Die meisten Porsche 911 der ersten Generation werden möglichst in den Originalzustand versetzt und aufwendig gepflegt. Ganz anders als andere erging es diesem Urmodell von 1969: Der Amerikaner Michael Lightbourn, Experte für skurrile Oldtimer, verwandelte den 911 für die SEMA 2017 in ein Offroad-Monster! Unter der Karosserie des Racers sitzt ein auf die Anforderungen der in den USA beliebten Baja-Wüstenrennen angepasstes Rohrrahmen-Chassis. Alle vier Räder sind einzeln aufgehängt. Vorne dämpft jeweils ein einzelner Stoßdämpfer die Schläge der Rennpisten. Hinten kommen Doppel-Dämpfer zum Einsatz. Um einen maximalen Federweg zu erreichen, hat Lightbourn die mit grobstolligen Reifen versehenen 30-Zoll-Räder außerhalb der Radkästen montiert.

Mattschwarzer Speziallack von der US Air Force 

Porsche 911 Baja: Extremes Tuning
Im Heck arbeitet ein 2,3-Liter-Boxer von Volkswagen. Voll getunt leisten diese Aggregate bis zu 200 PS.
Bild: MotoeXotica.com
Im Heck arbeitet ein 2,3 Liter großer VW-Vierzylinder-Boxer. Die luftgekühlten Aggregate sind in der Wüstenrenn-Szene beliebt, weil sie unkompliziert zu warten sind und lange halten. Voll getunt leisten sie bis zu 200 PS. Vier offene Rohre leiten die Abgase direkt über dem Motor ins Freie. Für den Kraftschluss sorgt ein manuelles Vierganggetriebe. Ein Dachgepäckträger bietet Platz für ein bulliges Reserverad. Anstelle konventioneller Scheinwerfer und Heckleuchten kommt LED-Technik zum Einsatz. Außer der Windschutzscheibe hat der Wagen keine Scheiben. Innen sichert ein Überrollkäfig Fahrer und Beifahrer, die auf Sportsitzen Platz nehmen. Karosserie und Unterboden wurden mit demselben mattschwarzen Speziallack überzogen, mit dem die US Airforce ihre B2-Tarnkappenbomber lackiert, verspricht Verkäufer "Motoexotica", der das Auto gerade für 38.975 Dollar (knapp 34.500 Euro) bei Ebay vertickt hatWermutstropfen für den Käufer: Der Monster-Elfer ist nicht mal in den USA zulassungsfähig.