Ein kleiner Rückblick auf die Geschichte der Thermografie
Kurz gesagt, handelt es sich bei der Thermografie um ein Verfahren, bei dem Wärmeunterschiede in Form von Infrarotstrahlen auf Oberflächen durch elektrische Signale sichtbar gemacht werden. Die Entdeckung ist dem Astronom Wilhelm Herschel zu verdanken und liegt weit mehr als 200 Jahre zurück. Er lenkte Sonnenlicht durch ein Prisma und untersuchte den Bereich neben dem für das Auge erkennbaren Licht mit einem Thermometer. Durch den Temperaturunterschied formte er den Begriff der Wärmestrahlung (Infrarotstrahlung).
Unabhängig davon, ob die Wärmebildkamera bei der Feuerwehr oder in anderen Bereichen zum Einsatz kommt: Das grundsätzliche Funktionsprinzip ist identisch, wobei sich die Modelle durch verschiedene Features voneinander unterscheiden, wozu auch die Reichweite zählt.
1.1. Die Funktion einer Wärmebildkamera
Wie bereits erwähnt, basiert eine Wärmebildkamera für die Drohne sowie Handgeräte auf der Thermografie, welche der Erkennung von Oberflächentemperaturen dient. Nachfolgend werden die wichtigsten Bestandteile gelistet:
- Display, auf dem das Wärmebild dargestellt wird
- Prozessor, der Wärme in ein elektrisches Signal umwandelt
- Sensor, auf dem das Infrarotlicht gebündelt wird
- Linse, die das von außen kommende Infrarotlicht aufnimmt
Der Sensor besteht aus sogenannten Detektor-Pixeln, die zusammen auf Wärme reagieren. Der Prozessor wandelt das unsichtbare Licht anhand mathematischer Berechnungen in Farben um, wobei jede Temperatur eine andere Farbe hat, die auf dem Display gut erkennbar abgebildet wird. Das ist genau das Bild, das Sie bei der Nutzung sehen werden, was auch gilt, wenn Sie eine aufgesetzte Wärmebildkamera am Handy nutzen.
Je nach Verwendungszweck gibt es bauliche Unterschiede, die ausführlich unter Punkt 2.1. abgehandelt werden.
1.2. Die Nutzungsmöglichkeiten und welche Vorteile eine Wärmebildkamera bietet

Wärmebildkameras werden auch als Infrarotkameras bezeichnet und arbeiten auf thermografischer Basis, um Wärme sichtbar zu machen.
Nachfolgend werden die wichtigsten Einsatzbereiche gelistet, um Ihnen zu verdeutlichen, wo und wann sich die Anschaffung neben dem beruflichen auch im privaten Bereich lohnen kann, also im Wesentlichen die Vorteile, die Ihnen der Helfer bietet.
- Gebäudediagnostik: Prüfen Sie die Dämmung, entdecken Sie undichte Stellen und kontrollieren Sie die Haustechnik in Sachen Strom.
- Sicherheitstechnik: Hiermit ist keine Militär-Wärmebildkamera gemeint, sondern eine solche, die beispielsweise Firmengelände oder das Haus vor Wild und anderen unerwünschten Gästen schützt.
- Medizin: Die Geräte kommen auch in der Tiermedizin zum Einsatz, um etwa Entzündungen zu entdecken, da die betroffenen Stellen wärmer sind.
- Forschung: Häufig wird eine Wärmebildkamera in der Elektronik angewendet, um Schaltungen zu prüfen.
- Landwirtschaft: Vor dem Ernten kommt eine Wärmebildkamera an der Drohne zum Einsatz, um aus der Vogelperspektive zu prüfen, wo sich noch Wild auf der Landwirtschaftsfläche befindet. Hier ähnelt der Nutzen dem einer Wildkamera.
Selbstverständlich wird die Wärmebildkamera bei der Feuerwehr genutzt und ist auch bei Jägern beliebt, die häufiger nachts auf die Pirsch gehen. Diese sind zumeist etwas anders konstruiert, um ihren Zweck ebenso wie bei der Polizei zu erfüllen.
Achten Sie darauf, ob die Wärmebildkamera Bilder mit einer zusätzlichen Tageslichtkamera macht. Dies ist von Vorteil, um einen besseren Abgleich mit den Wärmebildern und der realen Umgebung zu machen. Die gemachten Aufnahmen erleichtern darüber hinaus die Dokumentation, wenn es um geschäftliche Vorgänge geht, bei denen ein hohes Maß an Sicherheit notwendig ist.