Der neue Verein Kaiserlicher Automobil-Club, kurz KAC, versteht sich als Traditionsclub des AvD (Automobilclub von Deutschland, seit 1899). Im Vordergrund stehen "die Wertschätzung für das Automobil und die v ergangenen Spitzenleistungen der Ingenieurskunst", also das Oldtimerwesen, aber auch "die Wertschätzung der heutigen Innovationen", heißt es in einem internen Papier. Zunächst kann nicht jeder Mitglied werden, sondern nur Persönlichkeiten, die entweder ernannt oder von einem Partnerunternehmen des KAC angemeldet werden. Höchstens 2605 Personen sollen in den Genuss dieser "Gold"-Mitgliedschaft kommen – denn so viele Mitglieder hatte der historische KAC (1905–1918).

Der KAC ist der Traditionsclub des AvD

Das Gründungsteam des KAC.
Das Gründungsteam des KAC.
Für bürgerliche 180 Euro Jahresbeitrag gibt es die Leistungen des AvD und die Möglichkeit, im engsten Kreise (gegen Zuzahlung) an Oldtimer-Events, Gourmet-Dinners, Kunstveranstaltungen und Poloturnieren teilzunehmen. "Es ist, sagen wir's auf deutsch: ein elitärer Club", bestätigt der AvD-Präsident, Seine Durchlaucht Ludwig Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg. Zum ersten Präsidenten des kaiserlichen Automobil-Clubs wählten die Gründer Seine Durchlaucht Albrecht Prinz von Hohenzollern (Bild oben). Vizepräsidenten sind Heinz Jaspert (PR/Marketing), Fürst Löwenstein (Finanzen), Peter A. Verloop (International), Lars F. Weidt (Tradition) und Hasso Werk (Recht). Unter den 16 Gründungsmitgliedern sind auch Franz Graf zu Ortenburg, Otto Prinz zu Sayn-Wittgenstein und Rudolf Graf von der Schulenburg.

Wie einst zu Kaisers Zeiten

Einen Kaiserlichen Automobil-Club gab es schon vor hundert Jahren: Kaiser Wilhelm II. übernahm 1905 das Protektorat über den 1899 gegründeten Deutschen Automobil-Club (DAC), deshalb wurde er damals in KAC umbenannt. 1918, nach dem Zusammenbruch der Monarchie, änderte der Club ein zweites Mal seinen Namen – in Automobilclub von Deutschland, AvD.