Alfa Romeo Autotutto
Alfa mal anders

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Romeo Autotutto. Ein Alfa für alles – und einer wie keiner. Der Lieferwagen kam 1954, wahlweise sogar mit Diesel. Erst 1983 war Schluss.
Fragen Sie mal den Besitzer, was seinen alten Alfa so ausmacht. Hach, wird der sagen, das Doppelnocker-Drehzahlwunder, die italienische Form, das heisere Trompeten des Auspuffs, die italienische Leichtigkeit des Seins. Der eine wird seine Giulia ins Feld führen, der nächste sein Bertone-Coupé lobpreisen, der Dritte seinen Duetto-Spider verbrämen. Nur keiner wird von Nutzlast, Unterhaltskosten und Ladefläche schwärmen. Aber auch das ist Alfa, das und noch viel mehr: nämlich Lastwagen, Reisebusse, Flugmotoren und, ja wirklich, Kleintransporter. Und das schon seit 50 Jahren.
Ein Romeo für's Grobe

Autocarro oder Furgone
O. k., andere schleppten mehr weg, aber keiner hing so gut am Gas, hatte diese Straßenlage und verband derart gekonnt Last mit Lust. Auch optisch; denn auf das Scudetto, das Alfa-Herz am Kühlergrill, musste auch Romeo (seit 1957 Romeo 2) nicht verzichten. Seit 1956 wird der Transporter bei der FASA in Spanien in Lizenz gebaut und von dort nach Kolumbien exportiert.
Über die Alpen zu uns kam weder das Original noch die Kopie. 1967 kommt dafür die 2. Serie mit Giulia-Super-Herz im breiten Grill, bis auf den nüchternen Namen sonst kaum verändert. Autocarro (Lastwagen) und Furgone (Kastenwagen) 11 sind für leichtere Lasten gedacht, A 12 und F 12 packen mehr. Zwar gibt es jetzt auch einen größeren 1,8-Liter-Perkins-Diesel mit 50 Cavalli, aber eigentlich wollen alle nur den echten Alfa als Benziner fahren.
Damit der nicht auch noch die linke Spur blockiert, bekommt der kleine Doppelnocker einen einzelnen Spar- Vergaser verpasst, über 100 km/h Spitze sind trotzdem drin. 1977 kommt das letzte Lifting mit viel Plastik fürs Gesicht, ansonsten aber der angestaubten Optik aus den 50ern, die noch bis 1983 rübergerettet wird. Die späten Versionen kauft ohnehin fast nur der Staat, Guardia di Finanza und Armee sind zwangsverordnet bis zuletzt auf Alfa-Lieferwagen unterwegs. Die Beamten schwärmen heute noch von ihm.
Über die Alpen zu uns kam weder das Original noch die Kopie. 1967 kommt dafür die 2. Serie mit Giulia-Super-Herz im breiten Grill, bis auf den nüchternen Namen sonst kaum verändert. Autocarro (Lastwagen) und Furgone (Kastenwagen) 11 sind für leichtere Lasten gedacht, A 12 und F 12 packen mehr. Zwar gibt es jetzt auch einen größeren 1,8-Liter-Perkins-Diesel mit 50 Cavalli, aber eigentlich wollen alle nur den echten Alfa als Benziner fahren.
Damit der nicht auch noch die linke Spur blockiert, bekommt der kleine Doppelnocker einen einzelnen Spar- Vergaser verpasst, über 100 km/h Spitze sind trotzdem drin. 1977 kommt das letzte Lifting mit viel Plastik fürs Gesicht, ansonsten aber der angestaubten Optik aus den 50ern, die noch bis 1983 rübergerettet wird. Die späten Versionen kauft ohnehin fast nur der Staat, Guardia di Finanza und Armee sind zwangsverordnet bis zuletzt auf Alfa-Lieferwagen unterwegs. Die Beamten schwärmen heute noch von ihm.
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