Worauf es beim Kauf noch ankommt und was in unserer Kaufberatung nicht fehlen soll, sind die folgenden wichtigen Entscheidungskriterien, mit deren Hilfe Sie den passenden Ventilator finden.
3.1. Leistungsstufen
Auch ein großer Ventilator mit hoher Leistung muss nicht immer auf höchster Stufe laufen, sondern sollte auch für sanfte Luftzirkulation sorgen, um beispielsweise bei nur geringer Hitze oder über einen längeren Zeitraum hinweg eher nebenbei auf das Raumklima einzuwirken. Für verschiedene Kühlungsansprüche gleich mehrere Ventilatoren mit unterschiedlichen Leistungsstufen zu haben, ist kaum praktikabel, weshalb ein guter Ventilator möglichst stufenlos verstellbar sein sollte.
Welche Leistung sollte ein Ventilator bringen? Die Leistung wird bei Ventilatoren zwar wie für elektrische Leistung üblich in Watt angegeben, wichtig ist jedoch außerdem der SFP-Wert (Specific Fan Power bzw. spezifische Ventilatorleistung), der das Verhältnis zwischen elektrischer Leistung und Luftstrom beschreibt. Je höher der SFP-Wert, desto mehr Energie wird für die Beförderung von einem Kubikmeter Luft benötigt, weshalb ein niedriger Wert für eine höhere Energieeffizienz und weniger Stromverbrauch bei größerer Lüftungsleistung spricht.
3.2. Lautstärke
Auch in heißen Sommern soll der Ventilator im Wohnzimmer, der die Mittagshitze erträglich machen soll, nicht den Fernseher übertönen oder Gespräche unmöglich machen. Eine hohe Leistungsstufe muss gerade bei guten Geräten nicht bedeuten, dass der Ventilator nicht auch leise sein kann. Sowohl auf die Dezibelzahl als auch auf dahingehende Kundenbewertungen zu achten, lohnt sich daher immer.
3.3. Stromversorgung und Bedienung

Nutzen Sie einen Ventilator z. B. im Wohnzimmer, im Büro oder vor dem Schlafengehen im Schlafzimmer.
Tischventilatoren und Standventilatoren, ob klein oder groß, bieten den Vorteil, dass sie je nach Bedarf verstellt und transportiert werden können. Ein Stromkabel kann dabei jedoch hinderlich sein, weswegen Ventilatoren mit Akku, bei denen ein Ladegerät mitgeliefert wird, besonders praktisch und flexibel sind. Ein Deckenventilator ist meist kabelgebunden, da er ohnehin an Ort und Stelle bleibt.
Ein solcher an der Decke fest installierter Ventilator sollte mit Fernbedienung gesteuert werden können, besonders wenn es sich um hohe Decken handelt. Ab einer gewissen Größe ist dies aber auch bei Stand- und Tischventilatoren sinnvoll, wenn die Leistung es ermöglicht, auch außerhalb der Griffweite davon zu profitieren. Da jede Fernbedienung auch mal defekt oder einfach die Batterie leer sein kann, ist die Bedienung am Gerät immer möglich.
3.4. Zusatzfunktionen
Viele der etwas hochpreisigeren Ventilatoren warten mit diversen Sonderfunktionen auf, die die möglichen Einsatzbereiche erweitern und praktisch sein können. Funktionen wie ein Timer oder mehrere Leistungsstufen sind zwar eher der Standard, ob es sich aber um einen Ventilator mit integrierter Lampe oder einen mit Fernbedienung handeln soll, bleibt Ihnen als Nutzer natürlich selbst überlassen. Ein Ventilator mit Kühlfunktion meint außerdem, dass die Abkühlung durch die Luftzirkulation dadurch verstärkt wird, dass ein Sprühnebel bzw. durch die angesaugte Luft verdunstetes Wasser mit dem Ventilator in der Raumluft verteilt wird.
Achtung: Während die Gefahr einer gesundheitsschädlichen Unterkühlung oder Krankheiten wie Lungenentzündung mit einem einfachen Ventilator eher gering ist, sollten Risiken in Verbindung mit Ventilatoren, die mit Wasser arbeiten, nicht unterschätzt werden. Die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit, die mit diesen Arten von Lüfter-Ventilatoren einhergeht, kann zu verstärkter Bakterienansammlung und Schimmelbildung führen, was ungesund und teuer in der Beseitigung ist.