Was ist Whey-Protein genau?
Der Begriff Whey-Protein ist Englisch und bezeichnet die in Molke (engl.: Whey) enthaltenen Eiweiße. Bei Molke handelt es sich um einen bei der Käseherstellung anfallenden Abfallstoff, der einen nicht unwichtigen Anteil der Proteinzusammensetzung in Kuhmilch darstellt. Molke beinhaltet im Gegensatz zum Käse wenig Fett und Kohlehydrate, dafür aber zusätzlich zum Protein sehr wichtige Aminosäuren und Mineralstoffe. Der Anteil von Molke im Milcheiweiß liegt dabei bei etwa 20 Prozent und der von Kasein bei 80 Prozent. Dennoch ist Molkenprotein wesentlich häufiger als Pulverkonzentrat erhältlich, da das Kasein hauptsächlich im Käse landet.
Proteine braucht der Körper. Zwar sind Eiweiße nicht primärer Lieferant von Energie, die der Körper eigentlich, wenn genügend vorhanden, aus Kohlehydraten zieht, doch die wichtigen Aminosäuren, die in Nahrungseiweißen enthalten sind, können vom Körper nicht selbst hergestellt werden und werden zur Herstellung und Erhaltung von Muskeln, Organen, Knochen, und Co. benötigt.
Unterschiedliche Eiweißquellen, wie zum Beispiel Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte, aber auch pflanzliche Nahrungsmittel wie Bohnen, Linsen oder Nüsse liefern diese Proteine in verschiedener Form. Whey-Protein zeichnet sich durch einen besonders hohen Proteingehalt und eine für den Körper sehr leichte Aufnahme und Verarbeitung aus. Proteinquellen mit einem derart hohen Proteingehalt sind auch wegen der geringen Menge an anderen Inhalten wie Fett und Kohlehydraten für Bodybuilding und Körperkult interessant.
1.1. Wer kann von Proteinpulver profitieren?

Das Whey-Protein kann bei einer Diät unterstützen.
Proteinshakes liegen nicht nur bei Sportlern stark im Trend. Die Pulverkonzentrate sind zwar praktisch, sollten wie alle anderen Nahrungsergänzungsmittel jedoch nicht im Übermaß konsumiert werden, wenn dadurch auf andere wichtige Nährstoffe verzichtet wird. Auch ist Proteinkonzentrat nicht für jede Art von Sport gleichermaßen effektiv und sollte daher nicht pauschal für jede Art von Training zur Unterstützung hinzugezogen werden.
So ist Whey-Protein für Ausdauersportler oder Gelegenheitssportler zwar nicht ungesund, in den meisten Fällen aber auch nur wenig wirkungsvoll, da bei ersteren vor allem eine hohe Kohlenhydrat-Zufuhr wichtig ist und bei Letzteren ein Großteil der hochdosierten Proteinzufuhr über die verstärkt angekurbelte Nierenaktivität über Harnstoff wieder abgegeben wird. Vor allem Kraftsportler können für gezielten Muskelaufbau Whey-Protein und andere Konzentrate unterstützend konsumieren, da das Eiweiß die Regeneration der Muskeln fördert und dadurch häufiger und länger trainiert werden kann.
Achtung: Schwierig wird es bei der Einnahme von Whey-Isolat laut Tests und Studien vor allem dann, wenn die Niere nicht ganz gesund ist. Hier besteht zwar kein Unterschied zu anderen Proteinpulvern, wer Probleme mit der Niere hat, sollte auf über das gewöhnliche Maß an aus der Nahrung aufgenommenem Protein jedoch verzichten. Dass sich ein Übermaß an Proteinzufuhr negativ auf eine gesunde Niere auswirkt, ist zwar häufig in der Diskussion, bislang jedoch nicht ausreichend belegt worden.
» Mehr Informationen 1.2. Was zeichnet Proteinpulver aus Molkeneiweiß aus?

Verschließen Sie Ihr Pulver gut, dass es keine Feuchtigkeit zieht.
Zwar kann Molke auch als Getränk gekauft werden, besonders beliebt sind Whey-Proteine laut Tests jedoch in Pulverform. Bei diesem Konzentrat ist neben der besseren Haltbarkeit einiges an Unterschieden zur reinen Molke festzustellen. Vor allem grenzt sich das Molkenprotein in einigen Punkten zu anderen Proteinpulver-Konzentraten sowohl durch Stärken als auch Schwächen ab. Diese laut diversen Internet-Tests bei Whey-Proteinpulver festgestellten Vor- und Nachteile gegenüber anderen Proteinkonzentraten haben wir Ihnen an dieser Stelle gesammelt.
Vorteile- gute Löslichkeit, Whey-Protein meist völlig klümpchenfrei
- schnelle Aufnahme, gute Verdaulichkeit
- höhere biologische Wertigkeit als Hühnereiweiß (104)
- Vielzahl enthaltener Aminosäuren (alle 8 essentiellen sowie semi-essentielles Histidin)
Nachteile- Tierprodukt, daher für Veganer ungeeignet
- durch schnelle Verstoffwechselung nur kurzfristige Wirkung
- nicht immer gute Verträglichkeit, häufig Nebenwirkungen wie Durchfall oder Akne
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