AUTO BILD und Michelin erfüllen Wünsche
Aufgebrezelt durch die Käferstadt

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Jürgen Ostermann wollte nur mal Brezelkäfer fahren - und saß kurz darauf in einer Rarität: dem ehemaligen Dienstwagen von Käfer-Entwickler Ferdinand Porsche.
Jürgen Ostermann kommt mit dem Zug und guckt wie ein Auto. Eine Viertelstunde nach seiner Ankunft am Gleis 4 des Wolfsburger Bahnhofs steht der 43-Jährige vor einem pechschwarzen Käfer und staunt und staunt und staunt. "Darf ich den wirklich fahren?", fragt der Chemie-Ingenieur aus Wolfratshausen (Bayern) ungläubig. Einhelliges Nicken. "Auf öffentlichen Straßen?" Wieder einhelliges Nicken. Jürgen Ostermann lächelt schwach und sagt leise: "Im Auto von Ferdinand Porsche – das ist unfassbar." Es war ein Unglücksfall für VW, der zum Glücksfall für Ostermann wurde. Der Käfer-Fan, selbst Besitzer eines Modells von 1963, wollte nur einmal in seinem Leben einen Brezelkäfer fahren. So nennt der Volksmund die erste Version des VW Typ 1, die bis 1953 gebaut wurde und ein zweigeteiltes Heckfenster hatte – weil eine einteilige, gewölbte Scheibe damals noch nicht herstellbar war.

Um 15.06 Uhr wird Ostermanns Traum wahr

Doch Jürgen Ostermann lernt schnell und scheint seine Hände bald überall zu haben: Am dünnen Dreispeichen-Lenkrad, am Hebel für den Winker, am Schaltknauf. Der Gangwechsel geht inzwischen butterweich, selbst beim noch schwierigeren Runterschalten. "Sie machen das hervorragend", lobt Jürgen Kolle seinen Fahrschüler. Der erwidert: "Danke, aber das Gehirn arbeitet doch heftig mit. Und in die Bremse muss man ja richtig reinstiefeln!" Am Ende traut sich Ostermann den dicksten Wolfsburger Stadtverkehr zu und bringt den Käfer sicher ins Museum der Autostadt zurück. "Da bleibt er jetzt auch", sagt Kolle, "der Wagen ist ein Ausstellungsstück, den rücken wir nicht mal für Oldtimer-Veranstaltungen raus." Bis auf eine Ausnahme: die große AUTO BILD-Käferparade bei der Rallye "2000 Kilometer durch Deutschland" – und die ist schon vier Jahre her.
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