Porsche 911 (996): Preis-Check, Marktanalyse, gebraucht
Warum die Porsche-Elfer-Generation 996 an Wert zulegt!
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Der abkühlende Markt hat fast alle klassischen Porsche 911 erwischt, außer der Generation 996. Warum wird die fünfte Elfer-Reihe immer beliebter und teurer?
Bild: AUTO BILD / Roman Rätzke
Lange Jahre rümpften Sportwagenfans über den 996 als fünfte Baureihe des Porsche 911 die Nase. Doch aus der langen Elfer-Ahnenreihe ist der 996 schon lange nicht mehr wegzudenken. Und während viele klassische Porsche 911 zumeist an Wert verlieren, wird die Nachfrage auf dem Klassikermarkt nach dem 996 immer größer – gerade von den Versionen 996 4S und 996 Turbo.
➤ Welche Innovation brachte die Baureihe 996?
➤ Welche Karosserievarianten gab es?
➤ Was bewirkte die Modellpflege?
➤ Was zeichnet den Carrera 4S aus?
➤ Wo hat die 996-Generation technische Schwachpunkte?
➤ Welche Modelle sind besonders begehrt?
➤ Wie teuer sind die Porsche 911 (996)-Modelle aktuell?
➤ Welche Karosserievarianten gab es?
➤ Was bewirkte die Modellpflege?
➤ Was zeichnet den Carrera 4S aus?
➤ Wo hat die 996-Generation technische Schwachpunkte?
➤ Welche Modelle sind besonders begehrt?
➤ Wie teuer sind die Porsche 911 (996)-Modelle aktuell?
An der Modellgeneration 996, die zwischen 1997 und 2006 produziert wurde, schieden sich seinerzeit die Geister. Der 996 war der erste Elfer-Boxermotor mit Wasserkühlung und einem Gesicht, das für viel Gesprächsstoff sorgte. Die Scheinwerfer-Blinker-Kombination sah einfach zu sehr nach Spiegelei aus. Ebenso wie viele andere Komponenten teilte sich die fünfte Generation des Porsche 911 viele Teile mit dem bereits 1996 vorgestellten Boxster (986). Der Grund dafür lag nahe: die nahezu 50 Jahre verwandte Luftkühlung war einfach nicht mehr zeitgemäß und die Gleichteilstrategie mit dem Boxster war in der angespannten Finanzlange begründet, denn als der Porsche 996 entwickelt wurde, stand der Zuffenhäuser Autobauer kurz vor dem Aus. Gerettet wurde er nicht zuletzt durch das günstige Einstiegsmodell Boxster und die große Zahl von Gleichteilen vom 996 und 986.

Das 911 Targa hatte - wie schon sein Vorgänger - ein Glasdach. Die hochklappbare Hechscheibe war neu.
Bild: Porsche AG

Die überarbeiteten 911 ab 2001 sind an leistungsstarken Bi-Xenon-Scheinwerfern zu erkennen.
Bild: Roman Raetzke

Das rote Leuchtband zierte nur den Carrera 4S. Auch Bug- und Heckteile und Seitenschweller sind modifizifiert, sowie die Kotflügel verbreitert.
Bild: Porsche AG

Der Boxer-Motor des Carrera war sehr kompakt gebaut. Gut erreichbar sind Motoröl und Kühlflüssigkeit.
Bild: Roman Raetzke

Der im Jahr 2000 vorgestellte 911 Turbo war fünf Jahre im Angebot.
Bild: Roman Raetzke
Kauftipp ist seit Jahren das allradgetriebene Porsche 996 4S Coupé. Mit einer nachvollziehbaren Historie und einer Laufleistung von unter 150.000 Kilometern geht es für ein Modell der Jahre 2003 – 2005 bei rund 40.000 bis 45.000 Euro los – Tendenz steigend. Die Cabriolets sind genauso begehrt und liegen auf dem gleichen Preisniveau – haben jedoch eine größere Automatiknachfrage. Viele Interessenten suchen auch den 2003 angebotenen Porsche 911 Edition 40 Jahre, der ab Werk unter anderem die 25-PS-Leistungsspritze, die Front des 4S, Innenraumdetails und spezielle Felgen bekam. Wer mehr Power will, bezahlt für einen 996 Turbo – ebenfalls immer mit Allradantrieb - in ähnlichen Rahmenbedingungen mindestens 60.000 Euro. Die günstigsten Versionen sind die 996 Carrera 2 aus der Vor-Modellpflegeära zwischen 1998 und 2002, die sogar ab Werk mit schmalen 17-Zöller und Sparausstattung ausgeliefert wurden. Doch selbst hier geht unter 32.000 Euro fast nichts mehr. Gute Modelle liegen jedoch immer noch unter 45.000 Euro. Und wer träumen will, für den gibt es auch noch die GT-Varianten.
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