Seit der Bundesgerichtshof (BGH) in seinem Urteil (VI ZR 233/17) Dashcam-Videos als Beweismittel vor Gericht zugelassen hat, erfreuen sich die kleinen Autokameras immer größerer Beliebtheit. Mittlerweile bieten sogar die ersten Kfz-Versicherer bessere Konditionen für Dashcam-Nutzer an. Aber welche Kamera liefert wirklich gutes, nützliches Bildmaterial? AUTO BILD hat verschiedene Dashcams getestet!
Testsieger im AUTO BILD-Dashcam-Test (2022): Nextbase 622GW
Der große AUTO BILD-Dashcam-Test hat einen neuen Testsieger: die Nextbase 622GW. Mit 68 von 70 Punkten und der Note 1,1 (sehr gut) stößt sie den aktuellen Spitzenreiter vom Thron. Dank hochauflösenden, kristallklaren Aufnahmen in 4K kann die Kamera vor allem in Sachen Bildqualität überzeugen. Aber auch die einfache Bedienung kann sich sehen lassen. Alle Einstellungen werden über das drei Zoll große Touch-Display getroffen. Nur zwei Knöpfe findet man an der Kamera: den Notspeicherungsknopf und den Button zum Ein- und Ausschalten. Wer möchte, kann die 622GW auch per Bluetooth und Wi-Fi mit dem Smartphone verbinden, um über die Nextbase-App Aufnahmen direkt am Mobilgerät zu sichten. Den kompletten Testbericht zur Nextbase 622GW lesen Sie hier.
Der aktuelle Preis-Leistungs-Sieger und gleichzeitig die beste Dashcam unter 60 Euro, kommt aber aus dem Hause Azdome. Im Test konnte sie mit der Note 2,4 (gut) überzeugen. Die M01 Pro wirkt nicht nur auf den ersten Blick sehr hochwertig, die Qualität der Aufnahmen liegt deutlich über dem Durchschnitt. Lediglich nachts muss man aufgrund von Bildrauschen kleine Abstriche machen. Zusätzlich zu den üblichen Dashcam-Funktionen verfügt die Azdome M01 Pro über Sicherheitsfeatures, wie eine Spurhalteassistenz und einen Abstandswarner. Den kompletten Testbericht zur Azdome M01 Pro lesen Sie hier.
So hat AUTO BILD getestet
Eine einfache Installation der Dashcam gibt Pluspunkte. Wichtig: Die Kamera darf den Blick auf die Straße nicht beeinträchtigen.
Bild: AUTO BILD
Die Dashcams werden ausgepackt, bekommen ein Systemupdate und eine passende Speicherkarte. Dann geht's ab ins Auto und in den Straßenverkehr – bei verschiedenen Verkehrsverhältnissen, wechselnden Witterungen und unterschiedlichen Tageszeiten. Mehrere Stunden sind wir mit den Autokameras unterwegs und überprüfen, wie gut sie bedienbar sind – und ob sie den Fahrer gegebenenfalls mehr ablenken als unterstützen. Plus: Parkhaus-Session zum Test der Parkmodi (wenn vorhanden). Anschließend gibt's am PC eine Analyse der Videoqualität.
Die Nextbase liefert nicht nur am Computer gute Bilder, auch auf dem integrierten Touchscreen lassen sich viele Details erkennen.
Bild: AUTO BILD
Die Testergebnisse im Überblick
Zuletzt hat AUTO BILD Dashcams für unter 60 Euro getestet. Mit dabei waren die Produkte EUFAB KFZ Dashboard Kamera, Aigoss Dash Camera und NavGear HD-Dashcam, die nur mit "mangelhaft" bewertet werden konnten. Hier war meist nicht nur die Bildqualität unzureichend, die Qualität der Kamera im Allgemeinen war nicht überzeugend.
Bei Nacht trennt sich die Spreu vom Weizen: Während man auf den Bildern der EUFAB Kfz Dashboard Kamera fast nichts sieht ...
Bild: AUTO BILD
Deutlich besser schlugen sich hingegen die Orskey S680 und die Abask Dash Cam Q40S, die beide mit der Note "befriedigend" abschnitten. Besonders das Modell von Abask überraschte mit einem großen Display und einer im Lieferumfang enthaltenen Rückfahrkamera, die an die Dashcam angeschlossen werden kann.
... sind die Bilder der Nextbase 622GW hell und detailreich.
Bild: AUTO BILD
Der Testsieger, die Nextbase 622GW ist mit einem Preis von 289,99 Euro mit Sicherheit keine Dashcam für Gelegenheitsnutzer. Wer sich die Kamera aber zulegt, der wird mit kristallklaren, hochauflösenden Bildern und einfacher Bedienung belohnt. Sowohl am Tag als auch in der Nacht lassen sich Details erkennen, und auch die Zusatzfeatures machen die Nextbase 622GW zur aktuell besten Dashcam im AUTO BILD-Test.
Dashcams im AUTO BILD-Test (2022) – alle Ergebnisse im Detail
Dashcams im AUTO BILD-Test (2022) – alle Ergebnisse im Detail
Nextbase 622GW (Testsieger)
Mio MiVue 866
Transcend DrivePro 620
Truecam M9 GPS 2.5k
Azdome M01 Pro (Preis-Leistungs-Sieger)
Blaupunkt BP 4.0FHD
Nextbase 122+
Abask Q40S
Orskey S680
NavGear HD-Dashcam
Aigoss Dash Camera
EUFAB Dashboard Kamera
Lanmodo Vast Pro Night Vision
Technische Daten
Preis
289,99 Euro
247,77 Euro
183,99 Euro
154,99 Euro
55,99 Euro
72,46 Euro
49,99 Euro
59,99 Euro
53,22 Euro
32,94 Euro
41,66 Euro
24,99 Euro
300,00 Euro
max. Auflösung
4K (2160p) bei 30 fps
Full-HD (1080p) bei 60 fps
Full-HD (1080p) bei 60 fps (Front- und Rückkamera)
QHD (1440p) bei 30 fps; Rückkamera Full-HD (1080p) bei 30 fps
Full HD (1080p) bei 30 fps
Full-HD (1080p) bei 30 fps (Frontkamera), HD (720p) bei 30 fps (Innenkamera)
HD (720p) bei 30 fps
Full HD (1080p) bei 30 fps
Full HD (1080p) bei 30 fps
Full HD (1080p) bei 30 fps (interpoliert)
Full HD (1080p) bei 30 fps
Full HD (1080p) bei 30 fps
Full-HD (1080p) bei 25 fps
Aufnahmewinkel
140°
150°
140° (Front- und Rückkamera)
150°, Rückkamera 130°
150°
140°, Innenkamera 100°
120°
170°
170°
140°
170°
120°
45°
Display
3-Zoll-Touchscreen
2,7-Zoll-LCD-Display
2,4-Zoll-LCD-Display
2-Zoll-LCD-Display
3-Zoll-LCD-Bildschirm
2-Zoll-HD-IPS-Display
2-Zoll-LED-IPS-Screen
4-Zoll-LCD-Bildschirm
3-Zoll-LCD-Bildschirm
2,4-Zoll-LCD-Bildschirm
3-Zoll-LCD-Bildschirm
2,2-Zoll-LCD-Bildschirm
8-Zoll-IPS-Screen
GPS
ja
ja
ja
ja
nein
nein
nein
nein
nein
nein
nein
nein
nein
Länge der Aufzeichnung
1/2/3 Minuten Loops
1/3/5 Minuten Loops
1/3/5 Minuten Loops
1/3/5 Minuten Loops
1/3/5 Minuten Loops
1/3/5 Minuten Loops
1/2/3 Minuten Loops
1/3/5 Minuten Loops
1/2/3/5 Minuten Loops
1/3/5 Minuten Loops
1/3/5 Minuten Loops
1/2/3/5/10 Minuten Loops
1/3/5 Minuten Loops
Bewertung
Bedienung (max. 25 Punkte)
25
21
23
19
15
15
21
14
14
12
5
10
8
Qualität (max. 30 Punkte)
30
27
23
25
23
21
10
16
17
9
11
6
13
Sicherheit (max. 15 Punkte)
13
13
11
12
15
12
13
13
11
13
13
12
6
Gesamt (max. 70 Punkte)
68
61
57
56
53
48
44
43
42
34
29
28
27
Note
1,1 (sehr gut)
1,6 (gut)
2,0 (gut)
2,1 (gut)
2,4 (gut)
2,8 (befriedigend)
3,2 (befriedigend)
3,3 (befriedigend)
3,4 (befriedigend)
4,5 (mangelhaft)
4,5 (mangelhaft)
4,5 (mangelhaft)
4,6 (magelhaft)
Platzierung
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
Fazit
Die Nextbase 622GW ist mit einem Preis von 289,99 Euro mit Sicherheit keine Dashcam für Gelegenheitsnutzer – sie eignet sich eher für Vielnutzer, zum Beispiel Pendler. Wer sich die Kamera aber zulegt, der wird mit kristallklaren, hochauflösenden Bildern und einfacher Bedienung belohnt. Sowohl am Tag als auch in der Nacht lassen sich Details erkennen, und auch die Zusatzfeatures machen die Nextbase 622GW zur aktuell besten Dashcam im AUTO BILD-Test.
Insgesamt liefert die MiVue 866 ein gutes Ergebnis. Es gibt wenig zu meckern, das Gesamtpaket überzeugt. Vor allem der akkubasierte Parkmodus und die hohe Bildrate beim Filmen in Full-HD sind klare Kaufargumente für diese Dashcam. Der Preis von rund 200 Euro bremst die Euphorie ein wenig. Es gibt Dashcams, die das Gleiche und mehr auf dem Kasten haben, die aber etwas weniger kosten
Bis auf einen Fehler bei der Sperrung von Aufnahmen der Rückkamera, läuft die Dual-Dashcam von Transcend einwandfrei. Sie liefert vorne wie hinten eine hohe Bildqualität, ist einfach zu bedienen und bietet einen Mehrwert durch zahlreiche Assistenzfunktionen und eine App. Und das zu einem absolut fairen Preis! Und wer auf die Rückkamera verzichten kann, kann als Alternative die Frontkamera (DrivePro 250) für knapp 100 Euro alleine kaufen.
Bis auf kleine Patzer bei der Bedienung und leichte Abzüge in Sachen Bildqualität, gibt es bei der Truecam M9 nichts zu beanstanden. Im Test macht sie einen guten Job. Angesichts dessen und des Funktionsumfangs ist der Preis von rund 160 Euro für die Dashcam gerechtfertigt, wenn auch kein Schnäppchen.
Zwar können die Nachtaufnahmen der Azdome M01 Pro nicht vollständig überzeugen, trotzdem übertrifft die Qualität deutlich die der Mitbewerber - vor allem am Tag. Klare Aufnahmen, Zusatzfunktionen und eine hochwertige Anmutung machen aus der Azdome M01 Pro eine Dashcam für Einsteiger, die für wenig Geld ein gutes Produkt bekommen wollen.
Ohne die Patzer bei der manuellen Sperrung der Videos sowie der Belichtung der Nachtaufnahmen wäre die Blaupunkt-Kamera eine Dashcam mit Bestnoten-Potenzial. So muss man aber mit kleinen Mankos leben. Immerhin ist das beim vergleichsweise günstigen Preis für die Dual-Dashcam von rund 72 Euro einigermaßen zu verschmerzen.
Zugegeben, bei den Aufnahmen kann die Spar-Dashcam von Nextbase kaum punkten – für den grundlegenden Zweck, Beweise für den Ernstfall zu sichern, reichen die Aufnahmen aber aus. Für Einsteiger, die nur wenig Geld für eine Dashcam ausgeben möchten, ist die Nextbase 122 + daher trotzdem eine Alternative.
Die Abask Dash Cam Q40S liefert aussagekräftige Aufnahmen bei Tag und Nacht, die eine Beweissicherung im Ernstfall erleichtern können. Zusätzlich kommt dieses Modell mit einer Rückfahrkamera, die an die Dashcam angeschlossen werden kann, was dieses Produkt zu einer günstigen und praktischen Alternative für Einsteiger macht.
Die Orskey S680 ist eine solide Dashcam, die vor allem bei Tageslicht gute Ergebnisse liefert. In der Nacht zeigt sie allerdings ein paar Schwächen. Hier könnten die Bilder deutlich heller und auch detailreicher ausfallen. Sie erfüllen aber dennoch ihren grundlegenden Zweck und können zuverlässig Beweise sichern.
Die NavGear HD-Dashcam kann leider ob der schlechten Bildqualität nicht punkten. Die Aufnahmen reichen aber für den grundlegenden Zweck aus, nämlich Beweise für den Ernstfall zu sichern – allerdings nur am Tag. Nachtaufnahmen sind aufgrund der dunklen Bilder nahezu unbrauchbar.
Mit der Qualität der Aufnahmen kann die Aigoss Dash Camera nicht punkten. Die Videos sind am Tag zu hell und in der Nacht zu dunkel. Im Ernstfall erfüllt sie dennoch ihren Zweck – nämlich Beweise zu sichern. Das Modell empfiehlt sich aber nur bedingt für Einsteiger, da sich die Bedienung äußerst kompliziert gestaltet.
Für den Einsatz am Tag kann die EUFAB KFZ Dashboard Kamera eine günstige Wahl sein, die sich auch für die grundlegende Sicherung von Beweisen eignet. Wer eine Dashcam auch nachts verwenden möchte, sollte mehr Budget einplanen. Für Einsteiger kann das Modell aber dennoch dank relativ einfacher Bedienung eine Alternative sein.
Die Landmodo Vast Pro Night Vision Dashcam kostet rund 300 Euro. Dafür bekommt man eine Kamera, die keine guten Aufnahmen erzeugt, der eine zentrale Funktion fehlt und die auch bei der Assistenzfunktion (Nachtsicht) keinen guten Job macht. Insgesamt kann man das Geld besser anlegen.
Die Hauptfunktion einer Dashcam besteht darin, gute Aufnahmen zu machen. Dies ist auch eines der Haupt-Kriterien im Dashcam-Test bei AUTO BILD. Daher sollte sie zumindest Full HD-Auflösung (1080p) bieten, am besten noch in Verbindung mit einer hohen Bildrate (60fps). Da das permanente, anlasslose Filmen aufgrund der DSGVO verboten ist, muss die Dashcam eine Loop-Funktion bieten. Das heißt, sie muss in zeitlich begrenzten Sequenzen filmen, die automatisch überschrieben werden, sofern sie nicht gesperrt wurden. Um auch den Fahrbahnrand bestmöglich filmen zu können, sollte man darauf achten, dass der Bildwinkel mindestens 140 Grad weit ist. Was beim Kauf einer Dashcam sonst noch zu beachten ist, lesen Sie hier!
Fazit zum Dashcam-Test
AUTO BILD testet fortlaufend Dashcams. Der aktuelle Testsieger ist die Nextbase 622GW, die sich gegen 12 andere Kameras durchsetzen konnte.
Bild: AUTO BILD
Eine teure Dashcam, wie die Nextbase 622GW, macht vor allem dann Sinn, wenn man viel mit dem Auto unterwegs ist – beispielsweise als Berufskraftfahrer oder Pendler. Sie liefert kristallklare, hochauflösende Bilder und sehr einfach zu bedienen. Sowohl am Tag als auch in der Nacht lassen sich viele Details erkennen, und auch einige Zusatzfeatures hat dieses Premium-Modell zu bieten. Ist man seltener unterwegs, kann sich auch der Kauf einer günstigeren Dashcam lohnen. Diese erfassen Situationen zwar nicht so hochauflösend wie teurere Modelle, Sachverhalte lassen sich damit dennoch einwandfrei aufklären. Der Preis-Leistungs-Sieger, die Azdome M01 Pro, ist für nur 55,99 Euro zu haben und kann vor allem Tag überzeugen. Bei den Nachtaufnahmen müssen allerdings ein paar Abstriche gemacht werden.
Dashcam-Aufnahmen sind dann erlaubt, wenn sie in kurzen Sequenzen, anlassbezogen erfolgen. Ein permanentes Abfilmen des Straßenverkehrs ist also nicht erlaubt. Daher bieten Dashcams eine sogenannte Loop-Funktion, bei der kleine, zeitlich begrenzte Clips gefilmt werden, die dann wieder überschrieben werden, sofern sie nicht durch ein Ereignis (z. B. Unfall) gesperrt wurden. Alle von AUTO BILD getesteten Dashcams bieten diese Funktion. Als Beweismittel sind die Aufnahmen nur zulässig, wenn sie der Klärung der Schuldfrage bei einem Unfall dienen (als Beweis der eigenen Unschuld). Weiteres zur Rechtslage beim Einsatz von Dashcams lesen Sie hier!
Was ist eine Loop-Funktion bei Dashcams?
Die sogenannte Loop-Funktion sorgt dafür, dass die Aufnahmen automatisch immer wieder überschrieben werden. Das heißt konkret: Die Dashcam filmt so lange in kleinen Sequenzen, bis die SD-Karte voll ist und löscht dann die älteren Aufnahmen. Einzige Ausnahme: Die Aufnahme wurde zuvor gesperrt. Das geschieht entweder, wenn der G-Sensor der Kamera eine Erschütterung (also zum Beispiel einen Unfall) erkennt und die Datei automatisch sperrt. Oder wenn die Datei manuell durch einen Druck auf den Notfallknopf vor dem Löschen geschützt wird.
In der Regel filmt die Dashcam dabei nicht permanent, sondern in vielen kleinen Sequenzen. Sie speichert dabei immer jeweils einen Clip von einer bestimmten Dauer (z.B. 1, 3 oder 5 Minuten) ab. Die Aufnahmen gehen nahtlos ineinander über, aber anstelle eines langen Videos, hat man mehrere kleine. Sobald die SD-Karte, auf der die Clips gespeichert werden, voll ist, werden die ältesten Clips gelöscht, um Platz für neue zu machen. Die Loop-Funktion ist vor allem datenschutzrechtlich relevant, da das permanente Filmen des Straßenverkehrs verboten ist. Außerdem können Dashcam und SD-Karte die Videos schneller verarbeiten, wenn es sich um mehrere kleine Dateien handelt.
Was ist der G-Sensor bei einer Dashcam?
Jede Dashcam hat einen sogenannten G-Sensor eingebaut. Das ist ein Beschleunigungssensor, der in der Lage ist, Bewegungen zu erkennen. Dadurch kann die Dashcam zum Beispiel Erschütterungen oder einen Aufprall wahrnehmen. Wenn ein Ereignis erkannt wird, wird durch das Signal des G-Sensors das aktuelle Video automatisch gesperrt. So wird die Datei auf keinen Fall gelöscht und kann im Notfall als Beweismittel dienen. Erkennt der G-Sensor ein Ereignis, zeigt die Dashcam das auf dem Display an und gibt eventuell auch einen Ton aus, der dem Fahrer signalisiert, dass die aktuelle Aufnahme gesperrt wurde.
Nützliches Wissen rund um Dashcams
Welche ist die beste Dashcam?
Der aktuelle Testsieger im großen AUTO BILD-Dashcam-Test ist die Nextbase 622GW, die vor allem mit hoher Aufnahmequalität einfacher Bedienung punkten kann. Sowohl am Tag als auch in der Nacht lassen sich Details erkennen und auch diverse Zusatzfeatures machen die Nextbase 622GW zur aktuell besten Dashcam im AUTO BILD-Test.
Was sollte eine gute Dashcam kosten?
Der aktuelle Testsieger im AUTO BILD Dashcam-Test ist die Nextbase 622GW, die für 289,99 Euro zu haben ist. Deutlich günstiger ist der aktuelle Preis-Leistungs-Sieger. Der Preis für die Dashcam Azdome M01 Pro liegt bei 55,99 Euro.
Wann sind Dashcam-Aufnahmen erlaubt?
Dashcam-Aufnahmen sind dann erlaubt, wenn sie in kurzen Sequenzen, anlassbezogen erfolgen. Ein permanentes Abfilmen des Straßenverkehrs ist also nicht erlaubt. Daher bieten Dashcams eine sogenannte Loop-Funktion, bei der kleine, zeitlich begrenzte Clips gefilmt werden, die dann wieder überschrieben werden, sofern sie nicht durch ein Ereignis (z. B. Unfall) gesperrt wurden. Alle von AUTO BILD getesteten Dashcams bieten diese Funktion. Als Beweismittel sind die Aufnahmen nur zulässig, wenn sie der Klärung der Schuldfrage bei einem Unfall dienen (als Beweis der eigenen Unschuld).
Was sollte eine Dashcam können?
Die Hauptfunktion einer Dashcam besteht darin, gute Aufnahmen zu machen. Dies ist auch eines der Haupt-Kriterien im Dashcam-Test bei AUTO BILD. Daher sollte sie zumindest Full HD-Auflösung (1080p) bieten, am besten noch in Verbindung mit einer hohen Bildrate (60fps). Da das permanente, anlasslose Filmen aufgrund der DSGVO verboten ist, muss die Dashcam eine Loop-Funktion bieten. Das heißt, sie muss in zeitlich begrenzten Sequenzen filmen, die automatisch überschrieben werden, sofern sie nicht gesperrt wurden. Um auch den Fahrbahnrand bestmöglich filmen zu können, sollte man darauf achten, dass der Bildwinkel mindestens 140 Grad weit ist.