Schlechte Luft kann schlecht für die Gesundheit sein
Was für draußen gilt, gilt auch für Innenräume: Eine zu hohe Konzentration an Schadstoffen wie Staub und Feinstaubpartikel, Bakterien oder sogar Viren können sich negativ auf das Wohlbefinden und die Gesundheit auswirken. Der Grenzwert für A-Staub (feinster Staub) liegt bei 1,25 mg/m³, der für E-Staub (einatembaren Staub in seiner Gesamtheit) ist auf 10 mg/m³ festgelegt. Eine gute Maßnahme ist das regelmäßige Lüften, was allerdings nur gut bei Temperaturunterschieden funktioniert oder wenn draußen Wind weht. Beides sind Voraussetzungen für eine verstärkte Luftzirkulation. Fehlt diese, ist ein Luftreiniger im Schlafzimmer ebenso wie ein Luftreiniger im Büro und anderen Räumlichkeiten durchaus sinnvoll.
In den nachfolgenden Abschnitten wird durchleuchtet, ob und wann ein Luftreiniger für Allergiker sowie ganz allgemein Sinn macht und wie Sie diesen am besten einsetzen, damit er seine Wirkung entfalten kann.
1.1. Eine Frage des Systems und gebündelter Maßnahmen
Dass die Geräte bei richtigem Einsatz sinnvoll sind, haben diverse Studien und Luftreiniger-Tests im Internet bestätigt. Als alleiniger Retter der Luftqualität sollten sie allerdings nicht betrachtet werden. Neben dem Lüften ist beispielsweise das regelmäßige Staubsaugen in der Wohnung wichtig. Zum Teil ist auch hilfreich, ältere Teppiche durch Laminat oder vergleichbar pflegeleichte Böden zu ersetzen.
Neben diesen Aspekten ist das verwendete Filtersystem von großer Bedeutung, wenn es darum geht, einen Luftreiniger gegen Pollen und sonstige Partikel zu nutzen. Betroffene Allergiker können ein Lied davon singen, sobald das Frühjahr anbricht, die Nase zu jucken beginnt und die Augen tränen. Ergänzend ein Pollenschutzvlies für Fenster und Türen eingesetzt, sollten sich die allergischen Reaktionen zumindest spürbar reduzieren.
1.2. Die Einsatzmöglichkeiten
Neben dem allgemeinen Wohlfühlfaktor wird der Luftreiniger bei einer Allergie gegen verschiedene Luftverschmutzungen in Innenräumen verwendet, sodass Sie als Allergiker bis zu einem gewissen Punkt entlastet werden. Auch hier gilt es zu betonen, dass die jeweiligen Filtersysteme Auswirkungen auf den Erfolg haben. Diese werden im Abschnitt 2. näher erläutert.

Luftreiniger sollen die Luft in Innenräumen von Staub, Kleinstpartikeln und teils auch von Bakterien befreien.
Weiterhin kann ein Luftreiniger in der Werkstatt eingesetzt werden, wobei die entsprechenden Modelle etwas kostspieliger und robuster gebaut sind, da beispielsweise in einer Schreinerei mehr Staub und Feinstaub herumfliegt.
Zudem können Luftreiniger Viren im Büro sowie in Schulen zum Teil abfangen und so die Gefahr einer Infektion reduzieren, wie verschiedene Studien belegen. Wichtig ist, dass das Filtersystem auch Aerosole abfängt, an denen sich die Viren anheften.
Eine weitere Variante sind Luftreiniger mit Kühlfunktion wie beispielsweise von Dyson. Das Unternehmen geht sogar so weit, dass neben der Kühl- auch eine Heizfunktion integriert ist, sodass Sie die Luft reinigen und den Raum bedarfsgerecht kühlen oder aufwärmen können.