
In den meisten Kinderwagen-Tests und auch in unserem Vergleich werden Kombikinderwagen bewertet. Diese haben den Vorteil, dass sie umrüstbar sind.
Mit einem Adapter können Kombikinderwagen in kurzer Zeit mit verschiedenen Aufsätzen vom Kinderwagen für Kleinkinder in Buggys und andersherum transformiert werden.
Diese Fähigkeit ist sehr praktisch, insbesondere, wenn Sie planen, mehrere Kinder zu bekommen oder kein Geld für separate Kinderwagen und Buggys auszugeben.
3.4. Die Art der Bereifung entscheidet über das Fahrgefühl

Ein Augenmerk wurde auf das Material der Reifen gelegt. Kinderwagen wie beispielsweise von Casiloo sollten robuste gummierte Kunsttoffräder vorweisen.
Kinderwagen-Räder sind meist gummierte Kunststoffräder oder gummierte Luftreifen.
Ein Kinderwagen mit Luftreifen fährt sich sehr leicht und rollt gut über den Asphalt. Wägen mit gummierten Kunststoffrädern haben ein wenig mehr Auflagefläche auf der Straße, was zum einen dafür sorgt, dass sie etwas schwergängiger, zum anderen aber auch etwas pannensicherer sind.
Kinderwägen mit großen Rädern fahren sich oft besonders angenehm, auch wenn der Kinderwagen nur drei Räder hat.
3.5. Ein gutes Gurtsystem hält das Kind sicher im Wagen
Gerade für Babys und Kleinkinder, die noch sehr wenig Körperspannung haben und kaum motorische Fähigkeiten aufweisen können, benötigen Sie einen Sicherheitsgurt am Kinderwagen.
Verhindern, dass Ihr Kind aus dem Wagen herausrutscht, tun entweder Schrittgurte, vor allem in Retro-Kinderwagen (auch Nostalgie Kinderwagen genannt) oder 5-Punkt-Gurte, die das Kind mit zwei Gurten die zwischen den Beinen des Kindes, am Becken und oberhalb der Schultern sichern. Kinderwägen mit Babyschalen besitzen oft in den Schalen integrierte Anschnallsysteme.