Scheunenfund Bugatti 57S versteigert
3,4 Millionen Euro!

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Per Telefon hat ein anonymer Bieter in Paris den seltenen Bugatti 57S Atalante Baujahr 1937 ersteigert. Das gute Stück stand fast 40 Jahre vergessen in einer Garage in Nordengland. Wo es nach dem Kauf hinkommt, ist unbekannt.
Für 3,4 Millionen Euro ist jetzt ein Bugatti 57 S Atalante aus dem Jahr 1937, der einst einem britischen Earl gehörte, in Paris versteigert worden. Den Zuschlag erhielt ein Bieter, der per Telefon in den Auktionssaal geschaltet wurde. Ein Arzt aus Gosforth nahe Newcastle hatte den Wagen 1947 aus dritter Hand erworben, ein paar Jahre gefahren und anschließend stehen gelassen. Als Dr. Harold Carr kürzlich verstarb, entdeckte die Familie in einer Garage die automobile Preziose – zwar angerostet und verstaubt, aber weitgehend im Originalzustand. Nach dem Verkauf wird der 57 S nun restauriert werden und Teil einer Bugatti-Sammlung irgendwo in Europa.
Noch ein Bugatti 57 versteigert

Ein wahres Monster an Leistung
Überdies handelt es sich beim 34er Typ 57 um die erfolgreiche Straßenversion mit 135 PS, der "S" dagegen war für damalige Zeiten ein Monster an Leistung: Aus denselben 3,2 Liter Hubraum schöpfte seine Maschine dank erhöhter Kompression die in den 30ern imponierende Kraft von 175 PS – zum Vergleich: Das Traumauto Mercedes 540 K, das etwas später auf den Markt kam, erreichte mit Kompressor 180 PS, ohne lediglich 115 PS. Kein Wunder, dass der Leistungsträger Typ 57 S für viele der wahre Sportwagen der 30er war. Für Bugatti erwies sich das Auto als reine PR-Aktion: Gerade einmal 17 Stück wurden verkauft.
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