
Höher als 100 m über Grund dürfen Quadrocopter in der Regel nicht fliegen.
Quadrocopter günstig zu bekommen, ist aktuell noch recht schwierig. Mindestens 200 € werden fällig, wenn Sie sich die Drohne zulegen möchten, wobei nach oben hin je nach Ausstattung kaum Grenzen gesetzt sind. Damit der Quadrocopter im Test das Geld auch wirklich wert ist, sollten Sie einige Kategorien näher betrachten, die wir Ihnen nachfolgend vorstellen.
3.1. Akkulaufzeit
Mit der Akkulaufzeit geht auch die erreichbare Flugzeit des Quadrocopters einher. Mini-Quadrocopter können teilweise nur für fünf bis zehn Minuten in der Luft bleiben, bis der Akku erschöpft ist. Bei vielen anderen Modellen reicht der Akku aber auch für Flugzeiten von bis über 30 Minuten.
Dabei spielt natürlich auch die Geschwindigkeit, mit der geflogen wird, eine Rolle, ebenso das Eigengewicht, aber auch Witterungsbedingungen wie starker Wind können die Leistung Drohne beeinträchtigen. Wird mehr Energie benötigt, um den Quadrocopter fliegen zu lassen und zu steuern, gibt auch der Akku schneller nach.
Hinweis: Im Privatgebrauch raten wir von der Nutzung des Quadrocopters bei Regen und sehr starkem Wind ab. Im schlechtesten Fall wird die Lebensdauer der Drohne dabei negativ beeinflusst, indem z. B. die Elektronik durch Feuchtigkeit beschädigt wird.
3.2. Reichweite
Im Quadrocopter-Test fällt die maximale Reichweite der Drohnen äußerst unterschiedlich aus. So können einige Quadrocopter für Kinder lediglich wenige hundert Meter weit fliegen, während Quadrocopter für Profis bis zu 10.000 m erreichen können.
Hinweis: Die erlaubte Flugdistanz von Drohnen ist hierzulande seit 2021 gesetzlich geregelt. Quadrocopter dürfen maximal 100 m über dem Grund hoch fliegen und es besteht die Pflicht zur Sichtverbindung zwischen Pilot und Fluggerät.
Kleine Quadrocopter lassen sich in 60 bis 90 m noch erkennen, während größere auch in 300 m Entfernung noch in Sichtweite liegen. Eine darüberliegende Reichweite des Quadrocopters sollte kein ausschlaggebendes Kriterium für den Kauf sein, da die handelsüblichen Drohnen für das menschliche Auge kaum noch erkennbar wären.
3.3. Geschwindigkeit
Auch die maximal erreichbaren Geschwindigkeiten fallen je nach Modell und Bauart sehr individuell aus. Die nachfolgende Übersicht gibt Ihnen einen Einblick in angemessene Werte:
Quadrocopter-Typ | erreichbare Geschwindigkeiten |
Kinder-/Spielzeug-Quadrocopter | durchschnittlich max. 32 km/h |
Consumer-Quadrocopter | durchschnittlich max. 62 km/h |
Racing-/FPV-Quadrocopter | durchschnittlich max. 100 bis 150 km/h |
Generell ist sich aber an den Angaben des Herstellers zu orientieren, der Sie über die erreichbaren Geschwindigkeiten des jeweiligen Modells informiert. Die Drohne, die aktuell als schnellster Quadrocopter der Welt gilt, erreicht Rekordgeschwindigkeiten von bis zu 263 km/h und ist eine Renndrohne.
3.4. Kamera

Bei einem Quadrocopter ohne Kamera kann eine kleine GoPro auch mit entsprechender Halterung ergänzt werden.
Die meisten Drohnen für den Privatgebrauch sind Quadrocopter-Drohnen mit Kamera, die mit 4K/UHD-Qualität Fotos und Videos aufnehmen können. Einfachere Modelle, beispielsweise Mini-Quadrocopter, haben gegebenenfalls eine etwas geringere Qualität, sind aber insbesondere für Anfänger absolut ausreichend.
Um auch während des Flugs ruhige Videos mit dem Quadrocopter aufnehmen zu können, sollte Ihr Modell der Wahl über ein Gryoskop sowie einen sogenannten Gimbal verfügen. Das Gyroskop ermittelt via Lagesensoren die Position der Drohne und ermöglicht damit, dass der Quadrocopter ruhig und gleichmäßig in der Luft bleibt.
Der Gimbal kann Erschütterungen beim Flug im Bildmaterial ausgleichen, indem drehbare Lager bei Bewegungen in die entgegengesetzte Richtung steuern, um Ungenauigkeiten zu korrigieren. So können auch bei schwankenden Flügen qualitativ hochwertige Videos mit dem Quadrocopter aufgenommen werden.