Bevor Sie ein Allrounder-SUP kaufen, sollten Sie sich über einige Kriterien Gedanken machen. Lesen Sie nachfolgend, auf welche Kaufkriterien Sie achten sollten.
2.1. Die Größe
Die Größe von SUP-Boards wird, wie bei anderen Surfbrettern auch, in der amerikanischen Maßeinheit Zoll angegeben. Welches Allrounder-SUP-Board am besten für Sie geeignet ist, hängt zum einen von Ihrer Körpergröße und zum andern von Ihrem Gewicht ab. Sie können sich an folgender Tabelle orientieren:
Körpergewicht | Boardlänge in Zoll |
bis zu 60 kg | 8″ |
bis zu 70 kg | 9″ |
bis zu 80 kg | 10″ |
über 85 kg | 11″ |
2.2. Das Volumen
Je nachdem wie viel Sie wiegen, können Sie sich zwischen unterschiedlichen Volumina der Boards entscheiden. Folgende Empfehlungen für Anfänger sind gute Richtwerte:
Körpergewicht | Boardvolumen in Liter |
bis zu 60 kg | 170 L |
bis zu 70 kg | 180 L |
bis zu 80 kg | bis zu 220 L |
über 85 kg | bis zu 230 L |
Hinweis: Bei fortgeschrittenen Surfern bzw. bei Touring oder Surf-SUP’s fällt das Volumen beträchtlich geringer aus, da ein erfahrener Surfer in der Regel weniger Auftrieb benötigt, um sich mit dem Brett im Wasser zu bewegen.
2.3. Der Shape
Doppelkammersystem
Neben den klassischen SUP-Boards mit einer Luftkammer, gibt es mittlerweile auch viele Modelle mit Doppelkammer-System. Das heißt, dass das SUP-Board aus zwei Luftkammern besteht, welche jeweils separat über ein Ventil aufgepumpt werden können.
Der größte Vorteil daran ist die erhöhte Sicherheit. Denn sollte einmal Luft aus einer Luftkammer entweichen, gibt es noch eine Reservekammer, auf der Sie sich im Notfall noch über Wasser halten können. Zudem sind qualitativ hochwertige SUP-Boards mit Doppelkammer System auch steifer und stabiler als SUP-Boards mit nur einer Luftkammer.
Ein Nachteil daran ist, dass das Aufpumpen des SUP-Boards anstrengender und zeitaufwändiger sein kann.
Der Shape bzw. die Form des SUP’s variiert je nach Kategorie des Boards. Generell sorgen breite, voluminöse Formen für mehr Stabilität und Auftrieb, jedoch sind sie auch langsamer und weniger wendig. Schmale, spitze Formen sind leichter zu manövrieren und gleiten schneller im Wasser. Allerdings sind sie deutlich wackliger und daher für absolute Anfänger nicht geeignet.
Neben den klassischen SUP-Board Kategorien gibt es zudem auch noch SUP’s, die nur für ganz bestimmte Aktivitäten geeignet sind.
So gibt es spezielle SUP-Boards, die für Yoga konzipiert sind. Diese Sportart nennt sich SUP-Yoga. Diese Boards sind in der Regel besonders stabil und breit, um somit vielfältige Yoga-Positionen auf dem Board performen zu können.
Für Menschen, die mit dem SUP im Meer auf den Wellen reiten möchten, gibt es auch spezielle SUP-Boards. Diese Boards werden auch Wave-SUP-Boards genannt.
Um das optimale Surferlebnis zu erreichen, sind Wave-SUP-Boards auf maximale Wendigkeit und Agilität ausgelegt. Somit lassen Sie sich viel leichter drehen als herkömmliche SUP-Boards. Auch von der Form her gibt es einige Unterschiede. Im Gegensatz zu herkömmlichen SUP-Boards sind sie sehr kompakt und klein.
Beim Wellenreiten ist eine gute Wendigkeit besonders wichtig, da somit Turns auf der Welle leicht möglich sind. Herkömmlich Race-oder Touring-SUP-Boards sind für kraftvolle, hohe Wellen nicht geeignet, da sie nicht sehr stabil sind.
Allrounder SUP-Boards hingegen sind meistens deutlich breiter als Wave-SUP-Boards und haben zudem eine abgerundete Spitze vorne. Das ist zum Wellenreiten suboptimal, da somit das Eintauchen („Duckdiving“) in eine Welle kaum möglich ist. Auch der Tail des Boards beeinflusst die Geschwindigkeit auf der Welle. Auch hier gilt: Je spitzer die Enden, desto schneller und weniger das Board.
Wave-SUP-Boards sind zwar deutlich stabiler und besser zu manövrieren als reine Surfbretter, dennoch ist der Umstieg vom normalen SUP-Board zum Wave-Board anfangs schwierig und sollte nicht unterschätzt werden.
2.4. Das Zubehör
Wenn Sie ein Einsteiger-Set erwerben, ist in der Regel einiges an nützlichem SUP-Zubehör dabei. Ist das Board aufblasbar, gehört eine Standpumpe ebenso wie ein Paddel zu Standardausstattung. Allrounder-SUP’s kommen meistens in praktischen Transporttaschen oder Rucksäcken daher. Wenn Sie das SUP nach der Benutzung im trockenen Zustand zusammenlegen, passt das Board samt Pumpe und zusammengestecktem Paddel genau in eine solche Tasche.
Manche Modelle verfügen zudem über aufblasbare Sitze, welche flexibel an-oder abmontiert werden können. Ein weiteres nützliches Gadget sind Gummibänder, welche vorne oder hinten am Board fixiert sind. Diese sind sehr praktisch, um eine Wasserflasche und weitere Ausrüstung für Touren sicher am Board zu befestigen.
Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen und bspw. ein Handy oder eine Kamera mit auf die SUP-Tour nehmen möchten, ohne dass diese Geräte nass werden, empfiehlt es sich, eine sogenannte Drybag zu erwerben. In diesen Taschen und Beuteln, die sich sehr fest verschließen lassen, können Sie alle wichtigen Utensilien wasserdicht verpacken.
Tipp: Befestigen Sie Ihr Drybag wenn möglich an den Gummilaschen am SUP oder befestigen Sie einen kleinen Schwimmkörper an der Drybag, sodass diese im Falle eines unerwarteten Falls in Wasser nicht einfach im See untergeht.