Wollen Sie eine Überwachungskamera kaufen, müssen Sie zunächst entscheiden, ob es eine Überwachungskamera für außen oder eine Überwachungskamera für innen werden soll. Der eine oder andere Überwachungskamera-Test im Internet zeigte auch, dass vor allem für Anfänger ein Überwachungskamera-Set sinnvoll ist. Des Weiteren sollten Sie Folgendes beachten:

Nutzen Sie eine Überwachungskamera, um Ihren Innen- und Außenbereich im Blick zu behalten.
- wichtige Funktionen, z. B. Überwachungskamera mit Nachtsicht
- Stromversorgung
- Bildqualität
- Erfassungsreichweite und Sichtfeld
3.1. Wichtige Funktionen
Die Überwachungskamera Ihrer Wahl muss über einen Bewegungsmelder verfügen, um überhaupt funktionieren zu können und die Aufnahme automatisch auszulösen. Es gibt hier auch den sogenannten Infrarot-Melder, der die Wärme des sich nähernden Körpers registriert und die Aufnahme auslöst. Außerdem nimmt die Kamera dann nur auf, wenn eine Bewegung erfolgt und spart somit Strom und Speicherkapazitäten.
Auch eine Überwachungskamera mit Nachtsicht ist zu empfehlen. Dadurch kann eine wesentlich bessere Qualität bei Nacht erzielt werden. Vor allem für Innenkameras ist das zu empfehlen. Im Außenbereich kommt meist eine Infrarotkamera zum Einsatz. Natürlich muss Ihre Überwachungskamera auch internetfähig sein. Nur dann können Sie die Überwachungskamera über Ihr WLAN-Netzwerk fernsteuern, die Aufnahmen in Echtzeit ansehen oder in der Cloud speichern. Achten Sie unbedingt darauf, dass das Modell Ihrer Wahl eine Überwachungskamera mit Aufzeichnung ist. Es gibt nämlich auch Modelle, die entweder nur fotografieren oder nur in Echtzeit nachzuverfolgen sind.
Ein SD-Kartenslot ist auch sinnvoll und nicht in jedem Modell verfügbar. Dadurch können die Aufnahmen sowohl in der Cloud als auch auf der SD-Karte gesichert werden. Hierbei ist eine Größe zwischen 64 und 128 GB zu empfehlen.
Die Datenübertragung sollte außerdem verschlüsselt sein. Dadurch ist die Übertragung der Aufnahmen sicherer. Mittlerweile gibt es sogar Modelle mit Gesichtserkennung oder Personenerkennung. Durch diese kann die Aufnahme automatisch gestoppt werden, wenn eine befugte Person das Grundstück betritt. Außerdem kann auch ein Flutlicht sinnvoll sein.
Für den Außenbereich kann sich auch eine Wildkamera lohnen. Die Geräte sind sehr robust und für kleinste Bewegungen ausgelegt.
3.2. Stromversorgung: Überwachungskamera mit Akku, Solar oder Kabel?
Hinsichtlich der Stromversorgung haben Sie die Wahl zwischen:
- Überwachungskamera mit Solar
- Überwachungskamera mit Akku
- Überwachungskamera mit Kabel
Daher müssen Sie die Entscheidung treffen, welche Stromversorgungsmöglichkeit Sie nutzen wollen. Wollen Sie die Überwachungskamera kabellos betreiben, ist eine akkubetriebene Lösung am sinnvollsten. Diese Geräte lassen sich auch in der Regel am leichtesten installieren.
Entscheiden Sie sich für eine Überwachungskamera mit Akku, sollten Sie unbedingt einen genauen Blick auf die Akkulaufzeit werfen. Einige Modelle haben lediglich eine Betriebsdauer von einem halben Jahr und müssen dann geladen werden. Der Tausch eines Akkus kann dabei komplizierter sein.
Solarbetriebene Überwachungskameras sind vor allem für den Außenbereich sehr zu empfehlen. Dadurch müssen Sie sich nicht auf die Suche nach einer Steckdose machen oder sogar Kabel verlegen, sind jedoch auf ausreichend Sonne angewiesen. Es ist daher empfehlenswert, Akku und Solarpanel zu kombinieren. Grundsätzlich sollten solarbetriebene Überwachungskameras natürlich auch über einen Stromspeicher verfügen, sonst funktionieren sie nur bei Tageslicht.
Kabelgebundene Überwachungskameras sind aufwendiger in der Montage, aber dafür wartungsarm. Diese Stromversorgung ist zu empfehlen, wenn Sie mehrere Kameras aufstellen wollen.
» Mehr Informationen 3.3. Bildqualität der Überwachungskamera

Möchten Sie Ihre Überwachungskamera im Außenbereich einsetzen, sollte diese eine ausreichend hohe IP-Schutzklasse vorweisen können.
Achten Sie bei einem Überwachungskamera-Vergleich unbedingt auf die Bildqualität. Bei Tageslicht ist diese bei vielen Modellen sehr gut. Sobald es jedoch dunkel wird, ändert sich das häufig drastisch. Sie sollten hierbei mindestens auf eine Full-HD-Auflösung setzen, die 1.920 x 1080 Pixel betragen sollte. Soll Ihre Überwachungskamera auch Fotos machen, dann sollte die Bildqualität mindestens 2 Megapixel aufweisen.
Achten Sie daher darauf, den zu filmenden Bereich entweder gut auszuleuchten oder auf eine Nachtsichtfunktion zu setzen. Grundsätzlich ist hier eine Überwachungskamera mit Bewegungsmelder sehr interessant. In dem Fall würde sich bei Bewegung Licht einschalten. Achten Sie auch auf die Reichweite der Infrarot-Beleuchtung.
3.4. Erfassungsreichweite und Sichtfeld
Vor allem bei Außenkameras ist die Erfassungsreichweite von Bedeutung. Diese beträgt bei Outdoor-Modellen ca. 30 Meter. Indoor-Überwachungskameras haben meist eine Reichweite von 10 Metern.
Das verbaute Weitwinkel-Objektiv umfasst in der Regel ein Sichtfeld von 70 bis 120 °. Da vor allem Außenkameras meist nicht schwenkbar sind, ist ein breites Sichtfeld wichtig. Nutzen Sie im Zweifelsfall mehrere Kameras, um jeden Winkel abzudecken. Hier eignet sich auch ein Überwachungskamera-Set.
Hinweis: Durch die Nutzung des WLAN-Netzwerks können Überwachungskameras tatsächlich recht einfach gehacked und manipuliert werden. Achten Sie daher darauf, Ihr WLAN-Netzwerk so gut zu sichern, wie es möglich ist.