Ach ja, einmal Geheimagent sein: Der wohl berühmteste der Welt – James Bond alias Agent 007 – durfte in 22 Filmen so viele Autos fahren und zerstören, dass Mann nur neidisch werden kann. Denn seine Autos sind hoch begehrt: Könnten Männer einen Tag mit Doppelnull Bond tauschen, würden 39 Prozent eine Fahrt im Aston Martin einer Nacht mit einem Bond-Girl vorziehen. Das hat eine Forsa-Umfrage im Auftrag von Coca-Cola unter 1000 Männern im Alter von 19 bis 35 Jahren herausgefunden. Dabei fuhr der britische Geheimagent bekanntlich nicht immer standesgemäß im Aston Martin vor. Auch banale Vehikel kamen in Bond-Filmen zum Helden-Einsatz – und dadurch zu Ruhm und Ehren. Zum Beispiel der Citroën 2CV aus "In tödlicher Mission" (1981), mit dem Bond vor wild ballernden Verfolgern in zwei Peugeot 504 flieht. Kurz nach dem Film legte Citroën eine 007-Sonderserie der gelben Ente auf.

Frauenheld James Bond verhilft auch Alltagsautos zu Glamour

AMC Hornet James Bond 007 Der Mann mit dem goldenen Colt
Aufsehen erregte ein spektakulärer Stunt in "Der Mann mit dem goldenen Colt" (1974) mit einem unscheinbaren AMC Hornet. Bei der Verfolgung des Bösewichts Scaramanga meistert Bond (gespielt von Roger Moore) eine 360-Grad-Drehung um die Längsachse im Flug über eine zerstörte Brücke. Für zahlreiche Fans zählt dieser Auto-Stunt zu den besten der 007-Geschichte. Der berühmteste aller offiziellen Bond-Dienstwagen ist ohne Zweifel der Aston Martin DB5, der den Agenten das erste Mal in "Goldfinger" (1964) unterstütze. "Q", der Godfather des Pimpens, stattete den DB5 mit allerlei technischen Gimmicks aus: Eine kugelsichere Rückwand, Öl-Sprühanlage, Nebelanlage und eine Vorrichtung zum Auswerfen von Krähenfüßen wimmelten Verfolger ab. Ungeliebte Beifahrer katapultierte James mittels eines Schleudersitzes gen Himmel, für Verwirrung sorgten Wechsel-Kennzeichen mit Zulassung in der Schweiz, in Großbritannien und in Frankreich.

Das berühmteste Filmauto aller Zeiten: der DB5 aus "Goldfinger"

Aston Martin DB5 James Bond 007 Goldfinger
Rückten ihm die Bösewichte doch zu nah auf die Fersen, konnte Bond bekanntlich auf diverse Verteidigungssysteme an Bord zurückgreifen. Hinter den Blinkergläsern vorn integrierte "Q" je ein Maschinengewehr, ein Waffenkoffer unter dem Fahrersitz beheimatete Handgranaten, ein Wurfmesser, eine Automatikpistole mit Schalldämpfer und ein demontiertes Gewehr mit Zielfernrohr. Legendär ist auch die Vorrichtung zum Aufschlitzen von Reifen: Aus der Radnabe der Hinterräder konnte ein rotierendes Messer ausgefahren werden, um die Reifen von parallel fahrenden Autos aufzuschitzen. Sollte der MI6-Agent seine Gegenspieler aus den Augen verloren haben, half ihm eine Radaranlage mit Peilsender bei der Ortung. In den Filmen "Feuerball" (1965), "Goldeneye" (1995), "Der Morgen stirbt nie" (1997) und "Casino Royale" (2006) tritt der legendäre Agentenwagen erneut auf.

Alle Dienstwagen von James Bond gibt es in der Bildergalerie!