Deutsche Automobilhistorie
Die Geschichte der Auto Union

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Viele Marken unter einem Dach – das gab es schon vor fast 80 Jahren. Damals formten sich Audi, Horch, DKW und Wanderer zu den vier Ringen, die für deutsche Wertarbeit standen.
Unionen gibt und gab es viele, die Christlich Demokratische, die Europäische, die der Sowjets und sogar eine der Autos. Die Umstände ihrer Gründung 1932 ähnelten denen von heute. Krise! Damals stand die Weltwirtschaft am Abgrund, und die Banken, die bekanntlich die wahren Herrscher der Welt sind, drängten die vier sächsischen Auto- und Motorradfirmen Audi, DKW, Horch und Wanderer, sich zur Auto Union zu verheiraten. Symbol: vierfache (Ehe-) Ringe. Der neu entstandene Konzern wurde die Nummer zwei in Deutschland – hinter Opel. Volkswagen gab es damals noch nicht.
Audi entwickelte sich nur mühsam

Mit Wanderer kam die Mittelklasse in die Union

Hitlers Strategie, die Autoproduktion zur Schlüsselindustrie Deutschlands zu machen, erzeugte bei der Auto Union einen Boom, bis im Zweiten Weltkrieg die Bomben auf die Werke fielen. Sachsen gehörte zum Gebiet der Sowjets, und die transportierten am Ende alles ab, was heil war. Aus dem kargen Rest wurde MZ (Ex-DKW-Motorräder), Trabant (Ex-DKW und -Horch) und Wartburg (Ex-DKW und -BMW). Um den Russen nicht in die Hände zu fallen, setzte sich das alte Direktorium jedoch in den Westen ab und gründete in Ingolstadt die Auto Union ein zweites Mal, zunächst um die zahlreichen noch existierenden DKW-Fahrzeuge zu reparieren, aber auch um DKW-Motorräder und -Autos nach alten Zeichnungen neu zu bauen. Alles Zweitakter. Horch, Wanderer und Audi kamen in den Planungen nicht mehr vor.
1985 wurde die Auto Union beerdigt

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