Eine Körperfettwaage verfügt grundsätzlich über mindestens zwei Elektroden, welche zur Haut des Nutzers Kontakt haben müssen. Dies sind in der Regel die Füße. Die Elektroden erzeugen eine schwache Wechselstromspannung. Wenn Sie korrekt auf der Körperfettwaage stehen, wird der Wechselstrom von einer Elektrode zur anderen geleitet. Dies ist die sogenannte Vierleitermessung.
Verschiedene Körpergewebe wie Fett, Muskelmasse und auch Wasser haben je eine unterschiedliche Leitfähigkeit. In der Körperfettwaage ist ein winziger Mikrocomputer integriert, welcher diese Unterschiede im elektrischen Widerstand des Körpergewebes misst und daraus Werte berechnet.
Körperfettwaage und Herzschrittmacher? Keine gute Idee!
Vorsicht: Personen mit Herzschrittmacher sollten keine Körperfettwaage nutzen. Der Strom, der für die Messung zuständig ist, kann Unregelmäßigkeiten beim Herzschrittmacher auslösen.
Die Messwerte werden dann mit dem Alter, Geschlecht, der Größe und dem Gewicht des Nutzers verrechnet. Die Waage bringt das Ganze in eine Formel und interpretiert das Ergebnis. Auf der Anzeige kann der Nutzer nun ablesen, ob bereits Fett abgebaut wurde oder ob beispielsweise lediglich Wassereinlagerungen verloren wurden.
Den Ergebnissen einer Körperfettwaage dürfen Sie allerdings nicht zu sehr vertrauen. Die Messergebnisse können beeinflusst werden durch die folgenden Faktoren:
- Feuchtigkeit auf Ihrer Haut
- Ihre Verdauungsaktivität
- Zeitpunkt der Messung
- mehrere Messungen hintereinander
- Messungen mit einer anderen Waage als gewöhnlich
- hormoneller Zyklus
Grundsätzlich sind professionelle Körperfettwaagen, die im medizinischen Kontext verwendet werden, deutlich zuverlässiger. Allerdings sind solche Körperfettwaagen nicht günstig und kommen für Privatpersonen nicht in Frage. Trotzdem kann eine Körperfettwaage sinnvoll sein, wenn Sie Ihren Fortschritt im Überblick behalten möchten.

Messen Sie mit einer Körperfettwaage neben Gewicht und Fettanteil u. a. auch Muskelmasse und Wasseranteil.