NAS-Festplatten lassen sich nach ihrem Laufwerk-Typ unterscheiden. Dieser kann einiges über die Zugriffsgeschwindigkeit sowie die Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit der Festplatte aussagen, wie die nachstehende Typen-Tabelle zeigt:
Kategorie | Eigenschaften |
HDD-Festplatte (magnetische Festplatte) | - von Hard Disk Drive (kurz: HDD)
- klassischer Festplattenaufbau basierend auf Magnetscheiben
- gut erprobte und ausgereifte Technik
- selbst bei NAS-Festplatten mit 8TB oder mehr oft noch sehr preiswert
- HDD-Festplatten können etwas lauter sein
- Zugriffsgeschwindigkeit meist langsamer als bei SSD-Festplatten
- Langlebigkeit ebenfalls kürzer als bei SSD
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SDD-Festplatte (elektronische Festplatte) | - von Solid-State-Drive (kurz: SSD)
- Festplatte nutzt elektronische Speicherchips in Form von SDRAM
- schnellere Zugriffsgeschwindigkeit
- die NAS-Festplatten laufen leiser als HDD-Festplatten
- langlebiger als HDD
- NAS-Festplatten im SSD-Format sind deutlich teurer als solche mit HDD
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2.1. NAS-Festplatten nach Speicherkapazität
Natürlich lassen sich NAS-Festplatten auch nach ihrer Speicherkapazität einteilen und die ist bisweilen beachtlich. Eine NAS-Festplatte mit nur 3 GB wird man hier kaum finden. Und selbst NAS-Festplatten mit 500 GB gelten inzwischen als eher klein, denn in Sachen externe Festplatten geben Terabyte (TB oder TByte) inzwischen längst den Ton an.
Zur Veranschaulichung: 1 TB entspricht exakt 1.024 GB. Das ist schon einiges an Speicherplatz, der selbst größere Medienarchive problemlos möglich macht. Und selbst das Duplizieren ganzer Verzeichnisse von der internen Festplatte des PCs ist bei einer NAS-Festplatte mit Spiegelung kein Problem.
Es gibt sowohl NAS-Festplatten mit nur 1 TB als auch sehr große Varianten mit bis 12 TB, 14 TB, 16 TB oder 20 TB. Letztere sind laut NAS-Festplatte-Tests aber nur für große Firmennetzwerke oder extrem speicherplatzintensive Datenbanken (z. B. Filmdatenbanken) notwendig. Für alle herkömmlichen Nutzungsmodelle reichen je nach Gesamtvolumen der zu speichernden Daten NAS-Festplatten der folgenden Sparten:
- NAS-Festplatte mit 2 TB
- NAS-Festplatte mit 4 TB
- NAS-Festplatte mit 6 TB
- NAS-Festplatte mit 8 TB
2.2. HDD-Festplatte ist zur einfachen Datenspeicherung ausreichend
Eine auf HDD basierende NAS-Festplatte reicht für zuhause meist völlig aus. Daten wie Bilder, Musik und Videos lassen sich auf ihr problemlos speichern und machen aus der externen Festplatte eine ausgezeichnete Datenbank fürs Home Entertainment, heimische Musik- oder Grafik-Studio. Dabei sind selbst HDD-Festplatten mit viel Speicherplatz aktuell oft noch sehr günstig, da der Preis pro Gigabyte niedriger liegt als bei SSD-Festplatten.
Achtung: Die Preise für NAS-Festplatten könnten sich in naher Zukunft und ungeachtet ihres Festplatten-Typs deutlich nach oben entwickeln. Schuld daran ist eine neue Kryptowährung namens Chia, die den Preis externer Festplatten nicht mehr nach Leistungsmerkmalen, sondern Speicherkapazität bewertet.

Verfügt Ihr Heimnetzwerk über ein NAS und die entsprechende Einrichtung, können Sie von überall aus auf Ihre NAS-Festplatten zugreifen.
2.3. SSD-Festplatte für anspruchsvollere Prozesse empfehlenswert
Mechanische Bauteile und Speichernutzung setzen Langlebigkeit herab:
Während es bei der HDD-Festplatte der natürliche Verschleiß mechanischer Bauteile ist, der sich negativ auf die Lebensdauer auswirkt, sind es bei der SSD-Festplatte hohe Speichervolumen, die den elektronischen Chip irgendwann erschöpfen. Auch die Anzahl der Mehrfachnutzer kann hier ins Gewicht fallen.
Wenngleich nach wie vor viele private, betriebliche und öffentliche Netzwerke wie auch Gamer eine externe HDD-Festplatte nutzen, ist die SSD-Festplatte für komplexere Netzwerkaufgaben und Gamingprozesse doch besser geeignet.
Weil sie eine schnellere Zugriffsgeschwindigkeit besitzt, kann sie gerade bei einem Mehrfachzugriff durch viele Personen störungsfreier arbeiten als die HDD-Festplatte. Zum Vergleich:
- Geschwindigkeit der HDD-Festplatte liegt bei 100 bis 200 MB/s
- Geschwindigkeit der SSD-Festplatte liegt meist bei 500 bis 600 MB/s
- sehr moderne SSDs schaffen sogar 6.500 bis 7.500 MB/s
Gerade dann, wenn es um eine NAS-Festplatte fürs Gaming geht, ist die NAS-Festplatte zudem mit anspruchsvollen Grafikprozessen und stetigen Rücksprachen mit den Gaming-Servern konfrontiert. Einer durchschnittlichen HDD-Festplatte kann hier leicht die Puste ausgehen, weshalb viele Pro-Gamer inzwischen ebenfalls auf SSDs setzen.