1.1. Aufbau

Hand-Vertikutierer leisten gute Arbeit.
Vertikutierer sollen den Rasen auflockern und diesen von lästigem Unrat zu befreien. Das geschieht, indem die Grasnarbe mit starren Messern senkrecht angeritzt wird. Dabei werden Moose, das Unkraut und alte Grasreste zuverlässig entfernt, die Triebe von lästigen Unkraut zerteilt. Der Rasen hat danach wieder mehr Raum zum Austreiben neuer Halme. Es gilt: Die Anzahl der Messer ist entscheidend – je mehr Messer, desto besser. Im Schnitt haben Vertikutierer 14 bis 20 Messer. Wichtig für ein effektives Arbeiten ist auch die Arbeitsbreite des Gerätes und eine verstellbare Arbeitstiefe.
1.2. Antriebsarten
Vetikutierer unterscheiden sich in ihrem Antriebs-Typ: Angeboten werden Hand-, Akku-, Benzin- oder Elektro-Vertikutierer. Bei kleinen Rasenflächen reicht normalerweise ein Hand-Vertikutierer. Entscheiden Sie sich für dieses manuelle Vertikutierer-Gartengerät, müssen Sie den Boden durch eigene Kraft anritzen. Da ein Hand-Vertikutierer weder Benzin noch Strom verbraucht, schont er auch nach der Anschaffung Ihren Geldbeutel – und fördert dabei gleichzeitig noch Ihre körperliche Kondition.
Tipp: Bei manuellen Hand-Vertikutieren sollten Sie nicht zu viel Druck ausüben. Durch starkes Drücken können Sie den Rasen beschädigen.
Motorisierte Vertikutierer mit unterschiedlicher Leistungsaufnahme erledigen die Arbeit für Sie, indem auf einer drehenden Walze montierte Messer in den Rasen schneiden. Diese Geräte verfügen über einen Fangkorb für das Vertikutiergut – dabei sollte der Korb über ein Volumen verfügen, das groß genug ist, um die Arbeit nicht zu oft unterbrechen zu müssen.
Elektro-Vertikutierer werden mit Strom betrieben und sind für größere Gärten geeignet. Sie sind in der Regel kleiner als ein klassischer Rasenmäher und haben auch ein geringeres Gewicht. Durch das, im Vergleich zur benzinbetriebenen Variante, geringe Gewicht ist der Vertikutierer leichter zu bewegen und wendiger. Doch wo ein Vorteil ist, ist manchmal auch ein Nachteil: Aufgrund des niedrigeren Eigengewichts können die Messer bei härteren Böden nicht so gut in den Rasen eindringen. Beim Arbeiten mit einem Elektro-Vertikutierer sollten Sie immer auf das Kabel achten.
Tipp: Ist Ihr Elektro-Vertikutierer zu leicht und der Boden zu hat, können Sie das Gerät mit einem zusätzlichen Gewicht beschweren. Damit sorgen Sie für den notwendigen Druck.
Die Alternative zum Elektro-Vertikutierer mit Kabel sind Geräte mit einem Akku. Bei einem kabellosen Akku-Vertikutierer entfällt das Kabel – und Sie haben viel Arbeitsfreiheit für Ihre Rasenpflege. Die ist besonders wichtig, wenn sich in Ihrem Garten bzw. An oder auf dem Rasen viele größere Pflanzen befinden.
Tipp: Mit einem vorgeladenen Wechsel-Akku können Sie den Aktionsradius Ihres Akku-Vertikutierers ganz einfach verdoppeln.
Nennen Sie einen großen Garten Ihr Eigen, dann macht auch ein Vertikutierer mit Benzinmotor Sinn. Im Gegensatz zum kabelgebundenen Elektro-Vertikutierer sind Sie nicht von einer Stromquelle abhängig und haben ganz viel Arbeitsfreiheit. Außerdem hat der Benziner ein höheres Gewicht als das elektrische Gerät – und dadurch auch keine Probleme bei härteren Böden.
Typen | Merkmale |
Hand-Vertikutierer | - für kleine Rasenflächen
- in der Anschaffung kostengünstiger als motorisierte Varianten
- keine fortlaufenden Energiekosten
- gut für die Umwelt
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Elektro-Vertikutierer | - mittelgroße und große Flächen
- geringes Gewicht
- keine Abgase
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Akku-Vertikutierer | - kleine und mittlere Flächen
- kein lästiges Kabel – dadurch viel Bewegungsfreiheit
- keine Abgase
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Benzin-Vertikutierer | - große und sehr große Flächen
- höheres Gewicht sorgt für besseres Eindringen in Boden
- viel Bewegungsfreiheit
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