Bevor Sie eine OP-Maske kaufen, ist nicht nur der Typ oder das Material der Maske wichtig. Im Folgenden stellen wir Ihnen weitere, laut Operationsmasken-Tests relevante Kategorien vor, die Sie nicht außer Acht lassen sollten. Mit diesem Wissen finden Sie anschließend ganz sicher Ihren OP-Masken-Testsieger.

Es reicht nicht aus, mehrere Lagen Stoff für eine OP-Maske aneinander zu nähen. Um eine ausreichende Filterleistung zu erzielen, ist ein Schmelzfilter notwendig und die Lagen sollten möglichst aus Vlies sein.
3.1. Anzahl der Lagen
Grundsätzlich sollte es sich mindestens um eine 3-lagige OP-Maske handeln, damit man von einem wirksamen Schutz ausgehen kann. Tatsächlich sind die meisten OP-Masken 3-lagig. Bei vier Lagen und mehr ist üblicherweise eine zusätzliche antibakterielle Schicht in der Maske vorhanden. Es kommt jedoch nicht ausschließlich auf die Zahl der Lagen an, sondern auch darauf, aus welchem Material sie sind.
So bietet Vlies eine besondere Filterwirkung und die verschiedenen Schichten der Maske sollten demnach möglichst daraus bestehen, damit die OP-Maske Schutz vor Krankheiten bringt. Vlies hat außerdem einen weiteren Vorteil: die Vlies-OP-Masken sind atmungsaktiver.
3.2. OP-Masken Zertifizierung

Vertrauen Sie nicht blind auf das CE-Kennzeichen auf den Verpackungen. Achten Sie auch auf die Herkunft der Produkte und auf den Standort der Prüfstelle.
Wie für vieles andere auch, müssen auch OP-Masken zertifiziert werden. Hierzu gibt es bestimmte Normen, die in der EU gelten. Die Norm EN 14683 steht für die bakterielle Filtereffizienz von Masken. Sie muss immer auf der Packung der Masken zu finden sein.
OP-Masken ohne Norm sind vollkommen wirkungslos und zudem möglicherweise hautreizend. Gerade als Allergiker ist es wichtig, auf entsprechend gekennzeichnete, hypoallergene OP-Masken zu achten.
3.3. CE-Kennzeichnung
Ob die entsprechende Zertifizierung für die Masken auch tatsächlich stimmt, wird immer noch zusätzlich geprüft. Neben der Kennzeichnung für die EN 14683 muss also auch das CE-Zeichen auf der Masken-Packung abgedruckt sein. Der TÜV prüft dies beispielsweise.
Wenn beide Kennzeichnungen vorhanden und die OP-Masken made in Germany oder aus Europa sind, können Sie sich auf die Wirksamkeit der Masken verlassen. Vorsichtig sein sollten Sie bei Masken, die aus Asien kommen, da hier die Kennzeichnungen nicht immer vertrauenswürdig sind.
3.4. Befestigung und Bügel
OP-Masken werden in den meisten Fällen mit Schlaufen über den Ohren befestigt. Es ist wichtig, dass es sich um stabile Bändchen handelt, damit sie nicht plötzlich reißen. Die Schlaufen können jederzeit einmal geknotet werden, sollten die Maske zu groß sein. Dies kann bei OP-Masken für Kinder möglicherweise der Fall sein.
OP-Masken zum Binden können in einigen Fällen durchaus von Vorteil sein, wenn man die Maske genau auf das Gesicht anpassen möchte. Besonders OP-Masken für Bartträger passen häufig nicht gut oder rutschen, weshalb die Masken zum Binden hier besser geeignet sind.
Ebenfalls für einen bequemeren Sitz haben viele Masken Nasenbügel, die auf der Nase flexibel zurecht gebogen werden können. So werden OP-Masken für Brillenträger angenehmer zu tragen, da die Brille auf den Bügel aufgesetzt werden kann.
3.5. Vor- und Nachteile der OP-Masken
Selbstverständlich bringt auch eine schützende OP-Maske neben einigen Vorteilen auch Nachteile mit sich. Diese haben wir im Folgenden gegenüber gestellt.
Vorteile- bei Masken des Typs IIR hoher Eigenschutz und Schutz für andere
- sind schnell aufgezogen und aufgrund des geringen Gewichts nicht unangenehm auf dem Gesicht
- bei mehreren Lagen steigt die Filterleistung
Nachteile- Masken des Typs I bieten wenig Eigenschutz
- je nach Größe kann die Maske rutschen
- hoher Bedarf, da Masken nur einmalig nutzbar sind