Bei einem Rasentrimmer handelt es sich um ein Gartengerät, mit dem Sie Rasen an schwer zugänglichen Stellen kürzen können. Hierfür wird der Rasentrimmer mit Kabelbinder oder Messern mit unterschiedlichen Antriebsarten angeboten. Je nach Schneidetechnik kann er auch zum Entfernen von dünnem Gehölz oder Gestrüpp verwendet werden.
1.1. Die unterschiedlichen Schneidetechniken in der Übersicht

Rasentrimmer sind ideal zum Trimmen schwer erreichbarer Stellen.
Schauen Sie sich einen Rasentrimmer-Test genau an, wird Ihnen schnell auffallen, dass sich bei den Geräten verschiedene Schneidetechniken durchgesetzt haben.
Der Rasentrimmer mit Faden ist vor allem im privaten Anwendungsbereich noch immer die erste Wahl. Er reicht für klassische Anwendungsbereiche aus.
Bei einem Rasentrimmer mit Messerflügel-Werkzeug kommen Kunststoffmesser zum Einsatz. Diese sind generell beweglich.
Eigentlich ist der Grundgedanke dahinter, dass sie einklappen, sobald sie beispielsweise mit einem Stein in Kontakt kommen. Leider funktioniert diese Technik nicht sehr zuverlässig. Allerdings kommen sie sehr gut mit Unkraut zurecht.
Die Rasentrimmer mit Messer-Werkzeug sind besonders stabil und langlebig. Die Scheiben haben drei oder auch vier Zacken. Aufgrund ihrer Schärfe und Stabilität eignen sie sich hervorragend als Dickichtmesser und kommen zum Beispiel gern bei der professionellen Landschaftspflege zum Einsatz.
Unabhängig vom Abschneiden in einem Rasentrimmer-Test zeigen wir Ihnen hier Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Techniken:
Variante | Vorteile | Nachteile |
Rasentrimmer mit Faden | - gut für den Privatbereich geeignet
- funktioniert gut an Hauswänden und zwischen Wurzeln
- zuverlässig
- langlebig
- Faden kann leicht gewechselt werden
| - für hohes Gras und Unkraut weniger geeignet
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Rasentrimmer mit Messer- und Sägeblatt | - sehr scharf
- besonders stabil und langlebig
- auch für Dickicht geeignet
- hoch belastbar
| - nur bei wenigen Modellen vorhanden
- eher für die professionelle Anwendung
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Rasentrimmer mit Messerflügel-Werkzeug | - kommt mit Unkraut gut zurecht
- recht zuverlässig
- flexibel anwendbar
| - Messer klappen an Steinen und ähnlichem nicht zuverlässig ein
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1.2. Unterschied zwischen Rasentrimmer und Freischneider

Faden-Rasentrimmer sind ideal zum Trimmen von Gras.
Häufig werden Rasentrimmer und Freischneider, aber auch Rasentrimmer und Kantenschneider, über einen Kamm geschoren. Tatsächlich gibt es zwischen den Geräten, vor allem bei den Anwendungsmöglichkeiten und der Funktionsweise, Unterschiede. Rasentrimmer sind eher für den Grasschnitt an Stellen geeignet, die sich nur schwer erreichen lassen.
Sie können auch an steilen Rasenflächen verwendet werden, wenn diese nicht zu ausladend sind. Heute arbeiten die meisten Rasentrimmer mit Nylonfaden.
Wenn es aber darum geht, dass Sie hohem Gras, Gestrüpp oder auch Gehölz Herr werden möchten, reicht ein Rasentrimmer nicht mehr aus. In diesem Fall brauchen Sie einen Freischneider. Diesen können Sie auch an großen Wiesenflächen verwenden.
Hier wird entweder, wie beim Rasentrimmer, mit Rollen und Faden oder auch mit einem Messer oder Sägeblatt gearbeitet. Die Freischneider gibt es übrigens nicht als elektrische Variante, sondern meist ausschließlich mit 2-Takt-Motor.
1.3. Vor- und Nachteile von einem Rasentrimmer gegenüber einem Rasenmäher
Gegenüber dem Rasenmäher bietet der Rasentrimmer mit Kunststoffmesser, Faden oder auch Sägeblatt entscheidende Vorteile. Er ist flexibel anwendbar, leicht zu handhaben und kommt auch mit höherem Gras besser zurecht. Wir fassen das Wichtigste zusammen:
Vorteile- flexibel nutzbar
- deutlich kleiner als ein Rasenmäher
- für Hauswände, Steine und Wege ideal
- kann auch höhere Grashalme und Unkraut zuverlässig entfernen
- auch für Abhänge und unwegsames Gelände geeignet
Nachteile- muss die ganze Zeit getragen und gehalten werden
- für größere Rasenflächen nicht geeignet