Bodensee Klassik 2016: Tag 3
—Spaßfahrt für vierrädrige Bergziegen
Hubraumstarken Oldies fällt sie leicht, die Gebirgstour in die Alpen. Der dritte Rallyetag bringt Anstiege im zweiten Gang und Talfahrten mit heftigem Bremsencheck! Und den Abschied.
Video: Bodensee-Klassik 2016
Rallye für das Motorherz
Alle News und Infos zur Bodensee-Klassik 2016
Grüne Wiesen, romantische Hangstraßen
Wertungsprüfung in Bizau
Im Städtchen Schwarzenberg gibt's einen Stempel auf die Rallye-Karte, dann geht es zur Sache bei einer Prüfung, die sich über gut zweieinhalb Kilometer erstreckt, die in exakt vier Minuten 45 Sekunden zu durchfahren sind. Vor dem Reporterteam röhrt der silberne 911 des Teams Vietze/Vietze aus der Schweiz, der Klang seines Boxers hallt durch die engen Felswände, und natürlich kann man im Porsche auch bergab noch ordentlich Gas geben, die Bremsen versprechen sicheren Halt. Die Autos kraxeln hoch zum Faschina-Joch, wo die Temperaturen sinken, immerhin sind wir auf 1486 Metern Höhe. Doch mag der Fahrtwind noch so sehr an der Frisur zerren, bei Elvis & Elvis im wunderbaren Cadillac DeVille-Cabrio steht die Locke.
Per Seilbahn zum Lunch
Die Berge bringen kleine Dörfchen mit alpinem Flair, es geht durch Ragga und dann hoch ins Brandnertal, von die Teams per Seilbahn-Gondel auf 1600 Höhenmeter gehievt werden. In eine gänzlich andere Welt, denn das Restaurant Goona liegt oberhalb der Baum- und Schneegrenze. Eine gute Stunde lang kommt Aprés-Ski-Gefühl auf, aber natürlich ohne Alkohol, wir müssen noch fahren. Die Stille der Berge ist eine wohltuende Abwechslung, das Panorama der schneebedeckten Felsmassive Stoff für schöne Erinnerungen. Hier kommt jeder wieder zur Ruhe. Und wer Kalb, Roasbeef, Kässpätzle und Rotkohl mag, der kommt auch kulinarisch auf seine Kosten. Abgondeln und weiter!
Spielmannszug im Walsertal
Denn noch hat die Rallyeleitung eine Prüfung vorgesehen, die sich gewaschen hat. Über gut zehn Kilometer zieht sie sich durchs Walsertal, in drei Abschnitten wird gemessen. Es geht abwärts, abwärts, abwärts, nach Thüringerberg, dann wieder aufwärts über neue Serpentinen. Zum Schluss sollen die Oldies nochmals kraxeln, das Fahren enger Kurven macht Spaß! Im Tal schwingt sich die Autobahn Richtung Bregenz, doch heute ist der direkte Weg kein Vergleich zum indirekten per Berg- und Talfahrt. Aber schließlich nützt es nichts, nacheinander trudeln die Oldies wieder ein in der schönen Bodensee-Stadt, Bregenz hat uns wieder.
"Wahnsinnsstrecke"
Nach dem Zieleinlauf reihen sich die Oldies zum letzten Mal auf vor dem Festspielhaus, auf dem Parc fermé sind viele glückliche Gesichter zu sehen. Für Dr. Thomas Krock aus Duisburg ist es die erste Bodensee-Klassik, die er im Austin Healey absolviert. Er freut sich besonders über die Auswahl der Strecken durch die Organisatoren: "Wir sind über sensationelle Straßen gefahren, das war der Wahnsinn!". Ober er nochmals mitfahren möchte? "Klar!". Sein hellblau-metallicfarbener Roadster hat mit seinen 150 PS die Strecke gut absolviert, er hat seinen Teil getan.
Rallye mit zwei Kindern? Geht!
Zum Download:
Hier finden Sie den Programmablauf
Die Liste der Rallyeteilnehmer
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